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     Cocco antwortete vor 3 Jahren, 1 Monat 2 Teilnehmer · 8 Beiträge
  • Cocco

    Teilnehmer
    19. Januar 2021 um 14:29

    Die Begegnung

    Mein Vater, ein junger Mann noch, wurde als Berichterstatter zu einem Fremden geschickt,
    der in dem damals neu eröffneten, riesig und glanzvoll wirkenden Cafe Luitpold zu einer bestimmten Stunde sitzen sollte.

    Der Herr, sagte ihm der Redakteur, habe einen ausgesprochenen Birnenschädel, oben kahl, rundum rote Haare.
    Er schaue mit halbblinden, grünen Augen mühsam aus seinen Sommersprossen heraus; er habe einen langen Hals,
    faltig wie ein Truthahn;
    Bildergebnis für truthahn zudem sei er, ungeachtet seiner Stellung und seines Vermögens, derart schlecht und unsauber angezogen, daß man ihn nicht mal mit einem Stecken anrühren möchte.

    Mein Vater betrat das Kaffeehaus, überblickte das Gewühl der Gäste und ging schnurstracks auf den also beschriebenen Herrn los.

    Der zeigte sich ungemein darüber erfreut, wie gut die Verabredung zweier Unbekannter geklappt habe,
    und fragte strahlend – soweit er das vermochte:
    „Und nun sagen Sie mir einmal, wieso Sie mich so rasch gefunden haben!?`“

    Es bedurfte großen diplomatischen Geschickes, ihm das zu erklären…..#

    (Eugen Roth)

    Quelle: Turmschreiber-Kalender 1989

    • Dieser Beitrag wurde am vor 3 Jahren, 3 Monate von  Cocco geändert.
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  • Cocco

    Teilnehmer
    29. Januar 2021 um 11:57

    Das Tor vom Tor
    Das war das dollste Ding im bayerischen Fußball 1985;
    ein Tor das in die Fußballgeschichte eingegangen ist.
    Damals verlor Jahn Regensburg gegen Bamberg 0 : 1.

    Ein Ex-Jugend-Nationalspieler von Jahn Regensburg um kurvte elegant mehrere seiner verdutzten Mitspieler, legte sich das Leder gekonnt vor und zog, aus 18 Metern Entfernung vom Tor, mit voller Wucht ab – ein Bilderbuch-Tor. Einziger Fehler: er hatte mit dem satten Schuss seinen eigenen Torwart bezwungen.

    Noch Minuten danach konnte er nicht fassen, dass er die Seiten verwechselt haben sollte. Der Pechvogel war in der 74.Minute eingewechselt worden, hatte sofort Ballkontakt und fackelte dann nicht mehr lange.

    Als das Tor gefallen war, riss er jubelnd die Arme hoch; erst als er die entsetzten Gesichter seiner Mitspieler sah, schwante ihm etwas.

    Bildergebnis für jahn regensburg…..dann geh doch zu Netto Sweat Smile

    Sein Trainer: “In der Kabine war er so zerknirscht, dass er sich nicht einmal mehr selbst anziehen konnte”.

    Quelle: Es ist nicht zu fassen – VerlagDasBeste

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 2 Monate von  Cocco bearbeitet.
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  • Geniesser

    Teilnehmer
    29. Januar 2021 um 16:03

    Liebe Cocco, ich muss schmunzeln, denn das erinnert mich an meinen Bruder Helmut, der mal in den 60er-Jahren, ich schaute als sein kleiner und schon damals fußballbegeisterter Bruder zu, den Ball von der Mittellinie dem eigenen Torwart ins Netz semmelte. Grund: Sie hatten sich am Abend vorher beim Skat spielen gestritten! Als ich ihn hinterher fragte, wieso er so einen Fehler gemacht hat, sagte er: “Na und, wir haben doch schon 5:0 geführt und konnten nicht mehr verlieren!” Dieses Ereignis werde ich nie vergessen und immer, wenn ich meinen Bruder nun auf dem Friedhof (seit 2007) besuche, denke ich auch daran und muss schmunzeln.

