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Steinmeier und Spahn schlagen offizielle Gedenkfeier für Corona-Opfer vor
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Nach den Lockerungen waren Krankenhausbesuche wieder möglich und Sterbende konnte man täglich zu jeder Zeit besuchen, so lange man wollte. Ich begleitete selbst einen Sterbenden im Juli zu dieser Zeit. Die Zahl der Besucher war auf 2 je Besuche beschränkt.
Zu meiner Mutti durfte ich gegen Ende April wieder ins Heim, erst in ein Extra Zimmer – angemeldet, zu zweit für eine Stunde – später war der Aufenthalt im Heimbereich, im Gartenbereich wieder möglich sowie Spaziergänge.
Als meine Mutti im Heim im August im Sterben lag, durften wir (je Besuch zu zweit) ohne Anmeldung zur jeder Zeit und so lange wir wollten zu ihr, auch abends oder nachts.
Wir brauchten keine Schutzkleidung – Maske und Abstand, auch da war man “großzügig”, was die Maske betraf, wenn der notwendige Abstand gewahrt wurde.
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@GeSa, eine, oder diese, Pandemie ist etwas anderes als eine Grippe, die auch massenhaft auftreten kann, aber nicht gleich ein ganzes Land lahmlegen kann. Auf so ein Ereignis war niemand weltweit vorbereitet. Und ist es bis auf weiteres auch nicht, bis sich ein Impfstoff findet. Insofern sitzt ein Schock ob der fast 10.000 Toten binnen weniger Monate in DE tief. Wenn man jetzt – wie in anderen Ländern zuvor – ihrer gedenken will, weil man dies auch politisch nicht verhindern konnte, dann ist es auch ein Eingeständnis gegenüber der Machtlosigkeit solcher Ereignisse.
Gegen Grippe kann man sich impfen lassen, HIV-Aufklärung hat einerseits den persönlichen Schutz vor Ansteckung und nach vielen Jahren auch Behandlungsmöglichkeiten geschaffen. Bis heute aber keine Impfung.
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Mir sind da noch so ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen wegen einer eventuellen Gedenkfeier. Nach wie vor finde ich es nicht gut, dass das Für und Wider öffentlich (Politik, Medien) diskutiert wird. Für die betroffenen Angehörigen finde ich das sehr unangemessen, wenn nicht sogar unwürdig, weil es ein sensibles Thema ist.
Zum anderen sind auch Nicht-Corona-Betroffene verstorben, noch an der Grippe aus Alters- oder anderen Gründen. Viele mit großer Wahrscheinlichkeit auch einsam oder einsamer, als sie sich es je vorgestellt hatten auf Grund der Kontaktbeschränkungen und nicht alle Angehörigen konnten sich zu einer gemeinsamen Trauerfeier treffen. Ist deren Tod keines Gedenkens würdig? Irgendwie sind diese Menschen auch „Pandemie-Opfer“. Im Vergleich zu den knapp 10.000 waren es sicher weniger, aber Zahlen dürfen spielen keine Rolle, das wäre pietätlos und makaber.
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Vielleicht sollte es dann eine allgemeine Gedenkfeier zu Corona geben, denn jeder ist in irgendeiner Form betroffen. Einen Termin jetzt halte ich übrigens zu verfrüht, schließlich steigen überall die Zahlen.
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@SFath – weil man dies auch politisch nicht verhindern konnte, dann ist es auch
ein Eingeständnis gegenüber der Machtlosigkeit solcher Ereignisse.Eine Krankheit politisch verhindern? Machtlosigkeit gegenüber einer Krankheit? Jetzt fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Und wie Du selber schreibst es gibt bis heute keine HIV-Impfung allerdings den persönlichen Schutz vor Ansteckung – was ist da jetzt anders als bei Covid 19? Und wie Paesi schreibt, all die, die auf Grund der Einschränkungen alleine waren. Die Angehörigen sich nicht verabschieden konnten. Allein die Diskussion ist eine Zumutung – und auch wenn ich diesen Satz nicht mag, jetzt bringe ich ihn mal – ich weiß wovon ich rede!
GeSa
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@seestern, wenn nicht jetzt, dann vielleicht im November, wo ständig der Toten gedacht wird?
https://www.mdr.de/religion/religion/volkstrauertag116.html
Den Tag fand ich schon als Kind entsetzlich, weil alles förmlich erstarrte und ich gefälligst ruhig zu sein hatte. Hat es irgendwas geändert, irgendeinen Einfluß genommen? Wenn wir jetzt, noch mittendrin, daran erinnern, daß das Virus nach wie vor nicht nur tödlich sein kann, sondern viele hinterher mit Folgeschäden für unabsehbare Zeit zu kämpfen haben, kann es auch als Mahnung verstanden werden.
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@GeSa, nachdem “politisch” versäumt worden war, sich allein schon mit Schutzkleidung, Masken etc. zu bevorraten, kann man dieses als unvorbereitet ansehen.
Nicht weniger kann ich mir den Vorwurf in die Richtung derjenigen sparen, die bis heute die Situation auf die leichte Schulter nehmen, bzw. ignorieren. Sch… auf Anordnungen, ich will meinen Spaß auch jetzt haben!
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<h3>Fallzahlen in Garmisch-Partenkirchen drastisch gestiegen</h3>
Im oberbayerischen Ferienort Garmisch-Partenkirchen ist die Zahl der Corona-Fälle sprunghaft angestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz (Zahl der Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche) überschritt im Landkreis die kritische Marke von 50. Es sei in der vergangenen Woche zu „Besuchen hochinfizierter Personen in mehreren Gaststätten gekommen“, teilte das Landratsamt mit. Es würden zahlreiche Folgeansteckungen befürchtet, die Kontakte der infizierten Personen könnten nicht mehr alle nachvollzogen werden. Die Behörde erließ Kontaktbeschränkungen für Gaststätten und private Veranstaltungen. Der überwiegende Teil der Neuansteckungen gehe auf eine infizierte junge Frau zurück, sagte ein Sprecher des Landkreises der „Bild“-Zeitung: „Weil sie trotz Symptomen meinte, sich vergnügen zu müssen.“
Und das ist nun wirklich kein Einzelfall!
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Sorry …doch wohl der Volkstrauertag; habe mich gerade schlau gemacht, dass der Totensonntag ja nur für die Evangelischen gilt.
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Das Sterben daran und damit ist noch lange nicht vorbei. Was sollten den Angehörigen ein paar Aufmerksamkeitsstunden helfen? Nach großräumiger Aufmerksamkeit ist jeder einzelne mit erneut aufgerührtem Schmerz und Erinnerung wieder allein. M.E. wären Engagement und die erforderlichen finanziellen Mittel besser in weiterer Forschung untergebracht. Was nicht ausschließt immer wieder durch Mahnungen und Hinweise auf die Gefährlichkeit des Virus hinzuweisen. Auch damit wird an die Toten erinnert. Die Hinterbliebenen werden auch das zu schätzen wissen.
Ein anderes Virus begehrt gerade Einlass. Medizin und Wissenschaft werden hochgefragt bleiben. Aber es braucht Zeit und Geld um Wissen zu schaffen! Und keine Verschwörungsdödel!
https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/6289360-958092-neun-menschen-mit-westnilvirus-infiziert.html
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