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  • Rechtsextremismus im Schulunterricht?

      antwortete vor 4 Jahren, 6 Monate 15 Teilnehmer · 53 Beiträge
  • Unbekannt

    Unbekannt
    30. September 2019 um 20:24

    Heute wurde von dem zweiten Untersuchungsausschuss in Thüringen in Sachen NSU der Abschlussbericht vorgestellt.
    Im Bericht werden zahlreiche Pannen und Versäumnisse der Thüringer Sicherheitsbehörden und der Justiz bei der Suche nach dem NSU um Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe gelistet.
    Die SPD-Obfrau im Ausschuss, Birgit Pelke plädierte zudem dafür, das Thema Rechtsextremismus im Schulunterricht zu diskutieren und in die Lehrpläne einzufügen.
    Was haltet ihr davon?

  • SFath

    Teilnehmer
    30. September 2019 um 20:47

    Gehört m.M.n. in den Politikunterricht.

  • Cocco

    Teilnehmer
    30. September 2019 um 20:49

    …lieber spät als zu spät !

  • SFath

    Teilnehmer
    30. September 2019 um 22:23

    Lehrpläne sind Ländersache. Da gibt es nichts, was überall gleich ist.
    Was aber z.B. wohl überall aus gleicher Warte zu betrachten ist, ist dieses aktuelle Verfahren:
    http://www.welt.de/politik/article201204530/Prozess-gegen-Revolution-Chemnitz-in-Dresden-gestartet.html

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    1. Oktober 2019 um 10:09

    'Denn deutsche Rechtsterroristen sind keine kleine Gruppe mehr und obendrein bestens vernetzt. '

    Das macht einen wütend. Wieso wird eine gestandene Demokratie wie die deutsche nicht mit so was fertig? Liegt es auch hier an 'Personalmangel' bzw. Überforderung mit zig Überstunden?
    Vernetzt ist doch heute alles – von Kinderschändern bis politischen Ultras…. Schönen Tag trotzdem – Ricarda (bei uns mit Dauerregen)

  • zigeunermaedche

    Teilnehmer
    1. Oktober 2019 um 11:59

    eigentlich bin ich dafür, daß Rechtsextremismus im Schulunterricht diskutiert wird, und ich bin auch dafür, daß Schulpläne nicht mehr Ländersache sind.
    Nun erkläre ich, warum ich "eigentlich" schrieb. Wie verhindert man, daß nicht Lehrer in diesem Unterricht ihre eigene rechtsextreme Einstellung mit einfließen lassen, und sei sie noch so subtil.
    Diese Befürchtung kann ich begründen, denn ich habe so etwas selbst erlebt bzgl. der Einflußnahme eines Politiklehrers im Abendgymnasium. Zum Glück war er nicht rechtsextrem, sondern FdP-ler. Aber mit seiner diesbezüglichen Einstellung hat er die Schüler doch zu beeinflussen versucht…nun weiß ich nicht, ob absichtlich oder nicht.
    Auch wenn Lehrer keiner rechtsextremen Partei angehören, kann ihre innere Einstellung rechtsextrem sein.
    Gruß zi

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    1. Oktober 2019 um 12:03

    Ja, es muss diskutiert werden. Doch gehört es nicht in den Geschichtsunterricht?

    Hier ist sicher ein Großteil der Generation versammelt bei denen die Geschichte spätestens Anfang 1900-1910 endete. Das ist heute noch so in Schulen? Wenn ja – dann bin ich entsetzt.

    GeSa
    PS: gerade gelesen: Mmmh, ziggy, das ist ein Einwand, denn Menschen sind Menschen – also doch nicht im Gerichtsunterricht, sondern mit mehreren Lehrern in die Diskussion? Eine Möglichkeit? Hätte auch den Vorteil entsprechende Einstellung zu erkennen, die bestimmt nicht nur im Geschichtsunterricht vermittelt wird.

  • SFath

    Teilnehmer
    1. Oktober 2019 um 12:28

    Ein durchaus berechtigter Einwand!
    (Herr Höcke war mal Geschichtslehrer)
    Dann also besser eine "konzertierte" Aktion der infrage kommenden Lehrer inform von Workshops für mehrere Klassen zugleich.

  • Manjana

    Teilnehmer
    1. Oktober 2019 um 12:52

    Das Fach Geschichte ist heute unterteilt in Geschichte und Politische Bildung. Das Thema gehört für mich unbedingt und notwendig in die Politsche Bildung.

    Ein themenbezogenes Projekt mit dem Namen Starke Lehrer – starke Schüler gibt es bereits.

    http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Starke-Schule-Umgang-mit-rechten-Parolen-lernen,lehrer800.html

    Begonnen hat es in Sachsen. Wie es dort lief

    http://www.zeit.de/2018/45/rechtsextremismus-jugendliche-sachsen-schulen-projekt

    "Nazi-Schmierereien im Klassenzimmer, T-Shirts mit rechtsextremen Symbolen, ein Hitlergruß beim Schulausflug, rassistische Schimpfwörter in der Pause, ein Schüler, der einen Schaltkreis bauen soll und ihn aussehen lässt wie ein Hakenkreuz. Wer in Sachsen Lehrer wird, muss auf einiges gefasst sein. In den Reihen vor ihm könnte der ein oder andere rechtsaffine oder gar rechtsextreme Schüler sitzen. Die meisten Pädagogen verunsichert das, sie sind Fachexperten, wissen, wie man Gleichungen löst und Photosynthese erklärt, haben aber nie gelernt, mit extremen politischen Haltungen umzugehen."

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    1. Oktober 2019 um 13:18

    Danke, Manjana

    Von den ursprünglich 26 Teilnehmern waren am Ende zwar noch 21 im Projekt, doch diese vier hier sind die Einzigen, die ihr Wissen nun auch weitergeben wollen. Viele ihrer Kollegen haben aufgegeben, sich von den Anfeindungen und dem fehlenden Rückhalt an der eigenen Schule ausbremsen lassen.

    Das erschreckt mich richtig. Menschen, hier Lehrer, schrecken vor Gegenwind und Gewalt zurück. Das heißt doch diese Aussage?

    Dann sind wir noch weiter, als ich bisher dachte. Und wieder werden einige die Ähnlichkeiten nicht sehen bzw. nicht sehen wollen. Noch schlimmer sie werden es gut finden. :-X 🙁

    Ach nein – Blödsinn – das gibt es ja gar nicht – ist ja alles demokratisch – hatte ich wieder vergessen.

    GeSa

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