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Was verrät die Handschrift über uns?
Von seestern47 am 22. April 2021 um 11:22Weil ich viel mehr tippe als schreibe, hat sich meinen Handschrift von unleserlich bis total unleserlich verändert. Ergo: Ich sitze zu viel vor dem PC 😉
Der Artikel im „Spektrum“ ist übrigens sehr lesenswert, finde ich:
https://www.spektrum.de/frage/gute-frage-was-verraet-die-handschrift-ueber-uns/1848877
LG
seestern47
Robert13 antwortete vor 4 Jahre, 7 Monaten 11 Mitglieder · 16 Antworten -
16 Antworten
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bei 6,5 cm hohen Absätzen ( neudeutsch: high heels) sollte Frau nicht -gehen- sondern -schreiten-.

Gruss
Robert13
( der in seinem Berufsleben mit Schuhen und Schnürsenkeln (
) zu tun hatte ) -
Wenn ich das Verlangen verspüre, dann kann ich heute immer noch schön schreiben.
Aber dafür muss ich mir viel mehr Zeit nehmen…und dazu habe ich meist keine Lust.
Bei mir muss es zumeist ratzbatz gehen…und demzufolge Krakerli auf dem Zettel…aber immer noch lesbar…zumindest für mich…

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Nun ja, verändern tut sich die Schrift ja wirklich mit zunehmendem Alter: Wenn ich noch an die Schule denke! Schlimm. Beim Aufsatz-Schreiben…? Mein Phantasie und Einfallsfreudigkeit war immer viel schneller als dass meine Feder das aufs Papier bringen konnte. Damals waren in der Bank kleine Tinten-Töpfchen eingesetzt mit ner Klappe darüber. Und wir schrieben mit Federhalter und Tinte. Mein Gott, was für ein Gekleckse das bei mir war. Und er Alte selbst hatte eine wunderbare Schift. Und er glaubte scheinbar, dass wir das auch so lernen mussten. Er legtes sehr viel Wert auf Schönschrift. Eine Scene als Beispiel:
„Wir schreiben einen Aufsatz von 60 Sätzen. Thema:Ein Erlebnis am Nachmittag!“
Nach ner halben Stunde: „Was machst du R, ?“
„Ich bin fertig!“ „Zeig mal her!“ Das Heft auf sein Pult und dann schnell zurück in die Bank in der ersten Reihe! Er wollte mich immer genau im Blick haben, darum die erste Reihe. Das Heft kam geflogen auf meine Bank:“Hier, nimm den Plunder, nimm in nur! Schon wieder eine 5 ! Und sowas will Ostern in die Oberstufe! Ich bin doch kein Hieropglyphenentzifferer“ Und das in einer hohen Phonzahl und mit starkem schlesischen Diallekt. Durch viele Übung in späteren Jahren und einigen Zusatzausbildungen wurde meine Handschrift richtig gut und ja, auch heute noch bin ich mit meiner Schrift zufrieden. Habe ich wahrscheinlich von meinem Vater geerbt.
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Wirklich schön und toll, dass Du das Album noch besitzt. Ich besitze meines übrigens auch noch 🙂
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Eine Handschrift zeigt nicht nur die Gemütslage…auch eine gewisse Schreibfaulheit…
Früher hatte ich eine echt schöne Schreibschrift…kann mich noch erinnern, dass in meinem Füller so eine spiralförmig gedrehte Glasfeder war.
Seitdem ich einen Kulli benutze und mit zunehmenden Alter kritzel ich eher…von stilvoller Schreibschönheit keine Spur mehr,….. eher ne Leseübung für mich, was da auf dem Einkaufszettel steht…

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Das wir älter werden @seestern47

Mein alter Herr hatte immer eine wunderschöne Schrift und irgendwann sagte er um die 86 Jahre zu mir: Kind, kannst Du für mich schreiben, ich schreibe nicht mehr so gut. Er hatte nie einen PC. Er hat nie eine Schreibmaschine benutzt. Er war nur älter geworden und musste nicht mehr so viel schreiben. So fehlte die Übung und Krankheit tat das ihrige dazu.
Nur so nebenbei, ich hatte heute zum ersten Mal nach August 2020 einen 6,5cm hohen Absatz an. Und siehe da, die Übung fehlte und ich bin älter geworden. Es ist also nicht nur die Handschrift.
Ich habe es jedoch geschafft und werde jetzt wieder mehr üben – Schuhe und Handschrift 
GeSa
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Unleserlich ist meine Handschrift wohl nicht. In der Schule war sie immer „sehr gut“. Es folgte aber schnell die Tippzeit. Schreibmaschine, elektr. Schreibmaschine, dann PC. So wurde aus der Handschrift nie eine m.E. wirklich „ausgeschriebene“. Schreibe ich jetzt mit der Hand bediene ich mich, natürlich bis auf die Unterschrift, der Druckschrift. Die gefällt mir dann so halbwegs gut und geht auch viel schneller.
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@seestern47 erinnere mich gut, in der Grundschule hatte ich noch das Fach „Schönschrift“
…Der Austausch mit einem Freund, der leider seit zwei Jahren tot ist, fand durch per Hand geschriebene Briefe über unsere Textkonzepte statt. Er besaß nur eine Schreibmaschine, weder TV noch PC. – Meine Konzepte für Vorträge z.B. über Trauma und aktuelle Erkenntnisse der Neurobiologie schreibe ich auch per Hand. Generell mag ich die „Handarbeit“ beim Schreiben. Da habe ich oft die besten Ideen. Außerdem muss ich nicht sitzen, das geht auch für mich bequemer. –Neulich bemerkte meine 16jährige Enkelin, dass meine Schrift ja direkt noch lesbar sei. Das „noch“ habe ich überhört…
Wie bei Vielem, was nicht regelmäßig trainiert wird, verändert sich auch die Handschrift mehr oder weniger.
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