Fröhlicher Verzicht!?

Die Fastenwochen haben angefangen. Die Zeit von Aschermittwoch bis Karfreitag ist nach alter Tradition eine Fastenzeit für die Gläubigen. Sie dient der Besinnung auf den Leidensweg des Herrn, der seinen Freunden gesagt hatte:

„Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn.“ (Lukas 18,31) Es ist der Weg zum Tod am Kreuz.

Als Zeichen innerer Einstellung auf den leidenden Christus wird gefastet und gebetet.

Mit seinem Leiden und Sterben bringt Christus den Menschen die Erlösung vom Bösen. Dramatisch heißt es in der Bibel:„Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“ (1. Johannes 3,8).

Früher wurden Fastenzeiten im Zusammenhang mit Bußtagen auch nach Kriegen und während der Pestjahre ausgerufen. Selbstbesinnung und Neuausrichtung waren die Grundgedanken, Neuanfänge mit dem Blick nach vorn und nach oben zu Gott. Bis heute wird in vielen Religionen und Philosophien zeitweise Enthaltsamkeit gepredigt.

Und oft erkennen Menschen in einer Welt mit dem Ansatz „immer mehr“ manchmal das Gegenteil: weniger ist mehr!

Fasten ist so gesehen ein fröhlicher Verzicht. Gemüse statt Fleisch, Obst statt Schokolade, Bibel statt Fernsehen. Schaffen wir uns Frei-Zeiten im Tagesablauf und entdecken wir Frei-Räume, um das Leben zu finden und die Menschen neben uns. Nehmen wir uns die Freiheit in diesen Wochen. Und Zeit für Gott.

Wagen Sie neue Wege und freuen Sie sich auf Ostern.

(Egmond Prill)

Gesegnete Zeit wünscht Nykodemus

Prüft alles, das Gute behaltet!

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