anno dazumal
Es gehörte von eh und jeh in der kleinen Stadt xxxxxxr, wo jeder jeden kannte, zum guten Umgangston, sich einen guten Tag zu wünschen.
Und so wurden wir als Kinder schon angehalten, einen freundlichen Gruss zu entbieten, egal ob Bekannte oder Fremde.
Wenn man in Gedanken versunken einmal einen Raum betrat, ohne ein freundliches Guten Morgen auszusprechen, dann hiess es lapidar... geh nochmals raus und dann kommst Du rein und sagst ordentlich guten Morgen.
Das passierte mir schon mal im Elternhaus, ich konnte es aber auch in der Lehre wahrnehmen, wenn andere Lehrlinge sich nicht an diese Spielregeln hielten und so zurechtgewiesen wurden.
Später mussten wir in verschiedenen Kategorien unterscheiden.
Gute Nachbarn wurden mit dem altbekannten Guten Morgen, Guten Tag usw. bedacht.
Die nächste Charge waren unsere Lehrer, die nur mit einem strammen HEIL HITLER, mit aufgerecktem Arm zum deutschen Gruss erhoben, zu grüssen waren. Und der Gruss hatte zackig auszufallen.
Gab es doch unter der Lehrerschaft stramme SA Männer, die auch schon mal in voller SA Uniform zum Unterricht erschienen !
Unter den älteren, sehr religiösen Lehrerinnen vom alten Schlag, z.B. die unvergessene und mütterliche xxxxx, oder Frl. xxxxwar es für uns fast schon ein Privileg, diese nicht mit dem NAZI Gruss, sondern schlicht und einfach mit: Guten Morgen, Frl.xxxxx,Frl.xxxx, anzusprechen.
wird fortgesetzt sternwart
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