Lieblose Ehe im Alter – Was tun?
Veränderungen sind im Lauf des Lebens vollkommen normal. Allerdings führen neue Umstände auf sozialer, gesundheitlicher und körperlicher Ebene häufig auch zu Problemen in langjährigen Partnerschaften und Ehen.
Doch was können die Betroffenen eigentlich tun, wenn sie ihre Ehe plötzlich als lieblos und unemotional empfinden und welche Ursachen lassen sich dafür ausmachen? Die Antworten liefert der folgende Beitrag.
Langjährige Ehe: Gemeinsam durch zahlreiche Veränderungen
Es ist ganz natürlich, dass ein langer Lebensweg, der gemeinsam mit einem Partner bestritten wird, auch von Veränderungen geprägt ist. Diese finden nicht nur äußerlich, sondern auch im Inneren statt.
Viele Eheleute durchleben so zusammen den Einstieg in den Beruf, den gesamten Karriereweg, die Geburt des Nachwuchses, den Eintritt in die Rente und den Auszug des Kindes aus dem Elternhaus. Neben all dem laufen weitere Veränderungen ab, die den Partner sowohl seelisch als auch körperlich betreffen.
Grundsätzlich geht von dem Älterwerden für jeden Menschen eine ganz individuelle Bedeutung aus. So gestalten sich auch die persönlichen Reaktionen auf den Prozess unterschiedlich. Viele Probleme können somit als natürlich bewertet werden. Für diese gilt es dann, gemeinsame Lösungen zu finden, um die Beziehung retten zu können.
Wodurch entstehen Probleme in der Ehe?
Im Alter lassen sich besonders viele potentielle Quellen für Eheprobleme ausmachen. Eine davon besteht beispielsweise darin, dass sich ein Teil der Partnerschaft nach Zurückgezogenheit und Ruhe sehnt, während der andere noch eine große Neugier verspürt und neue Dinge entdecken möchte.
Auch die sexuellen Bedürfnisse stellen oft den Kern der Eheprobleme dar, nämlich, wenn ein Partner Sexualität im Alter ablehnt, der andere jedoch noch Lust auf Sex hat. Einige Menschen lassen sich im Alter auch körperlich gehen, was den anderen Partner dann wiederum keine Anziehung mehr spüren lässt.
In vielen Fällen können die Senioren allerdings auch nichts dafür, dass sie körperlich abbauen und dadurch ihren Interessen nur noch sehr eingeschränkt nachgehen können. Dadurch kann sich der Partner dennoch schnell überfordert und entfremdet fühlen.
Wie lassen sich die Eheprobleme im Alter gemeinsam bewältigen?
Es stehen jedoch glücklicherweise einige Tipps bereit, mit deren Hilfe sich viele Eheprobleme im Alter lösen lassen.
Zu den wichtigsten davon gehört die offene Kommunikation. So sollte der Partner zu einem aktiven Dialog eingeladen werden, sobald sich Konflikte anbahnen. Es ist dabei von großer Wichtigkeit, ehrlich über die eigenen Emotionen und Bedürfnisse zu sprechen. Zudem kommt es zu jeder Zeit auf eine Kommunikation auf Augenhöhe an und darauf, dem Partner Verständnis entgegenzubringen. Auf diese Weise lassen sich Missverständnisse und kleinere Streitereien oft im Keim ersticken.
Darüber hinaus lässt sich der Verbindung zwischen den Ehepartnern neue Stärke verleihen, wenn sie gemeinsam positive Erlebnisse genießen können. Dies ist zum Beispiel im Rahmen eines neuen Hobbys möglich, wie etwa einem gemeinsamen Tanzkurs oder dem Besuch eines Vereins. Oft hilft es auch, feste Dates einzuplanen, zum Beispiel ein ausgedehnter Kochabend. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Beziehung nicht auch ausreichend Freiraum lassen sollte, damit jeder Partner seinen eigenen Interessen nachgehen kann. Eine harmonische Partnerschaft lebt schließlich von dem richtigen Gleichgewicht aus Nähe und Distanz.
Besonders im Laufe einer langen Ehe werden viele Dinge als Selbstverständlichkeit betrachtet. Daher ist es von großer Bedeutung, dass auch noch nach vielen gemeinsamen Jahren Wertschätzung für den Partner demonstriert wird. Wie wäre es so beispielsweise, den Partner mit seinen Lieblingsblumen oder einem selbstgebackenen Kuchen zu überraschen? Auch von lieben Worten und zärtlichen Berührungen geht ein großer positiver Effekt aus.
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Alles leichter gesagt als getan, was tot ist, bleibt tot.
Bei einer lieblosen Ehe im Alter gilt für mich das gleiche, wie bei einer lieblosen Ehe in jüngerem Alter: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!"
Da kann ich dir nur zu stimmen Anele. Meine Schwester und Schwager leben schon viele Jahre so, man kann es nicht mit anschauen. Helfen schon gar nicht, sie nehmen beide nichts an. LG
„Der Sex des älteren Mannes“
ist der Titel des Buches, auf das ich aufmerksam machen möchte. Es ist kein erotischer Roman. Es geht um folgendes: vor einiger Zeit bemerkte ich das Nachlassen meiner sexuellen Triebe und Aktivitäten. Das war keine Überraschung. Überraschend für mich war, wie sehr mich das in mentale Schwierigkeiten und seelische Not gebracht hat. Damit mein Leiden ein Ende hat, habe ich es analysiert und aufgelöst. Im Ende ist dieses Buch daraus geworden. Ich denke, ich bin nicht allein mit dem Thema und ich möchte das Tabu ein wenig aufbrechen. Ich möchte mit falschen Erwartungen, die durch Werbung und Pharmazie befeuert werden, aufräumen. Der Text und meine Empfehlungen richten sich auch mehr an Paare. Im Anhang wird auf viele informative Youtube-Videos hingewiesen.
Das Buch ist im BoD-Verlag erschienen und auch bei Amazon erhältlich. Dort gibt es auch eine Leseprobe (der Button ist unter dem Coverbild).
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