Das Mahl
Lass dich einladen, Genießerin.
Sei mein Gast und gib den Gewürzen das Recht
zu verführen.
Der Tisch ist bereitet.
Nun komm, schließe die Augen.
Machen nicht allein
Düfte schon deine Lippen hungrig?
Lege ab und glaube dem Sanftmut
des Vorspiels.
Feurig wird erst der Hauptgang,
wenn der Wein deine Wangen rötet.
Gedanken mußt du hier fallen lassen.
Keine Scheu vor der
Sinnesreise,
Geschmacksknospen will ich blühen machen.
Später werde ich
die letzte Süße aus
deinem Bauchnabel lecken.
Danach erst Kaffee...
mir unbekannter Autor
Die einzige Speise, derer man nicht satt werden kann, ist der Kuß.
Christian D.Krabbe