    Liebe Grüße an die “bayrische Mosel”, G.Wink

  • Cocco

    Teilnehmer
    29. Januar 2021 um 19:50

    Danke @Geniesser, damit hast Du mir einen herzhaften Lacher entlockt;
    ganz schön clever von Deinem Bruder – auf so eine Idee muss man erst mal kommen;
    wobei ich mir vorstellen kann, dass seine Kumpels im ersten Moment über diese Retourkutsche
    wohl trotzdem nicht lachen konnten.

    Über das Jahrhundert-Tor jedenfalls wurde sogar in der Presse ausgiebig berichtet.

    Das Eigentor des Jahrhunderts – Fritten, Fussball & Bier (soccer-warriors.de)

    Liebe Re-Grüsse von CKissing Heartcco

  • Geniesser

    Teilnehmer
    30. Januar 2021 um 0:16

    Ja, liebe Cocco, das sind die schönen unvergesslichen Geschichten, die der Fußball so schreibt. Und wenn die von Dir zitierte Presse noch 2007 davon schreibt, bin ich neugierig, ob wir somit 2085 auch noch darüber lesen können. Wir zwar nicht, aber wir sollten das als Überprüfungs-Auftrag an unsere Kinder etc. weitergeben.

    PS.: Bei meinem Bruder war das damals kein Problem, er hat nach dem Spiel ne Runde ausgegeben.

    In diesem Sinne…schmunzeln wir weiter und…besiegen Corona ! Liebe Grüße, G.Kissing HeartSoccer

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 2 Monate von  Geniesser bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    4. Februar 2021 um 12:55

    Ku(h)riosität

    Im Stall des Bauern Karl Endl in Beutelsbach/Passau sorgte die Kuh „Erna“ im Jahr 1986 für beträchtliches Aufsehen.

    Obgleich bereits 30 Jahre alt, kalbte Kuh „Erna“ zum 26.Mal. Mit dieser Leistung dürfte sie weltweit unübertroffen sein.

    Sie erholte sich nach der Geburt so gut, dass sie wenige Tage später bereits wieder 15 Ltr. Milch täglich geben konnte.

    Zur Information:
    Normalerweise werden Kühe nach dem 12.Lebensjahr nicht mehr trächtig.

    Bildergebnis für kuh erna

    Eine ähnliche Leistung vollbrachte „Jens“, ein schwarzbunter dänischer Zuchtstier.
    Er hat nachweislich 220.000 Nachkommen gezeugt.

    Nach seinem Tod wurde er präpariert. Er steht jetzt in der Lehrmittelsammlung
    der Königlichen Fachschule für Veterinäre und Landwirte in Kopenhagen. #

    gefunden: “Es ist nicht zu fassen” 1986 Verlag DasBeste

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 2 Monate von  Cocco bearbeitet.
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  • Cocco

    Teilnehmer
    5. März 2021 um 12:11

    Glücksgefühle

    Wenn man eine Lücke findet in der vollgeparkten Stadt.
    Wenn man wo Prozente schindet, die man nicht erwartet hat.
    Ist mal ganz so gekommen, wie man es vorhergesagt.
    Hat man einen Berg erklommen, den der Nachbar niemals wagt.

    Scheint am Sonntag mal die Sonne.
    War man schlauer als der Boss.
    Überholt man die Kolonne.
    War’s nicht falsch, was man beschloss.
    Gibt’s trotz „Ausverkauft“ noch Karten.

    Findet man mal wo Gehör.
    Kommt man dran ganz ohne Warten
    (sei’s beim Arzt, sei’s beim Frisör).
    Passen wieder alle Hosen,
    weil man abgenommen hat.

    Macht man ahnungslos Prognosen
    und die stimmen dann noch glatt:
    Tja, das sind so Glücksgefühle,
    wo sich jedesmal erneut
    mitten in der Alltagsmühle
    jeder Mensch des Lebens freut.

    Helmut Seitz
    (Turmschreiber-Kalender 1989)

    • Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 1 Monat von  Cocco bearbeitet.
  • Cocco

    Teilnehmer
    12. März 2021 um 13:53

    Schon gewusst ?

    Ein
    Bayer soll das Wiener Würstchen erfunden haben;
    in Wien heißen
    sie aber Frankfurter.
    Es
    soll auch ein Metzger aus Coburg/Bayer gewesen sein,
    der den
    Hotdog erfunden hat.
    Hotdog

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