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Thema verfehlt (vorm.: Verdammte Ungerechtigkeit)
Modesty antwortete vor 4 Jahre, 3 Monaten 22 Mitglieder · 114 Antworten
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@Stadtwolf, Regierungsarbeit in einer Koalition – nichts anderes kennen wir nach der Adenauer-Zeit – weiß, daß sie aus Kompromissen aller Beteiligten entsteht. Präferiert man die Ankündigungen einer Partei, dann sorgt man mit seiner Stimme dafür, daß sie zahlreich im Parlament vertreten ist. Immer noch keine Garantie, daß die Ankündigungen 1:1 umgesetzt werden.
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Tja @Modesty, Wahlprogramme sind ZUNÄCHST MAL nur Ankündigungen, aber keine sicheren Zusagen. Was nach den Koalitionsverhandlungen (gegenseitiges Abspecken der Ankündigungen) und im Laufe der gemeinsamen Regierungszeit davon übrig bleibt, ist erfahrungsgemäß hochverdünnte Brühe. Bekäme nur eine Partei die absolute Mehrheit, hätte sie deutlich mehr freie Hand. Das wird aber nicht so kommen!
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@SFath – 05.09.21 / 18:06 h
Ich bin dabei, es herauszufinden und konfrontiere seit Wochen bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Kandidaten, die sich hier vor Ort zur Wahl und einer Diskussion stellen, mit dem Thema – und stelle jedes Mal fest, dass sie auf vieles vorbereitet sind, nur nicht darauf. Jedenfalls nicht im Detail…
Lt. Programm aber wollen ‚Die Grünen‘ „die Ungerechtigkeiten im Steuersystem entschlossen angehen“ und „dafür sorgen, das sich sehr wohlhabende und reiche Menschen und Konzerne ihrer Verantwortung stellen“, sie „wollen die enorme Kluft zwischen Arm und Reich verringern“ und sind der Meinung, „hohe Einkommen und Vermögen sollen deshalb mehr zur Finanzierung unseres Gemeinwesens beitragen und niedrige entlastet werden“.
In ihrem Wahlprogramm heißt es:
Heute aber tragen die obersten 10 Prozent der Einkommen über Steuern und Abgaben relativ weniger bei als die mittleren Einkommen. Das ändern wir, indem wir den Grundfreibetrag der Einkommensteuer erhöhen, um kleine und mittlere Einkommen zu entlasten. Im Gegenzug wollen wir den Spitzensteuersatz moderat anheben. Ab einem Einkommen von 100.000 Euro für Alleinstehende und 200.000 Euro für Paare wird eine neue Stufe mit einem Steuersatz von 45 Prozent eingeführt. Ab einem Einkommen von 250.000 bzw. 500.000 Euro folgt eine weitere Stufe mit einem Spitzensteuersatz von 48 Prozent.
(….) Kapitalerträge werden unter Beibehaltung des Sparerfreibetrages mit dem individuellen Steuersatz veranlagt.
Wer mehr wissen möchte, sehe sich das Programm der Grünen an. Um Steuern geht es ab Seite 90…
Mir gefällt’s! Wenn ich mir allerdings überlege, wie Baden-Württembergs MP Kretschmann das den Vorständen und Aktionären der Autokonzerne im Ländle beibringen will…. Hm!
Wie es diesbezüglich bei der SPD aussieht, beschreibe ich im nächsten Beitrag!
M.
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Ganz einfach, SFath, einfach mal die Wahlprogramme lesen!

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Stimmt, Forscher, und dabei wird übersehen, dass trotz Freibeträge Erben, wie alle Erben, auch in den „reichen Klassen“ gem. ihres Steuersatzes ihr Erbe bzw. Schenkung versteuern müssen.
Man könnte sagen, sie kaufen es sich 
Hilft nix – heißer Dampf aus politischem Munde wird halt gerne angenommen.

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Ein wenig differenzierter würde vielleicht auch Deinem Verständnis gut tun.
Kapitalflucht/Steuerflucht wo ist der Unterschied? Wer in Deutschland keine Steuern zahlen will bringt sein Kapital ins Ausland. Das es auch andere Gründe für Kapitalflucht gibt steht außer Frage, doch die standen hier ja nicht zur Debatte, oder möchtest Du jetzt auch … Thema verfehlt …..

Meine Statistik zeigt die Einkommensverhältnisse und der damit verbundenen Steuereinnahmen. Deine Statistik zeigt die Vermögensverhältnisse – also kein Vergleich
Uuuuund tschüss – lass es gut sein, wer nicht differenziert denkt …..

GeSa
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