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Sind die Reichen schuld an den niedrigen Zinsen?
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Unbekannt
Unbekannt8. September 2021 um 2:13Die These sorgt derzeit für viel Zündstoff:
Für Deutschland und EU-Europa im westlichen Teil gilt wohl eher u.a., dass es – nie deutlich ausgesprochen, jedoch längst geplant und angegangen – Ziel sein muss, die monetären Vermögen der Privathaushalte zu verringern. Die Geldmenge insgesamt, auch wenn sie geparkt wird, ist bei denen unnatürlich viel zu hoch. Keinen Aufschrei bitte – ja, bei den Reichen ebenso.
Allerdings müssen parallel dazu die Banken empfindlich daran gehindert werden, Papiergeld recht willkürlich zu generieren – drucken ist inzwischen obsolet, das geht jetzt anders, eleganter, schneller, trotz ‘Stopp-Bremsen’ kurzfristig unkontrollierbar – und dann kann es schnell zu spät sein. Nur traut sich da keiner so richtig ran. Was von gewissen Kreisen gewollt ist.
Was in Teilen passiert ist, war ja nicht nur Fehlspekulation im Wertpapier-Bereich, auch wenn das gerne vollabsichtlich in den Vordergrund geschoben wird zwecks Verschleierung. Gewisse Banken generierten (auch heute noch) Papiergeld in Form von Krediten um jeden Preis (kurzfristiger Gewinn), überzogen die zulässigen Grenzen, mussten dann, nachdem einige die Gewinne rechtzeitig beiseite brachten, gesetzlich gezwungen Insolvenz anmelden und durchführen. So weit, so gut. Nur … das generierte Geld ist nach wie vor ‘in Freiheit’, lässt sich überhaupt nicht mehr einfangen, was eigentlich volkswirtschaftlich im Zuge der Insolvenz mit geschehen müsste.
Der hilflose Schritt “Abbau durch Null-Zinsen und Inflation” ist viel zu langatmig.
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Es geht um SPARvermögen, das nicht angelegt wird bzw. in den Umlauf kommt. Wenn Banken Kredite vergeben wird wohl niemand so dumm sein es zum Sparen zu benutzen. Heißt also Kredite kommen in den Umlauf und sind somit kein Thema, denn genau da soll Geld hin. Nebenbei, gerade die den Banken abgeforderten Strafzinsen sorgen dafür, dass Banken soviel Kredite wie möglich vergeben.
Welch umwerfende Erkenntnis dass “Reiche” mehr sparen können.
Zum Investieren, gleich welcher Art – von Anschaffungen bis Anlagen – kann niemand gezwungen werden, auch wenn es mit der Niedrigzinspolitik versucht wird. Geiz ist geil – da sollte, nach meinem Verständnis, angefangen werden. Wenn alles so bezahlt wird, wie es zu bewerten ist, kommt ganz von alleine wieder Geld in den Umlauf.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 6 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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Ich denke realistisch. Habe in meiner Kneipe Kredit (Bierdeckel) bis zur nächsten Rentenzahlung. Was will ich mehr?
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Laß sie doch sparen, die reichen. Auf einer Sekunde zur anderen haben sie einen Infarkt. Aus die Maus!
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Ach, weißt Du, Egon, “reich” ist eine ganz individuelle Erkenntnis – je nach Jahreseinkommen.
Die, die um 20.000€ erkennen die ab 40.000€ als reich. Mit 40.000€, die erkennen die mit 80.000€ und so kannst Du die Reihe fortsetzen. Fast jeder wird einen finden, der reicher ist.
Am Steuersatz erkennbar meint Vater Staat ab ca. knapp 58.000€ beginnt reich. Ab knapp 275.000€ beginnt dann vermögend.
Also – was heißt schon können NATÜRLICH mehr sparen sonst wären sie nicht reich? Mehr oder weniger ist sparen (auch) eine Frage des Lebensstil.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 6 Monate von GSaremba61 bearbeitet.
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@GSaremba61, wer solche Vergleiche anstellt, öffnet Neid, Mißgunst und erst recht eigener Unzufriedenheit, Tür und Tor.
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“Von Reichen kann man sparen lernen”, bis hin zum Geiz – dann lieber sparsam aber zufrieden… 🤩
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*lach* @Cocco sparsam ist im Moment nicht gefragt, wie uns der hier eingestellt Link aus der Schweiz (das Geldland) vermittelt.
@SFath jeder Vergleich, nicht nur in Sachen Geld, mit vermeintlich “Besserem” schürt nur Negatives, allem voran die von Dir aufgezählten – ganz besonders Unzufriedenheit.
Schönen Abend und genießt die Zufriedenheit – sie hat was.
GeSa
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@GSaremba61, klar war nicht nur der monetäre Vergleich gemeint! Wer mit seinem “Besitz” aller Art unzufrieden ist, empfindet sich dann auch schnell als benachteiligt.
Ich gehöre zu denen, die ganz zufrieden sind und das auch noch genießen!
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Ganz so simpel ist es nicht; aber hier zumindest nachvollziehbar erläutert:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/ezb-geldpolitik-zinsen-anleihekaeufe-101.html
Die Folgen hierzulande:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-08/vermoegen-ungleichheit-entwicklung-einkommen-diw
Die Inflationsrate lag übrigens im August 21 bereits bei +3,9.
M.
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