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  • Urteil zur Erhöhung der Kontoführungsgebühren

     GSaremba61 antwortete vor 4 Jahren, 2 Monate 10 Teilnehmer · 30 Beiträge
  • GSaremba61

    Teilnehmer
    16. August 2021 um 16:55

    *grins* Einmal mehr eine ziemlich polemisch und vereinfachte Zusammenfassung besser Verallgemeinerung um den kleinen oder doch großen Frust los zu werden? Und ganz wichtig einen Schuldigen zu haben.

    Bevor Du nachfragst oder so – der Leitzins reguliert die Währung und die Wirtschaft. Er rettet keine Banken. Der Ankauf von Staatsanleihen rettet auch keine Banken sondern Staaten. Staaten haben allerdings schon Banken “gerettet” und damit wieder das Geld der Anleger und Sparer = Bürger.

  • Modesty

    Teilnehmer
    16. August 2021 um 17:09

    Zu welcher Schönfärberei Dein unerschütterlicher Glaube an das Gute im Banker und seine globale Unschuld Dich auch verleitet – die Realität ist/war eine andere:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Weltfinanzkrise

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    16. August 2021 um 17:45

    Weder geht es um das Gute im Banker noch um die globale Unschuld. Die Realität ist, dass ich in der Lage bin nicht zu verallgemeinern. Ich unterscheide zwischen Bankgeschäften und Investmentbanking. Dort unterscheide ich zwischen dem normalen Geschäft und dem Handel. Innerhalb des Handels unterscheide ich Fachbereiche und die agierenden Personen.

    Und ja, es gab weltweit Personen, die dem Zockergen nicht widerstehen konnten. Wer das Geschäft kennt, kann so gar verstehen (nicht Verständnis haben), was der Handel in jungen Personen im Erfolg wie Misserfolg auslöst.

    Diese Differenzierung kannst Du dem von Dir eingestellten Link entnehmen. Am Anfang standen die Immobilien dann kam Lehman. Alles in der USA über nicht “streng” genug regulierten Märkten. Ein Vorgehen, dem sich in vielen Jahren vor der Krise ein SPD-Mann und damit die Rot/Grüne-Regierung auch für Deutschland angeschlossen hat.

    Fest steht, Verallgemeinerungen sind nie die Wahrheit und Differenzierungen sind keine Schönfärberei. Das gilt nicht nur für Banken.

  • Modesty

    Teilnehmer
    16. August 2021 um 18:45

    Ach, jetzt sind die Jungen schuld…? Was haben denn derweil deren Vorgesetzte gemacht? Sich einfach mal so die Butter vom Brot nehmen lassen?

    Im Ernst:

    Damals musste hierzulande ein Rettungspaket i.H.v. 500 Milliarden Euro Steuergeld aufgelegt werden, um den heimischen Finanzmarkt zu stabilisieren. (Was glaubst Du, wie viele Wohnungen man statt dessen für so viel Geld hätte bauen können?)

    Der Startschuss für das Desaster mag in den USA abgegeben worden sein – aber niemand hat die Chefs deutscher Banken mit vorgehaltener Pistole gezwungen, gierige Jungbanker auf’s gleiche Spielfeld zu schicken…. wobei ich eher annehme, dass es größenwahnsinnige Egomanen wie weiland Josef Ackermann waren, die jede Bodenhaftung verloren hatten und ihre Meuten antrieben. War es doch der damalige Deutsche-Bank-Chef, der schon 2005 eine 25%-Eigenkapitalrendite als Ziel vorgab! Wenn das nicht Gier in Reinform war!

    Wie auch immer und um auf das Eingangsthema zurückzukommen: Wenn es diese Verluste nicht gegeben hätte, wären die Kosten für ein stinknormales Privatkundengirokonto heute noch (fast) so niedrig wie damals und müssten nicht zur Kompensation der Folgekosten dieses Abenteuers herhalten.

    M.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    16. August 2021 um 19:22

    Weder habe ich geschrieben dass die “jungen” schuld sind. Allerdings ist der Investmenthandel oft mit “jungen” Händlern – also so von 30 – 50-jährigen besetzt. Noch habe ich die Verantwortung negiert. Ackermann werde ich bestimmt nicht “freisprechen”. Doch genauso wenig werde ich dann alle Chefs allgemein mit ihm in “einen Topf” werfen. Besonders interessant, dass Du den größten Einschnitt durch die Rot/Grüne-Regierung erst gar nicht erwähnst. Passt nicht in Deinen Blickwinkel? Deutschland hätte in der Krise besser ausgesehen, wenn die alten Regulierungen noch bestanden hätten.

    Nein, auch Privatkundenkonten wären heute nicht mehr so preiswert wie damals. Du ignorierst alles was Finanz- und Wirtschaftswelt ausmacht. Globalisierung ein ganz großes Thema, Währungsunion ebenfalls. Flüchtlingskrise und Corona nicht zu vergessen.

    Gut, ich verstehe ja, verallgemeinern ist einfacher. Einen- nein – DIE Schuldigen zu kennen ebenfalls. Wenn ein Maurer Mist baut – sind alle Maurer schuldJoy

    Schönen Abend

  • Modesty

    Teilnehmer
    16. August 2021 um 20:33

    1. Es war keine rot-grüne sondern eine schwarz-rote Regierung, die sich mit dem Problem beschäftigen musste – mit Merkel an der Spitze und Steinbrück* als Finanzminister.

    2. Die Kontogebühren für Privatkunden haben nichts mit Globalisierung, Währungsunion, Flüchtlingskrise und Corona zu tun – aber sehr viel mit fortschreitender KI und Digitalisierung – also Kostenminimierung. Allein daran gemessen dürften sie kaum noch vorhanden sein.

    So – und damit ich nicht doch noch in Versuchung komme, all die vom Ausgangsthema abweichenden Aussagen und ihre mangelnde Stichhaltigkeit zu bewerten, war das in diesem Thread meine letzte Antwort an Dich. Ich happ keine Lust mehr auf solche Hohl-Diskussionen, die zu nichts führen.

    M.

    *Ich erinnere übrigens gut, mir hier damals bereits ein vernichtendes Urteil über Herrn Steinbrück erlaubt zu haben, als er einen von der Bankenlobby verfassten Text als Gesetzesvorlage übernahm. Aber auch das steht hier gerade nicht zur Debatte.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    17. August 2021 um 10:53

    Stimme Dir zu – es macht keinen Sinn, wenn frau nicht mal liest was da steht, daher trotzdem eine Richtigstellung – Rot/Grün gab die Regulierungen in unserem Land frei und lehnte sich enger an die amerikanische/englische Regulierung – DAS war meine Aussage!!!! Schwarz/Rot musste die Krise bewältigen – stimmt.

  • Cocco

    Teilnehmer
    18. August 2021 um 10:17

    Wenn jemand die Beiträge verwechselt, hätte auch der rote Punkt (Lesezeichen)
    nichts gebracht… @rooikat; und auch, als es ihn noch gab (den roten Punkt),
    kam es zu Missverständnissen, weil nicht alle bewusst damit umgehen konnten.

    Schauen wir also nach vorn und nicht ständig zurück.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    18. August 2021 um 10:48

    @70plus – da hier von der Finanzkrise 2008 die Rede war, sind Herstatt (1974) und Oppenheim (2015) wohl kaum ein Thema! Auch wenn Oppenheim in der Finanzkrise falsche Entscheidungen traf, die nicht unerheblich zum Ende beitrugen.

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