Startseite Foren Politik - Zentrale Seltsam!

  • Seltsam!

     realo antwortete vor 1 Jahr, 10 Monate 12 Teilnehmer · 50 Beiträge
  • Holzhacker

    Teilnehmer
    21. Dezember 2023 um 13:13

    In allen Medien wird ausführlich darüber berichtet, wie exorbitant die Forderungen des Herrn Weselsky von der GDL sind und wie der Bürger unter dem Streik der Lokführer leiden. Sind die Forderungen denn so unerschwinglich für die Bahn? Woher haben sie denn die Millionen genommen, die den unfähigen Vorstandsmitgliedern zugesteckt wurden? Diesen Zusammenhang scheint kaum eine Zeitung zu kennen, wenn der Gewerkschaftsboss etwas von diesem üppigen Kuchen für die Leute herausschlagen will, die er vertritt!

  • Yossarian

    Teilnehmer
    21. Dezember 2023 um 13:20

    Das Problem dürten weniger die Gehaltsforderungen sein, sondern die Arbeitszeitverkürzung. Die Bahn weiß vermutlich nicht, wo sie auf die Schnelle die Lokführer hernehmen soll, um das auszugleichen.

  • Heigi

    Teilnehmer
    21. Dezember 2023 um 13:28

    .Yossarian: “..wo sie auf die Schnelle die Lokführer hernehmen soll,”

    Das habe ich heute erfahren, als ich wegen eines Arzttermins per Bahn in unsere Kreisstadt fahren wollte (ca. 30 km). Die Laufschrift: Zugausfall wegen kurzfristiger Erkrankung. Zugausfälle gab es in 2023 in der Region häufig, von Verspätungen gar nicht zu reden.

  • Yossarian

    Teilnehmer
    21. Dezember 2023 um 13:39

    Erixx in Niedersachsen hat das Problem schon längere Zeit. Erixx Schleswig-Holstein wurde sogar eine Art Zwangsverwaltung angedroht. Ich weiß nicht, ob es sich inzwischen verbessert hat.

  • Heigi

    Teilnehmer
    21. Dezember 2023 um 13:45

    Der zuständige Minister in S-H hat neulich die Zuwendungen an die Bahn in meinen Bundesland um eine halbe Million gekürzt, u. a. wegen nur 40%iger Pünktlichkeit der Züge. Nachtrag: Und wegen ständiger Verschmutzung in den Regionalzügen!

  • Yossarian

    Teilnehmer
    21. Dezember 2023 um 13:56

    Ich bin nicht sicher, ob die Lokführer von Metronom, Erixx & Co., also den Mitbewerbern der Bahn für Regionalstrecken, auch von der GDL vertreten werden. Während des letzten Streiks sind hier Züge gefahren.

  • realo

    Teilnehmer
    22. Dezember 2023 um 10:12

    Was mir nicht gefällt ist, dass die Gewerkschaft, die Arbeitnehmervertretung so ausschließlich auf Geld, auf Zahlen pocht und andere Werte nicht erwähnt werden. Für mich ist das ein typisches Verhalten in einem marktwirtschaftlichen Kapitalismus und wird dem Menschen nicht gerecht. Einem Lokführer der aufgrund von Stress krank wird, nutzen 500 € mehr oder wie viel auch immer nichts. Klassenkampf mit Geld hin oder her geht am Thema vorbei. Es braucht mehr zwischenmenschliche Zuwendung, gerade für den Lokführer, der viel in der Kabine alleine arbeitet. Da braucht es Investition, mehr Ansprache und Achtsamkeit.

  • Heigi

    Teilnehmer
    22. Dezember 2023 um 16:47

    Bei eventuellen Streiks im Januar geht es vor allem um die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden, bei gleichem Lohn. Ich setze aber auf eine Einigung.

  • realo

    Teilnehmer
    24. Dezember 2023 um 11:17

    Ist doch dasselbe, weniger Arbeitszeit bei gleichem Lohn heißt, mehr Geld für weniger Arbeit. Es geht um mehr Geld. Der einzige Aspekt von Seiten der Gewerkschaft, mehr Geld für die Arbeiter. Als ob mehr Geld, wir sehen es in der Gesellschaft, wir sind die mit dem höchsten Wohlstand, mehr Zufriedenheit und Gesundheit bringen würde. Es ist in Deutschland so viel Geld im Umlauf, aber die Patienten in den Arztpraxen nehmen zu, auch beim Psychiater. Es wäre an der Zeit, dass dem Wundermittel Geld der Rang abgelaufen wird und andere Werte in den Vordergrund kommen. Die Bahn, für alle Passagiere lahmlegen, um zu erpressen, dass der Lokführer für seine Arbeit mehr Geld bekommt, was ihn nicht vor einem Burnout schützt und auch nicht, dass ihm ein Suizid-Kandidat vor die Lok springt.

  • realo

    Teilnehmer
    26. Dezember 2023 um 12:52

    Das ist nicht wahr, das ist eine Masche um auf die Tränendrüse und auf Mitleid zu pochen. Sicher, das Kapital im Land wird auf Kosten der breiten Bevölkerung und der ärmeren geschaffen, das sind die Meisten und ist Gesetz in dieser Gesellschaftsordnung. Jedoch gibt es bei all dem Reichtum den Sozialstaat und der ermöglicht jedem Berufsfähigen ohne Arbeit ein Bürgergeld mit Miete, Heizkosten und Bedarfssumme. Wenn man nur ein klein wenig mit Geld umgehen kann und es zusammenhält, nicht raucht, nicht säuft, nicht hurt und kein Auto besitzt, reicht diese Summe für den Lebenswandel in bescheidener Form dicke. Dieses Bürgergeld ist für eine kurze Übergangszeit gedacht, bis wieder ein Arbeitsvertrag möglich ist und eigenes Einkommen. Wer chronisch krank ist, bekommt eine Erwerbsunfähigkeitsrente und wer zu wenig Altersrente hat, bekommt Grundsicherung vom Staat. Bei allem Kapitalismus, aber aus der Zeit des kalten Krieges ist für die BRD die soziale Marktwirtschaft übrig und das heißt heute noch, der Staat zahlt umfangreich soziale Gelder. Wer also in Deutschland hungert, tut es entweder freiwillig oder weil er nicht zurechtkommt, dann ist Betreuung notwendig, die beim Wirtschaften mit den vorhandenen Mitteln hilft.

Beiträge 1 - 10 von 45

Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.

Hauptbeitrag
0 von 0 Beiträge June 2018
Jetzt

Verstoß melden

Schließen