Unordnung und frühes Leid

[Constantia]

Es war am 11. Oktober letzten Jahres als @seestern47 , auf diese Erzählung von Thomas Mann aufmerksam machte – auch mit einem Link.

Anlass für mich, meinen Bestand an Erzählungen/Novellen vom Genannten zu ergänzen. Ich kaufte mir 4 Taschenbücher des Fischer Taschenbuch Verlages. Damit kann ich ein paar einzelne Bücher (eines noch aus dem DDR-Reclam-Verlag) ausssortieren und weitergeben.

Korrekt wie ich nun mal hin und wieder bin, begann ich mit dem Jahr 1983 – 1903 und immer schön der Reihe nach bin ich jetzt beim Band 1919 – 1930. Das ist der Band mit der eingangs erwähnten Erzählung. Und wieder korrekt – am Anfang des Buches mit der Erzählung “Herr und Hund. Ein Idyll” begonnen. T. M. erzählt auf knapp 100 Seiten über Spaziergänge und den damit verbundenen Erlebnissen. Was erlebt der Mensch auf diesen Spaziergängen? Schon beim Schritt vor das Gartentor und der Entscheidung nach rechts oder links kommt der Autor ins Philosophieren über Herrchen und Hund. Die Naturbetrachtungen sind wunderbar und ich denke an meine Spaziergänge (allerdings ohne Hund). Warum stehen Bäume, die es trocken lieben, direkt am Wasser? Wem jagt der Hund nach? Auf welcher Seite steht eigentlich Herrchen? Auf Seiten von Bauschan oder auf Seiten des Hasens?

Ich wurde beim Lesen immer ruhiger. Es war fast als würde ich die beiden in der Natur begleiten, geriet selbst ins philosophieren. Bedauerte fast ein wenig, hier eine andere Umgebung zu haben. Muss mal wieder durch die etwas 100 Jahre alte Gartensiedlung gehen, wo die Wohungen ein kleines Gärtchen haben.

Nun gibt es eine kleine Pause ehe ich mich der nächsten Novelle zuwende.

Kommt gut durch den Tag

Constantia