Besser altern: Wie Sie Genuss und Gesundheit im Ruhestand verbinden

Senioren genießen das Essen

Der Ruhestand ist eine Phase des Lebens, auf die sich viele Menschen freuen: Endlich mehr Zeit für Hobbys, Familie, Reisen und all das, was während des Berufslebens zu kurz gekommen ist. Doch während man die gewonnene Freiheit genießt, ist es ebenso wichtig, auf die Gesundheit zu achten.

Ein gesunder Lebensstil und bewusster Genuss schließen sich dabei nicht aus. Im Gegenteil! In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie beides in Einklang bringen.

Bewusst genießen: Essen und Trinken im Alter

Eine ausgewogene Ernährung ist in jedem Lebensabschnitt wichtig, gewinnt jedoch in den späteren Jahren noch mehr an Bedeutung. Der Körper verändert sich, der Stoffwechsel wird langsamer, und der Energiebedarf sinkt. Dennoch bedeutet das nicht, dass Sie auf kulinarischen Genuss verzichten sollten.

Dabei gilt vor allem das Motto Qualität statt Quantität. Genießen Sie hochwertige Lebensmittel, verwenden Sie frische Zutaten und verzichten Sie auf stark verarbeitete Produkte.

Die mediterrane Ernährung (oft auch Mittelmeerdiät genannt) entspricht diesem Ideal in vieler Hinsicht. Eine Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten wie Olivenöl und einer moderaten Menge an Fisch oder Fleisch bietet eine Reihe gesundheitlicher Vorteile: Man bleibt leichter schlank, versorgt den Körper mit allen Nährstoffen und schützt sich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Süße oder salzige Snacks sind oft ungesund. Falls Ihnen der Verzicht darauf schwerfällt, probieren Sie Alternativen wie Nüsse, dunkle Schokolade oder selbstgemachte Desserts mit Früchten.

Wenn möglich, sollten Sie den Alkoholkonsum einschränken. Gegen ein gelegentliches Glas mit gutem Wein ist aber nichts einzuwenden.

Bewegung hilft dabei, sich wohler zu fühlen

Regelmäßige Bewegung hält nicht nur den Körper fit. Sie ist auch gut für die Psyche.

Wer sich regelmäßig bewegt, bleibt länger mobil, beugt Krankheiten vor und stärkt das Immunsystem. Aber auch hier gilt: Bewegung sollte Spaß machen.

Spazierengehen und Wandern ist einesanfte Art der Bewegung, die sich auch für Sportmuffel eignet. Spaziergänge stärken das Herz, regen den Kreislauf an und sorgen dafür, dass Sie an die frische Luft kommen.

Vor allem Frauen tanzen gern, aber auch manche Männer können dieser spielerischen Form von Bewegung viel abgewinnen. Tanzen hilft dabei, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Es fördert die Konzentration und das Gedächtnis.

Eine gute Ergänzung dazu kann ein Krafttraining sein. Im Alter ist es besonders wichtig, etwas für die Muskeln zu tun und Osteoporose vorzubeugen.

Vielleicht entdecken Sie auch Yoga oder Tai Chi für sich. Diese sanften Sportarten verbessern die Beweglichkeit und helfen dabei, Stress abzubauen.

Mentale Fitness und soziale Kontakte

Das mentale Wohlbefinden ist ebenso wichtig wie die körperliche Gesundheit. Ein aktiver Geist bleibt länger fit und kann vor Demenz schützen.

Ein guter Tipp besteht darin, immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen: Lernen Sie eine neue Sprache, ein Musikinstrument oder beschäftigen Sie sich mit kreativen Tätigkeiten wie Malen oder Schreiben.

Lesen und Rätseln sind ebenfalls ein gutes Training für das Gehirn.

Wenn Sie in einem Verein soziale Kontakte pflegen, hilft das nicht nur dem Geist, sondern es sorgt auch für soziale Ausgeglichenheit.

Wer etwas tiefer nach innen gehen will, kann sich mit Meditation beschäftigen. Etwas praktischer ausgerichtete Techniken wie das autogene Training helfen dabei, aufmerksamer und entspannter zu werden.

Genuss und Gesundheit verbinden

Es gibt viele Möglichkeiten, sich das Leben zu versüßen, ohne der Gesundheit zu schaden.

Bei allen Aktivitäten sollten Sie darauf achten, dass Sie genug Schlaf bekommen. Der Körper braucht den Schlaf, um sich zu regenerieren. Für den Geist ist Schlaf wichtig, um neue Eindrücke verarbeiten zu können.

Stress sollten Sie vermeiden, und sich immer wieder Auszeiten nehmen, in denen Sie sich einfach entspannen.

Ein guter Tipp besteht darin, mehr auf den Körper zu hören. Genuss bedeutet auch, gut auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Essen Sie, wenn Sie Hunger haben, ruhen Sie sich aus, wenn Sie müde sind, und bewegen Sie sich, wenn Ihr Körper sich verausgaben möchte.

Medikamente und Genussmittel

Viele Menschen nutzen im Alter Medikamente, um ihre Gesundheit zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, die Wirkung und mögliche Wechselwirkungen mit Genussmitteln zu berücksichtigen.

Ein bekanntes Beispiel ist der Einsatz von Viagra, das vielen Männern durch die Förderung der Durchblutung im Intimbereich hilft, auch im Alter eine ausreichende Erektion zu bekommen. Wer Viagra nimmt, sollte allerdings auf Alkohol verzichten, weil das die Wirkung beeinträchtigen und zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall führen kann.

Generell gilt, dass Sie mögliche Wechselwirkungen von Medikamenten mit Ihrem Arzt besprechen sollten, um Risiken zu vermeiden.

Fazit: Bewusster Genuss macht den Unterschied

Ein genussvolles Leben und eine gesunde Lebensweise schließen sich nicht aus. Sie ergänzen sich sogar ganz gut. Durch bewusste Ernährung, regelmäßige Bewegung, mentale Herausforderungen und soziale Kontakte können Sie Ihren Ruhestand mit vielen Genüssen bereichern. Wir hoffen, unser Artikel konnte Ihnen dafür einige Anregungen geben.

Quellen:

https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/mediterrane-ernaehrung

https://de.babbel.com/de/magazine/im-alter-sprachen-lernen

https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/achtsamkeit/autogenes-training-eine-anleitung-zur-entspannung/

https://www.doktorabc.com/de/behandlungen/viagra/viagra-und-alkohol

Bild von Freepik

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Kommentare

  1. Kocht selbst und lernt das anspruchsvolle kochen, versorgt euch mit dem entsprechenden Fachwissen und lest auch mal richtige Sachbücher zu diesem Thema. Wenn ich immer von der "Mittelmeerküche" höre, stellt es mir die Nackenhaare hoch. Die Bewohner um das Mittelmeer kennen diese Rezepte gar nicht.
    ...und nun das aller schlimmste selbst die sogenannten "Sterneköche" empfehlen immer wieder das Braten ja und sogar das Frittieren in Olivenöl. obwohl doch mittlerweile bekannt sein sollte, dass kaltgepresstes Olivenöl einen Rauchpunkt von 120°C hat und danach hochgefährliche Giftstoffe freisetzt. Also verschafft Euch seriöses Wissen:

    Quelle: https://www.forum-fuer-senioren.de/gruppen/alles-ums-kochen-und-geniessen/forum/

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