Die Kamelie – Über die Königin der Winterblumen

Rosa Kamelie
Bild von Pixabay

Die Kamelie (Camellia) ist eine beliebte Zierpflanze und gehört zur Familie der Teestrauchgewächse. Kamelien sind immergrüne Sträucher. Mit ihren eleganten Blüten und dem glänzenden, immergrünen Laub ist sie ein Blickfang, besonders in den kälteren Monaten. Ursprünglich aus Ostasien stammend, wurde die Kamelie im 18. Jahrhundert von Carl von Linné beschrieben. Dank ihrer vielfältigen Arten und Sorten, wie der bekannten Camellia japonica oder der Camellia sasanqua, ist sie sowohl für den Garten als auch als Kübelpflanze beliebt.

Warum die Kamelie die Königin der Winterblumen ist

Die Kamelie wird als Königin der Winterblumen bezeichnet, weil sie in einer Zeit blüht, in der viele andere Pflanzen ruhen. Ihre eleganten, oft dicht gefüllten Blüten in Weiß, Rosa, Rot oder Gelb bringen Farbe in die grauen Wintermonate und wirken wie ein lebendiges Kunstwerk. Zusätzlich beeindruckt sie durch ihr immergrünes Laub, das auch in der kalten Jahreszeit Frische und Vitalität ausstrahlt. Ihre Herkunft aus Ostasien, ihre Vielfalt an Arten und Sorten sowie die Fähigkeit, je nach Sorte Frost und Kälte zu trotzen, verleihen ihr einen besonderen Status unter den Winterpflanzen. Mit der richtigen Pflege bleibt sie über viele Jahre ein Highlight im Garten oder auf der Terrasse.

Arten und Sorten – Die richtige Wahl treffen

Kamelien gibt es in zahlreichen Arten und Sorten, die sich in Blütenform, Farbe und Blütezeit unterscheiden. Besonders beliebt ist die japanische Kamelie (Camellia japonica), die von März bis Mai blüht. Die Sorte Camellia sasanqua zeichnet sich durch ihre früher einsetzende Blütezeit aus, die oft schon im Herbst beginnt. Je nach Sorte können Kamelien als Kübelpflanzen oder im Garten gehalten werden.

Der richtige Standort – Frühjahr bis Winter

Im Freiland

Im Garten gedeihen Kamelien am besten an einem halbschattigen Platz, der vor Wind und direkter Mittagssonne geschützt ist. Ein lockeres, saures Substrat, ähnlich wie Rhododendronerde, ist ideal. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie die empfindlichen Wurzeln schädigen kann.

Kamelien im Topf

Für Kamelien im Topf ist die Standortwahl ebenso entscheidend. Von Frühjahr bis Herbst können sie im Freien stehen, wobei ein geschützter Platz wichtig ist.

Winterquartier und Winterschutz

Da viele Kamelien nur bedingt winterhart sind, benötigen sie während der kalten Monate besonderen Schutz. Kamelien im Kübel sollten rechtzeitig ins Winterquartier umziehen, wo Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad herrschen. Im Freiland hilft ein Vlies oder eine Mulchschicht als Winterschutz, um Wurzeln und Blütenknospen vor Frost zu schützen.

Kamelien pflanzen – Schritt für Schritt

Beim Pflanzen ist es wichtig, ein geeignetes Gefäß oder ein passendes Beet vorzubereiten. Für Kamelien im Topf sollte ein ausreichend großes Gefäß gewählt werden, das Staunässe vermeidet. Die Verwendung von speziellem, saurem Substrat fördert das Gedeihen. Beim Einpflanzen im Garten empfiehlt sich eine lockere Mischung aus Moorbeeterde und Sand.

Kamelie
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Pflegetipps für Kamelien

Die richtige Pflege ist grundlegend, damit die Kamelie gesund bleibt und üppig blüht.

Gießen und Düngen

Die Pflanze sollte regelmäßig, aber maßvoll gegossen werden, um Staunässe zu vermeiden. Kamelien vertragen diese nicht. Ein spezieller Dünger für Moorbeetpflanzen versorgt die Kamelie mit den notwendigen Nährstoffen. Gedüngt wird vor allem während der Wachstumsphase im Frühjahr.

Umtopfen

Stehen Kamelien im Topf, ist es ratsam alle zwei bis drei Jahre umzutopfen. Dabei wird altes Substrat durch frisches ersetzt, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Rückschnitt

Ein Rückschnitt ist nur selten nötig, kann aber bei Bedarf nach der Blütezeit erfolgen, um die Pflanze in Form zu halten.

Ein Hauch von Asien im Garten

Die Kamelie ist eine außergewöhnliche Zierpflanze, die durch ihre Schönheit und Vielseitigkeit beeindruckt. Mit den richtigen Maßnahmen beim Pflanzen, Pflegen und Überwintern bereichert sie als Kübelpflanze oder Gartenbewohner jede Umgebung. Dank der Vielfalt der Arten und Sorten und durch die Wahl eines geeigneten Standorts sowie Winterschutzes bleibt sie auch in kälteren Regionen eine Freude für viele Jahre.

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