Auf Reisen mit dem Hund

Auf Reisen mit dem Hund

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Viele Menschen möchten ihre Vierbeiner dabeihaben. Kein Problem, Hunde lieben das Reisen mit ihrer Familie. Damit die gemeinsamen Ferien ein Erfolg werden, braucht es Vorbereitung. Wenn zu Hause Hektik ausbricht und aufgeklappte Koffer im Weg stehen, dann steht eine Reise an.


Hunde haben ein sicheres Ge­spür dafür und weichen Herrchen oder Frauchen dann kaum noch von der Seite. Sie wollen natürlich dabei sein, wenn es losgeht! Gemeinsam mit dem Hund über den Strand jagen, lange Spaziergänge durch Wälder, Felder und Berglandschaf­ten – Hundebesitzer freuen sich über einen gemeinsamen Urlaub ebenso wie ihre vier­beinigen Freunde. Die meisten Hunde sind ganz wunderbare Reisebegleiter. Daher spricht vieles dafür, den Vierbeiner mit in den Urlaub zu nehmen. Zumal er nicht gerne von seinem Rudel getrennt wird und seiner Familie nachtrauert, wenn er zu­rückbleiben muss. Wenn Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen, sollten Sie jedoch einige Dinge beachten. Überlegen Sie, was Sie Ihrem Hund tatsächlich zu­muten möchten. Was Hunde vertragen, das kann von Tier zu Tier sehr unterschied­lich sein. Nicht zuletzt will auch das Reiseziel gut überlegt sein.


Welches Ziel passt zu meinem Hund?
Viele Hunde fahren sehr gerne Auto, andere werden reisekrank, ihnen wird übel. Ein Mops bei einem Wanderurlaub oder ein Husky im Sommerurlaub auf Sizilien? Die Hitze und die Anstrengung könnten für die Tiere unangenehm sein. In einigen Ländern gelten zudem strenge Einreise­bestimmungen, wie zum Beispiel die Maulkorbpflicht. Auch kann der Hund sich womöglich mit für ihn sehr gefährlichen Krankheiten in dem Land anstecken. All das sollten Sie vor der Abreise prüfen. Informieren Sie sich zudem über Hunde­strände, hundefreundliche Unterkünfte der geeignete Wanderrouten für Hunde. Erkundigen Sie sich schon lange vor Ihrer Reise, damit es vor Ort nicht zu bösen Überraschungen kommt.


Einreisebestimmungen: Das ist zu beachten
Im europäischen Ausland müssen Sie grundsätzlich den EU-­Heimtierausweis vorweisen können. In diesem ist vermerkt, dass Ihr Hund alle notwendigen Schutz­impfungen bekommen hat. Anhand eines Mikrochips lässt sich Ihr Hund eindeutig diesem Ausweis zuordnen. Einige Länder verlangen bei der Einreise mit Hund sogar einen Tollwut­-Antikörpernachweis, einen sogenannten Titer­-Test. Die Einreise­bestimmungen und Vorschriften vor Ort sind von Land zu Land sehr unterschied­lich. Das Fressnapf Onlineratgeber-Magazin bietet Ihnen eine Übersicht unter fressnapf.de/einreisebestimmungen. Teilweise dürfen keine als gefährlich einge­stuften Hunderassen einreisen. In manchen Ländern herrscht Leinen­ und Maulkorbpflicht. Bedenken Sie auch, dass Sie mit Ihrem Hund wieder in Ihr Heimatland zu­rückreisen möchten – vielleicht kommen Sie dann sogar aus einem Nicht-­EU­Land? In dem Fall müssen Sie auch die hiesigen Wiedereinreisebestimmungen beachten.


Gesundheitscheck für den Hund vor der Reise
Leidet Ihr Hund an einer chronischen Krankheit? Ist er wirklich fit für eine Reise? Lassen Sie grundsätzlich einen Gesundheitscheck bei Ihrem Tierarzt durchführen. Er wird Ihrem Vierbeiner auch alle für das entsprechende Reise­land nötigen Impfungen verabreichen. Vor allem im südlichen Europa treten ver­mehrt Infektionskrankheiten bei Hunden auf, die durch Sandmücken und Zecken über tragen werden. Das sind Krankheiten wie Leishmaniose, Ehrlichiose, Herz­würmer und Babesiose. Treffen Sie un­bedingt Vorkehrungen, um Ihren Hund davor zu schützen – zumindest soweit es geht. Zum Beispiel mit zusätzlichen Imp­fungen, Medikamenten oder Spot­ons. Halten Sie deswegen rechtzeitig mit Ihrem Tierarzt Rücksprache. Allerdings: Einen hundertprozentigen Schutz bieten selbst die besten Vorkehrungen nicht. Für die Fahrt im Auto sollte eine Transportbox, ein Gepäcknetz oder ein Anschnallgurt mit einem entsprechenden Hundegeschirr für den Hund mit an Bord sein. Wenn Sie ein Mietauto nutzen wollen, müssen Sie vorab sicherstellen, dass der Hund darin mitfahren darf. Reisen Sie mit dem eigenen Auto an den Urlaubsort, planen Sie immer wieder Pausen ein. Achten Sie darauf, dass sich das Tier bewegen und aus­reichend Wasser trinken kann.


Ausreichend versorgt: das gewohnte Futter mitnehmen
Reisen ist aufregend – auch für den Hund. Packen Sie sein gewohntes Lieblingsfutter ein. Bei empfindlichen Hunden oder sol­chen, die eine spezielle Diät benötigen, ist es ohnehin ratsam, das bewährte Futter in ausreichender Menge mit in den Urlaub zu nehmen. Und bei Hunden, die gebarft werden, kann es in heißen Gegenden sinn­voll sein, das Fleisch abzukochen.

(Presseservice:Fressnapf/ Foto:Pixabay-CC0 Creative Commons)

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