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Schlimme Zustände im Gaza
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Was ich seit Jahren im Forum beobachte ( in anderen “Medien” bin ich NICHT unterwegs ), das sind immer wieder Verallgemeinerungen, wie du sie zu recht auch anprangerst.
Aussagen/Antworten von angeblich “Angegriffenen” werden schnell zu persönlichen Beleidigungen. Und ja, auch der nick spielt eine Rolle. Während bei einigen die Äußerungen als “Scherz” abgetan werden, wird anderen Unkenntnis und Schlimmeres unterstellt.- Nach meiner Beobachtung, einer der Gründe, warum langjährige Mitglieder die Lust an der Beteiligung verloren haben.
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@Webra, die Aggression durch die Hamas war unbestreitbar ein Verbrechen und darf nicht ungesühnt bleiben. Gleichzeitig lieferte es der langjärigen Politik des Staates Israels, Netanjahus und dessen Anhänger endlich einen triftigen Grund, Palästina von der Landkarte tilgen zu wollen. rooikat
Hallo rooikat,
was wäre denn nach deiner Meinung eine angemessene Sühne für dieses Verbrechen der
Hamas gewesen?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt und folgende Antwort gefunden.
Wenn man die Emotionen draußen und die Vernunft walten gelassen hätte, wäre es das Beste
gewesen, den Palästinensern anzubieten, bei einer sofortigen Auslieferung der Geiseln auf einen Gegenschlag zu verzichten. Die israelische Regierung
hätte dann Zeit gehabt, nach wirtschaftlichen Sanktionen zu suchen. Dadurch wäre den
Bewohnern von Gaza vielleicht die Augen aufgegangen und sie hätten erkannt, wem sie die eingetretene Verschlechterung ihrer Lebenssituation zu verdanken haben.
Aber solch eine menschliche Größe kann man von einem Politiker nicht erwarten.
Die Akteure der Hamas wussten das. Sie haben die Leiden ihres Volkes weniger Bedeutung beigemessen als die Erfüllung ihres Traumes von einem Großpalästina, in dem für Juden kein Platz vorhanden ist. Diese Denkungsart ist bei Militärs üblich. Generalstäbe kalkulieren bei ihren Offensivplänen die Verluste der eigenen Leute ein. Ich habe mal vor langer Zeit
darüber gelesen, dass Verluste, die unter 50 % liegen, einen Sieg als Erfolg betrachten.
Erst höhere Verlustzahlen würden den Erfolg stark beeinträchtigen.
Die Amerikaner haben bei der Landung in der Normandie ca. 30 % an Menschenleben verloren. Bei einer Lagebesprechung danach hat die Generalität erfreut festgestellt, dass diese Quote doch erheblich unter der liegt, von der man bei der Planung ausgegangen ist.
Militärisches Denken hat mit menschlichem Denken nichts gemein.
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@Webra, was soll diese Frage? Wenn man die Problemlösung nicht anbieten kann, ist es nicht erlaubt, die Handlung zu kritisieren?
Du findest also die totale Zerstörung der Infrastruktur, die Blockierung lebensnotwendiger Nahrungsmittel, Medikamente als “gerechte” Sühne? Es ist Deiner Meinung nach gut, wenn Regierende die Menschen in Gaza als menschliche Tiere bezeichnet, die man so einfach eliminieren kann? Feine Menschlichkeit.Vielleicht wäre endlich die Beendigung von Apartheit in paläsinensischem Gebiet (1947 von der UN zugeprochen) beenden ein Weg. Oder anders, die jahrelangen Bevormundungen, die Unterdrückung, Passierscheine u.a. israelische Abriegelungen, oder unrechtmäßigen Siedlungspolitik mit Vertreibung der Araber aus den palästinensichen Gebieten beenden?
Das widerspricht aber doch dem Ziel, der rein jüdische Staat.
Ich muss mich nicht wiederholen, der Wert eines Menschenlebens ist für mich ohne Ansehen von Politik, Religion, Staatsangehörigkeit gleich. Und noch einmal, Jude ist für mich nicht Israel. Was hier geschieht, hat ganz andere Hintergründe.Was die Ausführung betrifft: …wem sie die eingetretene Verschlechterung ihrer Lebenssituation zu verdanken haben…. , möchte ich nur auf die Lebenssituation der Menschen seit Jahren hinweisen. Die Hamas in der jetzig aggrssiven Form ist ein Ergebnis dieser Lebenssituation und wer die Gründung begrüßte, sogar unterstützte, kann auch recherchiert werden. Aber das alles wird negiert, nur das passende Detail akzeptiert. (Solange es einen nicht selbst betrifft)
Weiter: …Militärisches Denken hat mit menschlichem Denken nichts gemein…. auch das isoliert gesehen; die Opfer militärischen Denkens->Handelns sind also logischer, unvermeidlicher Kollateralschaden?
M.E. ist das Militär Teil der Politik und WER macht die Politik? Menschen!!!- Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 3 Wochen von rooikat bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Monate, 3 Wochen von rooikat bearbeitet.
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…der Wert eines Menschenlebens ist für mich ohne Ansehen von Politik, Religion, Staatsangehörigkeit gleich. Und noch einmal, Jude ist für mich nicht Israel…
Diesen Satz sehe ich als Voraussetzung im Denken um ein friedliches Zusammenleben nicht nur in Palästina zu ermöglichen. Auch dem Rest Deines Beitrages stimme ich zu! Feindbilder zu erschaffen dient nur dem, der nicht nur Gutes im Sinn hat. Intelligentes Handeln würde eine Lösung finden.
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Von ‘sind wir doch alle lieb’ ist es zu spät. Palästina wird seit 70 Jahren von Israel besetzt, die Palästinenser wehren sich über die im Land gewählte Hamas und die Vergeltung ist militärisches Auslöschen des Gazastreifen. Da gibt es kein lieb sein mehr, nur noch Tod. Mithilfe der USA kann sich Israel behaupten, auch wenn die umliegenden muslimischen Staaten reagieren sollten. Die Juden in Israel sind zu vernichtenden Aggressoren geworden, zumindest die Regierung von Israel. So stimmt der Satz, alle Anhänger der Hamas Partei sind Palästinenser, genauso wie alle Faschisten in Deutschland deutsche waren. Natürlich gibt es Palästinenser, die nicht in der Hamas Partei sind, genauso wie es deutsche in Deutschland gab, die keine Faschisten waren. Der Unterschied, die deutschen Faschisten begingen industrielle Menschenvernichtung, während sich die Hamas in Palästina ihrer Haut wehrt, aufgrund der Besetzung von Israel seit Jahrzehnten. Jedoch mir ist schon klar, dargestellt wird die Hamas im Westen als blutrünstiges Monster, wie die Bolschewisten seinerzeit in Russland auch. Der gute alte Ost-West-Konflikt zwischen Kapitalismus und Kommunismus.
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