Startseite Foren Politik - Zentrale Streiken trotz Corona: Legitim oder verantwortungslos?

  • Streiken trotz Corona: Legitim oder verantwortungslos?

     sweety antwortete vor 3 Jahren, 6 Monate 15 Teilnehmer · 49 Beiträge
  • Paesi

    Teilnehmer
    13. Oktober 2020 um 14:33

    @ingo.x

    es war von der Schwiegermutter meiner Tochter die Rede und diese arbeitet voll im 3-Schichtsystem.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    13. Oktober 2020 um 19:02

    @ingo.x – bedingt richtig, aber soll der öffentliche Dienst mit der Begründung Corona auch keinen Ausgleich zur Teuerung bekommen..? Auch deren normale Lebenshaltungskosten steigen unaufhörlich. Jedem anderen Arbeitnehmer wird dieses Recht zugestanden – zu Recht.

    Maßhalten, welch schönes Wort. Maßhalten bei den unsinnigen Ausgaben für Miserable Ausrüstung der Bundeswehr, Maßhalten bei den Projekten die schon keiner mehr braucht, Maßhalten bei den Boni der Geschäftsleitungen (ich hab noch nie einen Geschäftsführer am Schraubstock gesehen), Maßhalten bei der Anzahl von Abgeordneten ind allen Parlamenten (die werden langsam aber sicher zum Luxusartikel), Maßhalten bei den Versprechen der Politiker im Wahlkampf…….

    Warum sollen außgerechnet die Arbeiter im öffentlichen Dienst Maßhalten..?

  • Paesi

    Teilnehmer
    13. Oktober 2020 um 19:46

    @ingo.x, die junge Frau ist 63 oder 64 Jahre (SCHWIEGERMUTTER meiner Tochter).

    Warum so wenig? … “bis zu” gibt die Höchstgrenze an, kann auch darunter liegen. Die entsprechende Einrichtung ließ jedem, auch den Azubis, etwas zukommen entsprechend eines Verteilungsschlüssels und für jeden waren keine 1000 +500 Euro da. Das Heim (20 Bewohner auf je zwei Etagen)hatte keine Coronafälle.

    Da die “junge fast Seniorin” vorwiegend den Nachtdienst übernommen hatte, damit die jüngeren Pflegerinnen ihre Kinder abends zu Hause betreuen und sich wegen der Schulschließungen auch um die schulischen Aufgaben kümmern konnten, hatte sie weniger Kontakt zu den zu Pflegenden.

    Außerdem hat sie sich nicht über “nur 350” Euro aufgeregt.

    Das alles gehört aber nur indirekt zum Thema.

  • Chili

    Teilnehmer
    21. Oktober 2020 um 12:14

    Nun, heute las ich in “Stimme ds Westens” vom Chefredakteur der Rheinischen Post einen Beitrag in dem mir ganz besonders der Satz gefiel:

    Unser Hirn hält offenbar
    auch eine Menge aus. Regina Hartleb hat mit dem Neurochirurgen Jan Vesper aus
    Düsseldorf ein Interview über Corona geführt, das sich als ein Text der
    Zuversicht entpuppt. „Für
    unser Gehirn ist die Krise gut“, sagt der Mediziner.
    Corona-Leugner müsse
    die Gesellschaft aushalten. „Gegen Menschen, bei denen offenbar beide
    Hirnhälften außer Kraft sind, kann man nichts machen.”

    So sehe ich das auch.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    21. Oktober 2020 um 13:14

    Danke..! @Chili

  • seestern47

    Teilnehmer
    21. Oktober 2020 um 13:56

    Haha 😆- so ist es , @Chili

  • pauline68

    Teilnehmer
    22. Oktober 2020 um 10:45

    Meine Tochter, in der Krankenpflege (Intensivstation) wäre bereit, auf zusätzliche Zahlungen zu Gunsten der Kolleginnen und Kollegen zu verzichten, die seit Monaten in Schutzkleidung und vielen Überstunden in den Kliniken ihren Dienst tun.

  • seestern47

    Teilnehmer
    22. Oktober 2020 um 10:59

    Das Problem in der Pflege ist wohl nicht unbedingt das Gehalt, sondern dass die Einrichtungen schlicht unterbesetzt sind. Würden mehr Pflegekräfte eingestellt, wären sie Heime und Krankenhäuser nicht so überlastet. Aber woher nehmen?

  • Manjana

    Teilnehmer
    22. Oktober 2020 um 11:29

    Wären Bezahlung und Arbeitsbedingungen besser, gäbe es wohl längst mehr, wenn auch noch immer nicht ausreichend, Pflegepersonal. Frühere, massenhafte Personaleinsparungen an vielen Stellen fallen immer wieder auf die Füße. Leider nicht auf die Füße der daran Beteiligten, z.B. die eines Herrn Schäuble. Leidtragende sind die, die es mit Arbeitskraft und Gesundheit auszubaden haben. Die aktuelle Zeit kaum wird jemanden überhaupt wieder motivieren in diesen Beruf zurückzukehren, bzw. ihn zu ergreifen.

  • Modesty

    Teilnehmer
    22. Oktober 2020 um 12:04

    @seestern47

    Im BW hat die Unterbesetzung der Pflegeeinrichtungen (und Krankenhäuser) im grenznahen Bereich einen plausiblen Grund: Nicht nur gutes Fachpersonal wird in der Schweiz ‘sehr’ viel besser honoriert als bei uns, auch Pflege-Hilfskräfte verdienen deutlich mehr – ein Ausdruck höherer sozialer Wertschätzung als hierzulande. Das wirkt sich besonders in der Provinz aber auch durchaus bis in die größeren Städte aus… Wer für gute Arbeit gutes Geld erwartet geht in die Schweiz. Das gilt für angestellte Mediziner- und Pfleger*innen gleichermaßen.

    https://www.lohncheck.ch/de/lohn/soziales/altenpfleger

    Nicht umsonst ist der Pflegeberuf hauptsächlich Frauensache, jedenfalls auf der Ausführungsebene! Die immer noch fest in den Köpfen (männlicher) Entscheidungsträger verwurzelte Annahme, Pflege sei ‘natürlich’ weiblich und somit eher Hobby als Arbeit, hält die Löhne unten. In den besser bezahlten pflegefernen Bereichen der Branche überwiegen Männer.

    Fakt ist: Je mehr Rendite Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen bringen müssen, desto mehr wird an den Kosten für’s Pflegepersonal gespart – sei es in Form von noch geringeren Löhnen und/oder maximal reduzierten Personalschlüsseln.

    M.

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 6 Monate von  Modesty bearbeitet.
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