1. Teil der Ausführungen--Buddhismus im Licht der Bibel
Zum Ursprung des Buddhismus
Der Buddhismus ist die von Gautama Siddharta (560-480 v. Chr.) gegründete Religion. Buddha gehörte der zweithöchsten Hindu-Kaste an (Kaste der Krieger).
Er wuchs in großem Reichtum auf. Mit 23 J. heiratete er. Mit 29 J., nach der Geburt seines Sohnes Rahula, begann er die Wahrheit zu suchen und verließ seine Familie. Er gab sich dem Yoga hin. Dies brachte ihm aber nichts. Danach versuchte er es einige Jahre durch Selbstkasteiung.
Nach diesem zweiten Misserfolg versuchte er es auf dem meditativen Weg. Mit 36 Jahren erlebte er seine Erleuchtung. Von da an nannte er sich Buddha (= der Erleuchtete). Er glaubte, dass dadurch eine weitere Wiedergeburt aufgehoben worden sei.
Später gründete er einen Mönchsorden. Nur nach bestandener Prüfung konnte man in denselben aufgenommen werden. Man wurde jedoch auf die Laiengemeinde verwiesen. Buddhas Mönche hatten große Missionserfolge in Nordindien.
Schriftliche Grundlage für den Buddhismus ist der sog. Pali-Kanon.
Der Buddhismus und die Götter
Buddha sprach den Göttern ihre Bedeutung für die Erlösung ab. Der ursprüngliche Buddhismus ist eine Religion, in der es nicht um die Verehrung eines Gottes geht und in der die Erlösung des Menschen von keinem Gott abhängt. Deshalb ist der Buddhismus schon als atheistische Religion bezeichnet worden.
Später entstanden neue Richtungen. In gewissen späteren Entwicklungen, wie z.B. im Volks-Buddhismus Ceylons, bekamen die Götter wieder Erlösungsbedeutung (leichtere Erlösungswege). Sogar Buddha wird dort göttlich verehrt, obwohl er dies strikt abgelehnt hatte.
Andere Richtungen haben kaum noch etwas mit dem ursprünglichen Buddhismus zu tun. In den vorliegenden Ausführungen geht es insbesondere um den klassischen Buddhismus (= Hinayana-Buddhismus; elitäre, komplizierte Vollzeiter-Religion).
Dieser Buddhismus ist eine Mönchsreligion.
Buddha stellte folgende Klassifizierung auf;
1. Buddha und seine Mönche
2. die Götter (Götter = unerlöste, sterbliche Wesen)
3. die Laien
Im Licht der Bibel:
* Der eine Gott existiert und ist ewig (2.Mo 3,14: Ich bin der ich bin. Jes. 42,8: Jahwe = der Ewige). Er ist der Höchste (El Eljon; 1.Mose 14,19). Der Tor spricht: Es gibt keinen Gott (Ps .14,1).
* Die ersten zwei Gebote des Gesetzes verbieten Götzendienst und Bilderverehrung (2.Mose 20,1-6).
* Dem ewigen Gott gebührt Anbetung und Liebe (5.Mose 6,5.13).
* Lüge Satans: Ihr werdet sein wie Gott (1.Mose 3,5)
Selbsterlösung
Buddha lehrte wie der Hinduismus die Reinkarnation.
Erlösung = Selbstbefreiung des Menschen aus der leidvollen Existenz. Der Mensch könne die höchste moralische Vollkommenheit schon in diesem Leben auf Erden erreichen.
Das Konzept Erlösung durch Gnade ist den Buddhisten ein Gräuel.
Ziel der Erlösung: das Nirvana (= Sanskrit; Pali: Nibbana) = unbeschreibbarer Zustand der vollkommenen Leidenserlöstheit vollkommene Ruhe, in der jegliches Leben erloschen ist. Zustand jenseits von Sein und Nichtsein, jenseits von Zeit und Nichtzeit.
Nir = aus; va = wehen; na = part. pass., ausgeweht, ausgelöscht.
Buddhismus = das radikalste System der Selbsterlösung. Nur der Buddhismus habe die Erlösung.
Nach dem Buddhismus komme an Bedeutung der Hinduismus danach das Christentum, der Islam und die anderen Religionen.
Buddha: Leben = Leiden / Leiden = Leben. Jede Hochstimmung, jedes Glücksgefühl trägt schon den Keim des Leidens in sich.
Buddhismus = majjhimapatipada = der mittlere Weg = Vermeidung der Extreme von Lust und Selbstquälerei.
Wer alles hinter sich lässt, um sich auf diesem Weg zu erlösen, wird ein Samana.(Buddha wurde mit 29 Jahren ein solcher Samana.)
http://www.youtube.com/watch?v=d1NjljfRgNo
Eine leider sehr oberflächliche und einseitig aus Sicht des Christentums verfasste Beschreibung des Buddhismus. Ungenauigkeiten und sogar Fehler sind so nicht vermeidbar. Es wäre besser, die Beschreibung jemandem zu überlassen, der sich im Buddhismus auskennt und eine neutrale Position einnimmt. Das kann man wohl nicht erwarten, wenn in die Beschreibung der Religion ein Statement eingebunden wird, was eine andere Religion am Buddhismus zu bemäkeln hat.