Das gesamte Alte Testament zeugt von Jesus Christus

Der Alttestamentler Prof. Benjamin Kilchör von der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule (STH) Basel.

Das ganze Alte Testament zeugt bereits von Jesus Christus. Diese Ansicht vertrat der Alttestamentler Prof. Benjamin Kilchör von der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule (STH) Basel auf der „Jahrestagung der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern“ (KSBB) in Rothenburg ob der Tauber.

Die dreitägige Veranstaltung stand unter dem Thema „Gott ist treu – Heilsgeschichtliche Kontinuität in Altem und Neuem Testament“. Den Aposteln sei nach der Auferstehung Jesu deutlich geworden, dass Jesus im Alten Testament nicht nur in einzelnen messianischen Verheißungen angekündigt worden sei, sondern dass er „der Ewige, der Präexistente ist und darum auch schon in alttestamentlicher Zeit aktiv am Werk ist“, sagte Kilchör.

Am deutlichsten spreche Paulus über die Christusgegenwart im Alten Testament in 1. Korinther 10. Dort werde klar, dass diese durch den Geist vermittelt werde. Ganz allgemein könne man sagen, dass die Gottesgegenwart im Alten Testament für Paulus von seinem Bekehrungserlebnis her immer Christusgegenwart sei. Das Alte Testament handele überall von Christus, „wo Gott erscheint, wo er spricht, wo er handelt, wo er durch seinen Geist im Volk und unter den Propheten gegenwärtig ist. Der Vater zeigt sich immer im Sohn durch den Geist.“

Was die historisch-kritische Forschung zu zeigen versucht hat

Wie Kilchör weiter sagte, hat die historisch-kritische Forschung „mit großem Engagement“ zu zeigen versucht, dass es sich beim Menschensohn nicht um eine göttliche Gestalt handelt. Wer solches behauptet habe, habe schon fast fürchten müssen, aus dem wissenschaftlichen Diskurs ausgeschlossen zu werden, so Kilchör. Nun zeichne sich eine Wende in dieser Frage ab, die nicht aus der alttestamentlichen Forschung und den christlichen Bibelwissenschaften komme, sondern aus der Judaistik.

So habe der Direktor des Jüdischen Museums Berlin, Prof. Peter Schäfer, in seinem Buch „Zwei Götter im Himmel. Gottesvorstellungen in der jüdischen Antike“ dargelegt, dass gerade Daniel 7 zu einer innerjüdischen Diskussion über eine zweite göttliche Gestalt im Himmel geführt habe. Der Philosophieprofessor und evangelische Theologe Harald Seubert (Nürnberg/Basel) verwahrte sich in seinem Vortrag gegen jeden Versuch einer Nivellierung der Bedeutung des Alten Testaments für die Kirche.

Zudem betonte er die Wichtigkeit des christlichen Zeugnisses für Israel, weil Gott seinen Bund nicht gekündigt habe. Der Polizeipräsident für Mittelfranken, der bekennende Christ Roman Fertinger (Nürnberg), sagte, dass christliche Polizisten, die in den „Dunkelheiten dieser Welt“ arbeiteten, häufig die Kraft des Evangeliums erlebten. Fertinger ist Mitglied bei der Christlichen Polizeivereinigung (CPV). Die „Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern“ wurde 1967 in Nürnberg gegründet. Sie wendet sich gegen zeitgeistige und modernistische Theologien. Vorsitzender ist Andreas Späth (Windsbach).

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