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  • Mondin

    Mitglied
    26. Dezember 2023 um 20:27

    Mehr ZUSAMMENHÄNGENDE Freizeit benötigt keine kürzere Arbeitszeiten sondern GUT organisierte Arbeitszeiten.

    Genau das geht mir schon lange durch den Kopf. Aber so viel Phantasie hat Herr W. nicht. Ich habe den Eindruck, sein Hauptanliegen ist es, sich zu profilieren und das nicht auf Kosten der Vorstände sondern der Bahnbenutzer. Und mögen ausbleibende Boni in den oberen Etagen keine finanzielle Rolle spielen, ein Zeichen, dass man mit den übrigen Beschäftigten solidarisch ist, wäre es allemal. Das gleiche gilt übrigens auch für das Dienstwagenprivileg. Seine Abschaffung wird unsere Staatsfinanzen nicht retten, aber immer denen die Privilegien lassen, die sich die Abschaffung am ehesten leisten können, macht keinen guten Eindruck.

    Mondin

  • Heigi

    Mitglied
    26. Dezember 2023 um 20:07

    realo: „Halbtags arbeiten ist dafür die Lösung, natürlich mit halben Einkommen
    und nicht, wie die Gewerkschaft verlangt, gleichen Lohn für weniger
    Arbeit.“

    Wenn der Lokführer einziger Verdiener in einer vierköpfigen Familie ist, reicht das halbe Einkommen nicht zum Leben. Sollte der Staat mit Steuergeldern für die andere Hälfte aufkommen? Da ist es besser, die Privatwirtschaft der Bahn erfüllt die Gewerkschaftsforderung. Die oberen Tausend müssen eben auf ihre Millionen verzichten.

  • GSaremba61

    Mitglied
    26. Dezember 2023 um 18:54

    Was hat der Lokführer als Arbeiter an sich, dass er diese Sonderrolle
    bekommt und alle anderen Arbeiter im Land bleiben bei ihren Stunden und
    Ihrem Lohn?
    17:47h

    Darüber würde ich mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen. Die Vergangenheit lehrt, hat eine Gewerkschaften Erfolg mit ihren Forderungen folgen die anderen auf den Fuß!

    Mehr ZUSAMMENHÄNGENDE Freizeit benötigt keine kürzere Arbeitszeiten sondern GUT organisierte Arbeitszeiten. Ware dann wahrscheinlich sogar mit vorhandenem Personal möglich und nicht nur bei Lokführern.

    Wäre schön wenn auch Gewerkschaftler mal innovativ wären. Slight Smile

    GeSa

  • realo

    Mitglied
    26. Dezember 2023 um 17:47

    Das mit dem Hobby und mehr Freizeit ist ja richtig, gut angewendet hilft es der seelischen Gesundheit. Halbtags arbeiten ist dafür die Lösung, natürlich mit halben Einkommen und nicht, wie die Gewerkschaft verlangt, gleichen Lohn für weniger Arbeit. Das bedingungslose Grundeinkommen hat sich inzwischen herausgestellt, ist Fake. O.k. der Lokführer bekommt gleiches Geld für weniger Arbeit, ein privilegierter Arbeiter im Land. Vielleicht wollen dann alle Arbeiter Lokführer werden, der hohen Kohle wegen und der Rest Arbeit in der Gesellschaft bleibt liegen. Was hat der Lokführer als Arbeiter an sich, dass er diese Sonderrolle bekommt und alle anderen Arbeiter im Land bleiben bei ihren Stunden und Ihrem Lohn?

  • Heigi

    Mitglied
    26. Dezember 2023 um 13:10

    realo: „Ist doch dasselbe, weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn heißt, mehr Geld für weniger Arbeit.“

    Für unseren befreundeten Lokführer geht diese Gleichung nicht auf. Er und die meisten seiner Kollegen befürworten die Reduzierung der Arbeitszeit. Um z. B. mehr Zeit für die Kinder zu haben oder ein entspannendes Hobby
    zu pflegen. Dies trägt auch zu der von dir erwähnten Gesundheit bei. Es geht den Angestellten aktuell nicht um eine Gehaltserhöhung, aber Besitzstandswahrung ist legitim angesichts der unverschämten Boni der oberen Etage. Die Gewerkschaften vertreten den Willen der Arbeitnehmer.

