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Getötete Polizisten
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Frage:
Ist das üblich, dass eine 24-jährige Polizeianwärterin (Studentin), zusammen mit einem nicht viel älteren Kollegen (29), zwar uniformiert aber als Zivilstreife (also mit neutralem KFZ) unterwegs um 4 Uhr morgens – ohne Aufbau einer korrekten Kontrollstelle – auf Kreisstraßen Fahrzeugkontrollen durchführt?
Abgesehen davon, das Erinnerungen an RAF-Zeiten wach werden, frage ich mich, ob es nicht unglaublich leichtfertig war, eine junge, unerfahrene Person mit dieser Aufgabe zu betrauen, und auch nicht die Risikoerhöhung zu berücksichtigen, die der Einsatz eines Zivilfahrzeugs bei einer solchen Aktion mit sich bringt.
M.
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Ich glaube nicht, dass gewaltbereite Täter
diesbezüglich einen Unterschied gemacht hätten.
zur Tat in Rheinland-Pfalz >>>Rheinland-Pfalz: Zwei Polizisten erschossen – “Erinnert an eine Hinrichtung” (t-online.de)
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Sicher nicht – aber in eine gekennzeichnete Fahrzeugkontrolle wären sie vermutlich gar nicht erst hineingefahren!
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Ach, sind jetzt die Polizisten etwas schuldig, dass sie nicht deutlich erkennbar, vielleicht auch noch mit Blaulicht, auf Streife waren, zur rechtzeitigen Warnung etwaiger Gesetzesübertreter?
Geht’s bitte auch ‘ne Nummer kleiner und sachlicher?
Um Deine Frage zu beantworten:
Nein – aber nicht zu berücksichtigen, was offenbar jedem hier im Forum längst aufgefallen ist, dass nämlich Brutalität, Skrupellosigkeit und Verrohung ein erschreckendes Ausmaß angenommen haben – und trotzdem eine unerfahrene Polizeianwärterin in einem zivilen Polizeifahrzeug nachts um 4:00 Uhr mit einem ebenfalls jungen Polizisten in die Pampa zu schicken, um Autofahrer zu kontrollieren…. das ist m.E. seitens der Vorgesetzten dieser beiden schon grenzwertig.
Eigentlich sollte man meinen, dass die Polizeioberen die Risikozunahme für ihre Leute besonders gut einschätzen können. Hier war das offensichtlich nicht der Fall!
M.
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@Modesty, fast fertig mit ihrem theoretischen Studium, müssen Polizeikommissaranwärter in die Praxis. Dazu gehören auch solche Streifenfahrten, um auffällige Fahrzeuge – ohne vorheriges Einrichten einer Kontrollstation – zu kontrollieren. Das ist Teil ihrer Ausbildung.
Kein Mensch, auch nicht ihre Vorgesetzten und Ausbilder an ihrer Seite, konnten mit so einem entsetzlichen Verlauf einer Streifenfahrt rechnen!!!
Im Nachhinein Schuldzuweisungen “nach oben” weiter zu reichen, ist Verkennen dessen, wer für dieses Geschehen verantwortlich ist.
Die auftauchende Forderung, alle Beamten mit Bodycams auszustatten, hätte diesen tragischen Verlauf nicht verhindert. Wollen wir wirklich, daß alle Polizeibeamten in Zukunft zu ihrem eigenen Schutz bei jedem Einsatz ausgestattet sind wie das M/SEK?
Ich empfinde tiefstes Mitgefühl mit den Familien, die ihre Tochter, ihren Sohn, Ehepartner, Kinder ihre eigenen Eltern, im Dienst für alle verloren haben. Ebenso für ihre Vorgesetzten, die den Ausgang einer Dienstfahrt unter diesen Bedingungen nicht zu verantworten haben.
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