Gestern Nacht 3

Träumen macht plötzlich noch mehr Spaß - weil ich versuche, mir die Geschichten zu merken, und ärgere mich maßlos, wenn mir eine verloren geht, weil es doch so endgültig ist. Man träumt doch nie denselben Traum zweimal. Oder doch?
Nun denn - gestern Nacht:

Alles ist gepackt, ich bin auf dem Sprung, muss auf den Bahnhof, aber suche verzweifelt nach einem T-Shirt mit blau-grünen Schmetterlingen, dass ich vor zwanzig Jahren liebte (und dass ich in Wirklichkeit vor mindestens zehn Jahren weggeschmissen hatte, da es nicht einmal mehr für die Gartenarbeit tauchte).
Ich suche und suche...
Schnitt.
Bahnsteig. (Tatsache ist, dass ich mit dem Zug höchstens einmal in drei-vier Jahren fahre, und wesentlich öfter fliege.) Der Zug bewegt sich bereits. Ich renne neben den Wagons, suche nach einer noch offenen Tür – ich weiß, eine ist offen, ganz bestimmt – sehe sie auch schon, nähere mich bis auf 5-6 Meter, greife nach ihr, denke, jetzt hast Du es doch geschafft, doch da gibt der ruckartig Zug Gas, rast weg, ohne mich. Ich habe ihn verpasst ...

(Das ist einer meiner wenigen Träume, die Albraum-artig anmuten. Das Motiv wiederholt sich seit Jahren, wenn auch mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln. Und meistens – das habe inzwischen herausgefunden genauer gesagt, das bilde ich mir ein - sind diese Knapp-verpasst-Träume Vorboten einer Zeit, in der eine wichtige Entscheidung fällig ist.)

Ähnliche Beiträge

GOOD NEWS 3

Eine deutsch-deutsche Geschichte-mit möglichem Happy End:Auf der Suche nach einem Brieffreund warf ein Elfjähriger am 3. Jänner 1987 in der DDR eine Flaschenpost ins Wasser,nach…

Kommentare

Verstoß melden

Schließen