  • realo

    Mitglied
    26. Dezember 2023 um 12:52

    Das ist nicht wahr, das ist eine Masche um auf die Tränendrüse und auf Mitleid zu pochen. Sicher, das Kapital im Land wird auf Kosten der breiten Bevölkerung und der ärmeren geschaffen, das sind die Meisten und ist Gesetz in dieser Gesellschaftsordnung. Jedoch gibt es bei all dem Reichtum den Sozialstaat und der ermöglicht jedem Berufsfähigen ohne Arbeit ein Bürgergeld mit Miete, Heizkosten und Bedarfssumme. Wenn man nur ein klein wenig mit Geld umgehen kann und es zusammenhält, nicht raucht, nicht säuft, nicht hurt und kein Auto besitzt, reicht diese Summe für den Lebenswandel in bescheidener Form dicke. Dieses Bürgergeld ist für eine kurze Übergangszeit gedacht, bis wieder ein Arbeitsvertrag möglich ist und eigenes Einkommen. Wer chronisch krank ist, bekommt eine Erwerbsunfähigkeitsrente und wer zu wenig Altersrente hat, bekommt Grundsicherung vom Staat. Bei allem Kapitalismus, aber aus der Zeit des kalten Krieges ist für die BRD die soziale Marktwirtschaft übrig und das heißt heute noch, der Staat zahlt umfangreich soziale Gelder. Wer also in Deutschland hungert, tut es entweder freiwillig oder weil er nicht zurechtkommt, dann ist Betreuung notwendig, die beim Wirtschaften mit den vorhandenen Mitteln hilft.

  • realo

    Mitglied
    24. Dezember 2023 um 11:17

    Ist doch dasselbe, weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn heißt, mehr Geld für weniger Arbeit. Es geht um mehr Geld. Der einzige Aspekt von Seiten der Gewerkschaft, mehr Geld für die Arbeiter. Als ob mehr Geld, wir sehen es in der Gesellschaft, wir sind die mit dem höchsten Wohlstand, mehr Zufriedenheit und Gesundheit bringen würde. Es ist in Deutschland so viel Geld im Umlauf, aber die Patienten in den Arztpraxen nehmen zu, auch beim Psychiater. Es wäre an der Zeit, dass dem Wundermittel Geld der Rang abgelaufen wird und andere Werte in den Vordergrund kommen. Die Bahn, für alle Passagiere lahmlegen, um zu erpressen, dass der Lokführer für seine Arbeit mehr Geld bekommt, was ihn nicht vor einem Burnout schützt und auch nicht, dass ihm ein Suizid-Kandidat vor die Lok springt.

  • Heigi

    Mitglied
    22. Dezember 2023 um 16:47

    Bei eventuellen Streiks im Januar geht es vor allem um die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden, bei gleichem Lohn. Ich setze aber auf eine Einigung.

  • realo

    Mitglied
    22. Dezember 2023 um 10:12

    Was mir nicht gefällt ist, dass die Gewerkschaft, die Arbeitnehmervertretung so ausschließlich auf Geld, auf Zahlen pocht und andere Werte nicht erwähnt werden. Für mich ist das ein typisches Verhalten in einem marktwirtschaftlichen Kapitalismus und wird dem Menschen nicht gerecht. Einem Lokführer der aufgrund von Stress krank wird, nutzen 500 € mehr oder wie viel auch immer nichts. Klassenkampf mit Geld hin oder her geht am Thema vorbei. Es braucht mehr zwischenmenschliche Zuwendung, gerade für den Lokführer, der viel in der Kabine alleine arbeitet. Da braucht es Investition, mehr Ansprache und Achtsamkeit.

  • Yossarian

    Mitglied
    21. Dezember 2023 um 13:56

    Ich bin nicht sicher, ob die Lokführer von Metronom, Erixx & Co., also den Mitbewerbern der Bahn für Regionalstrecken, auch von der GDL vertreten werden. Während des letzten Streiks sind hier Züge gefahren.

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