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realo: “Ist doch dasselbe, weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn heißt, mehr Geld für weniger Arbeit.”
Für unseren befreundeten Lokführer geht diese Gleichung nicht auf. Er und die meisten seiner Kollegen befürworten die Reduzierung der Arbeitszeit. Um z. B. mehr Zeit für die Kinder zu haben oder ein entspannendes Hobby
zu pflegen. Dies trägt auch zu der von dir erwähnten Gesundheit bei. Es geht den Angestellten aktuell nicht um eine Gehaltserhöhung, aber Besitzstandswahrung ist legitim angesichts der unverschämten Boni der oberen Etage. Die Gewerkschaften vertreten den Willen der Arbeitnehmer. -
Das mit dem Hobby und mehr Freizeit ist ja richtig, gut angewendet hilft es der seelischen Gesundheit. Halbtags arbeiten ist dafür die Lösung, natürlich mit halben Einkommen und nicht, wie die Gewerkschaft verlangt, gleichen Lohn für weniger Arbeit. Das bedingungslose Grundeinkommen hat sich inzwischen herausgestellt, ist Fake. O.k. der Lokführer bekommt gleiches Geld für weniger Arbeit, ein privilegierter Arbeiter im Land. Vielleicht wollen dann alle Arbeiter Lokführer werden, der hohen Kohle wegen und der Rest Arbeit in der Gesellschaft bleibt liegen. Was hat der Lokführer als Arbeiter an sich, dass er diese Sonderrolle bekommt und alle anderen Arbeiter im Land bleiben bei ihren Stunden und Ihrem Lohn?
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Was hat der Lokführer als Arbeiter an sich, dass er diese Sonderrolle
bekommt und alle anderen Arbeiter im Land bleiben bei ihren Stunden und
Ihrem Lohn? 17:47hDarüber würde ich mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen. Die Vergangenheit lehrt, hat eine Gewerkschaften Erfolg mit ihren Forderungen folgen die anderen auf den Fuß!
Mehr ZUSAMMENHÄNGENDE Freizeit benötigt keine kürzere Arbeitszeiten sondern GUT organisierte Arbeitszeiten. Ware dann wahrscheinlich sogar mit vorhandenem Personal möglich und nicht nur bei Lokführern.
Wäre schön wenn auch Gewerkschaftler mal innovativ wären.

GeSa
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realo: “Halbtags arbeiten ist dafür die Lösung, natürlich mit halben Einkommen
und nicht, wie die Gewerkschaft verlangt, gleichen Lohn für weniger
Arbeit.”Wenn der Lokführer einziger Verdiener in einer vierköpfigen Familie ist, reicht das halbe Einkommen nicht zum Leben. Sollte der Staat mit Steuergeldern für die andere Hälfte aufkommen? Da ist es besser, die Privatwirtschaft der Bahn erfüllt die Gewerkschaftsforderung. Die oberen Tausend müssen eben auf ihre Millionen verzichten.
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Mehr ZUSAMMENHÄNGENDE Freizeit benötigt keine kürzere Arbeitszeiten sondern GUT organisierte Arbeitszeiten.
Genau das geht mir schon lange durch den Kopf. Aber so viel Phantasie hat Herr W. nicht. Ich habe den Eindruck, sein Hauptanliegen ist es, sich zu profilieren und das nicht auf Kosten der Vorstände sondern der Bahnbenutzer. Und mögen ausbleibende Boni in den oberen Etagen keine finanzielle Rolle spielen, ein Zeichen, dass man mit den übrigen Beschäftigten solidarisch ist, wäre es allemal. Das gleiche gilt übrigens auch für das Dienstwagenprivileg. Seine Abschaffung wird unsere Staatsfinanzen nicht retten, aber immer denen die Privilegien lassen, die sich die Abschaffung am ehesten leisten können, macht keinen guten Eindruck.
Mondin
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Zitat: Die oberen Tausend müssen eben auf ihre Millionen verzichten.
Das ist ein frommer Wunsch und würde zur Gerechtigkeit beitragen, aber nicht in dieser Gesellschaft des Kapitalismus, wo der Kapitalist das Privateigentum am Kapital hat. Es nutzt nichts, die Tatsachen einfach zu ignorieren und Wünsche zu formulieren, es erzeugt ein müdes Lächeln, mehr nicht. Das ist mein Problem mit der Partei ‘Die Linke’, sie formuliert Traumphantasien als Ziele, die sich in dieser kapitalistischen Gesellschaft nicht durchsetzen können und so verpufft es. Wer die Erfahrung macht, dass das Leben auf der Erde nicht dadurch besser wird, indem man Geld und materielle Güter anhäuft, sondern für gute Gefühle sorgt, kommt mehr oder weniger in jeder Gesellschaftsordnung zurecht, denn die psychologischen Gesetze für das Leben sind stets gleich. Was bringt es im Alltag, wenn man die biologischen Anforderungen des Organismus erfüllen will, wenn man der Privatbesitzer der größten Jacht der Welt ist, so groß, dass man gar nicht in den Hafen kommt und draußen ankern muss? Was nutzen die Millionen und Milliarden, wenn man wegen Erkältung mit Fieber danieder liegt und sich hundeelend fühlt? Ich wünsche mir nicht mehr Geld, wenn ich meine Fähigkeiten behalte und so gesund und munter wie ein Fisch im Wasser leben kann.
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Der Staat kann und konnte noch nie Unternehmer sein, die Vergangenheit zeigt es doch in allen Bereichen, oder schon vergessen. Selbstbedienungsladen, das klappt in fast allen Bereichen bestens.
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Weshalb der Staat? @Genuss 27. 12/13:34h Es ist ein Thema der Arbeitgeber mit den Arbeitnehmern, vertretungsweise die Gewerkschaften. Der Staat greift doch erst als Vermittler ein wenn alle Stricke reißen!
Nur nebenbei, der Schrei nach dem Staat geht mir ziemlich auf den Keks. Schließlich sollen die gewählten Vertreter des Volkes den Staat “regieren” und nicht den Arbeitgebern und -nehmern ihr Leben vorschreiben. Das allerdings scheinen die heutigen Gewählten auch nicht mehr zu wissen.

GeSa
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@GSaremba61, wer ist denn der Besitzer dieses Schlamperladens, vergessen?
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Nein @Genuss nicht vergessen, doch auch da gibt es einen Vorstand, der verhandelt und nicht die Bundesregierung oder “der” Staat und sie müssen es verantworten.
GeSa
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