Ist es nicht seltsam?
...dass wir vom Glück glauben wir hätten es verdient;
aber vom Unglück denken es wäre nicht gerecht?
...dass Erfahrungen, die wir vergessen wollen, uns am längsten in Erinnerung bleiben;
aber Momente, die wir festhalten möchten so schnell an Deutlichkeit verlieren?
...dass wir darauf bestehen, für eine Sache kämpfen zu dürfen;
es aber als lästig empfinden, um etwas kämpfen zu müssen?
...dass wir in guten Zeiten so voller Optimismus sind;
in schlechten Zeiten uns aber jegliche Zuversicht fehlt?
...dass das Gegenteil von Liebe die Gleichgültigkeit ist;
das Gegenteil der Gleichgültigkeit aber auch der Hass sein kann?
...dass wir ein Leben lang das Glück in der Liebe suchen;
anstatt das Leben zu lieben und darin unser Glück zu erkennen?
...dass Freudentränen genauso schmecken, wie die aus Schmerz und Kummer;
sie unserem Leben aber einen völlig anderen Geschmack verleihen?
...dass wir es geniessen wenn wir alleine sein können;
aber daran verzweifeln wenn wir alleine sein müssen?
...dass wir von angenehmen Dingen nie genug bekommen können;
aber beim Unangenehmen sofort die Grenze erreicht ist?
...dass ALLES gegeben zu haben immer noch zuwenig sein kann;
und NICHTS zu bekommen einem irgendwann zuviel wird?
...dass wir viele Dinge erst richtig sehen, wenn wir unsere Augen verschließen;
und manchmal ein dunkler Schatten etwas erst ins rechte Licht rückt?
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