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Die Gefühle, mit denen Menschen auf ihre Heimat blicken, sind sehr unterschiedlich. Während die einen in der regionalen Verwurzelung glücklich sind, fühlen sich andere eingegrenzt und suchen ihr Glück in der großen weiten Welt. Wie ist das bei Ihnen: Finden Sie Heimatgefühle authentisch oder einfach nur kleinbürgerlich und begrenzt? Und wie definieren Sie “Heimat”? Wir sind gespannt, was Sie zum Thema zu sagen haben.
Viele Grüße aus der Redaktion
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Ich finde Heimat überhaupt nicht spießig und kleinbürgerlich.
Da habe ich meine Wurzeln, da lebe ich die meiste Zeit meines Lebens,
wenn ich nicht gerade auf Urlaubsreise war. Da hatte ich meinen Beruf
über viele Jahre. Und meine Hobbies natürlich nicht zu vergessen!
Man kann Heimat mögen und trotzdem wenn gewünscht die “Welt”erkunden.
Das eine schließt das Andere nicht aus.
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Für mich ist Heimat dort, wo ich als jüngstes und 7. Kind mit meinen Eltern und Geschwistern aufgewachsen bin. Habe heute noch Kontakt zu damaligen SchulfreundInnen und Fußballfreunden, organisiere auch noch Klassen-und Anlasstreffen etc. Auch besuche ich den dortigen Friedhof immer bei Geburts- und Todestagen meiner verstorbenen Eltern und Geschwister. Beruflich weltweit unterwegs, lebe ich als “Rentner” nun 50 km von meiner Heimat entfernt und…meine Söhne wissen jetzt schon, dass meine letzte Ruhestätte auch auf dortigem Friedhof, meinem “Heimat”-Friedhof sein soll. “Hauptstadt in meinem Herzen” ist und bleibt allerdings für immer Sarajevo, wo ich in den 80er-Jahren 8 Jahre beruflich und erfolgreich tätig war.
Ich wünsche allen hier in unserer “FfS-Heimat” Mitlesenden eine sonnige Osterwoche, G.
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren von
Geniesser bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren von
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Heimat ist für mich dort , wo mein tägliches Lebensumfeld ist , in dem ich mich wohl fühle .
Für mich muß das nicht der Geburtsort sein oder ein bestimmtes Land .
Wichtig für mich ist , daß Heimatstolz nie über der Würde Anderer stehen darf .
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Wie stark Heimat anzieht, frage ich mich oft.
1991 kam ich in meinen Geburtsort zurück nachdem ich viel herumgekommen war. Am Ort waren viele meiner Freunde weg gezogen und meine Ursprungsfamilie verstorben. Ich hatte keinen Job und keine Wohnung. Die Wurzeln waren also sehr beschnitten und ich konnte mir gut vorstellen, anderswo einen ganz neuen Anfang zu machen – irgendwo, wo es nicht so viel regnet und wo es so schön ist, dass andere dort Urlaub machen.
Ich ging also auf Stellensuche. Das war schwieriger als ich mir vorgestellt hatte. Gleichzeitig ging ich halbherzig auf Wohnungsuche – nichts gefiel mir wirklich gut. Ein paar Orte, wo ich schon Freunde hatte, nahm ich näher ins Visier. Zum Glück fand ich dort keine Stelle, denn sie zogen wieder weg. Da erübrigte sich die Frage, ob ich als Neuling ohne Anhang ihnen (Familie) nicht auf den Wecker gegangen wäre. Ein relativ gutes Arbeitsangebot schlug ich aus fadenscheinigen Gründen aus.
Und dann wurde mir klar: ich wollte nicht schon wieder irgendwo neu anfangen! Ich wollte bleiben, wo ich wusste: da ist der Bäcker; Klamotten kaufst du am besten dort; wohin die Busse fahren, weiß ich auch; Opernhaus, Konzertsaal etc. muss ich nicht erst suchen; du könntest Leuten begegnen, die du kennst. Ich war es müde, schon wieder bei Null anzufangen und blieb in meinem Heimatort. Wie viel dabei meine Trägheit und wieviel “Heimat” eine Rolle spielte, kann ich nciht sagen.
Jetzt jedenfalls genieße ich, hier zu sein, wo ich den Dialekt verstehe, wo ich im Archiv, in dem ich ehrenamtlich arbeite, auf alte Bekannte stoße, Wo ich die Geschichte der umliegenden Häuser kenne, etc, etc.Mondin
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