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Von draußen, von Ferne, da komm ich her,
ich muss euch sagen, mich ärgert manch´s sehr.
Man glaubt es kaum, wer so alles vergisst,
dass am 24. Weihnachten ist.
Seit es mich gibt, so ist das klar,
bereits ab ersten Januar.
Und vor allem in diesen verflixten Zeiten ,
war seit Oktober abzuleiten:
Den diesjährigen Geschenkekauf,
hebt man nicht bis zum Schluss sich auf.
Es könnte dann sehr wohl passieren,
man stehet vor verschloss ‘nen Türen.
Man könnte sich ärgern und rufen laut:
Wer hat das Weihnachtsfest versaut?
Ich bin schon alt und kenne Zeiten,
wo Wünsche waren noch bescheiden:
ein gutes Mahl, ein warmes Zimmer mit
Räucherduft und Kerzenschimmer,
ein Lied oder auch ein Gedicht,
Geback´nes auf dem Gabentisch,
ein Weihnachtsbaum im Silberlicht,
ein Pyramiden-Weihnachtswicht.
Von alledem wird nichts euch fehlen,
nicht Hunger, Kälte wird euch quälen.
Auch Päckchen schlepp ich euch heran,
bin nicht umsonst der Weihnachtsmann.
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Anders wird es, wie auch immer,
doch ’45 – das war schlimmer.
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