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  • Plauderkassen

     Novis antwortete vor 4 Jahren, 3 Monate 12 Teilnehmer · 17 Beiträge
  • Novis

    Teilnehmer
    12. Dezember 2019 um 17:00

    Privatgespräche zwischen Angestellten und Kunden sind in Discounterläden zwar nicht verboten, jedoch eher unerwünscht.
    Neben „Guten Tag“ und „Danke für Ihren Einkauf“ sind Fragen und Feststellungen privater Natur verpönt.

    Nun hat mir heute eine ALDI-Kassiererin erzählt, dass in einigen Märkten in Holland so genannte „Plauderkassen“ eingerichtet wurden. Dort können Kunden sich auch mal nach dem Wohlergehen der Person an der Kasse erkundigen oder erzählen, weshalb sie diesmal ohne ihren Ehepartner zum Einkaufen gekommen sind.

    Egal, ob sie mir einen Bären aufgebunden hat oder ob die Geschichte stimmt: Ich finde die Idee richtig gut.

    Was meint Ihr dazu?

    fragt

    Novis

  • pauline68

    Teilnehmer
    12. Dezember 2019 um 17:05

    Darüber wurde im Fernsehen berichtet. Ich kann mir vorstellen, dass das bei ruhigem Einkaufsbetrieb machbar ist. Wenn ich aber sehe, was in "meinem" Supermarkt um die Ecke los ist, haben die Kassiererinnen dafür keine Zeit, zumal dann nicht, wenn Kunden in der Geldbörse nach passendem Kleingeld suchen. 😉

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    12. Dezember 2019 um 17:29

    …was in "meinem" Supermarkt um die Ecke los ist, haben die Kassiererinnen dafür keine Zeit…

    Deshalb werden dafür ja auch gesonderte Kassen – entsprechend gekennzeichnet – eingerichtet!

  • Novis

    Teilnehmer
    12. Dezember 2019 um 19:15

    Danke, Uhuline, für Deinen Erlebnisbericht.

    Ich bin davon überzeugt, dass es viele Omas und Opas dieser Art gibt.

    Novis

  • rooikat

    Teilnehmer
    13. Dezember 2019 um 8:31

    In Namibia hat es nix mit Omas und Omas zu tun.
    Wenn die Farmer zum Großeinkauf in den nächsten Ort (mind. 100 km und mehr) fahren, spielt es sich so ab – auch im überfüllten Supermarkt kurz vor Weihnachten:
    Ich habe immer den Eindruck, fast alle kennen sich – kein Wunder bei 2,8 Einwohnern/qkm ;-).
    Also trifft man sich zufällig, auch die u.U. verwandte, bekannte, befreundete Kassiererin. :-I
    Jetzt werden Info zu Familienereignissen, Geburten, Hochzeiten Nachwuchs, Regen/Dürre, Vieh bis TV-Serien und Mode ausgetauscht, die Themen sind unerschöpflich …. man hat sich ja lange nicht gesehen.
    Die Schlange wächst,
    auch da treffen sich Bekannte zum Info-Austausch….
    es DAUERT…..
    Eine Kundin mit übervollem Trolley hat das Schild übersehen, dass das Kassensystem an diesem Tag keine Kartenzahlung akzeptiert.
    Also die ganze Schlange in der Enge zwischen den Kassen rückwärts rangieren, damit sie rauskann. Inzwischen fällt auch anderen das Kartenproblem auf, schauen in aller Ruhe ob ausreichend bar in der Tasche – – – während des Rangierens!

    Und da Einkauf für die Farm, vor dem Fest nicht nur in einem Supermarkt, geht es verschwitzt, erschöpft, aber rundum informiert im Dunkeln zurück auf die Farm 🙂
    Ich stehe jedesmal kurz vor einem Anfall. Wenn ich dann meiner Freundin scherzhaft sage, in Berlin hätte man die Schwätzerinnen schon erschlagen, sie nur
    "Ihr Deutschen seid eben zu hektisch"
    In Berlin stand sie kurz vor einem Infarkt – wegen des Verkehrs. Gleicht sich alles irgendwie aus. 🙂

    Wünsche allen einen störfreien Freitag, den 13. !
    Nehmt es nicht zu ernst!
    rooikat

  • zigeunermaedche

    Teilnehmer
    13. Dezember 2019 um 8:33

    Guten Morgen allerseits!
    Als ich gerade las, daß Privatgespräche an der Kasse unerwünscht seien, dachte ich zuerst an den 1. April.Es muß doch möglich sein, paar nette Worte mit der Kassiererin zu wechseln, sie zu fragen wie es ihr geht (nicht als Phrase) oder sie zu loben…
    Plauderkassen halte ich für grotesk.
    Natürlich kann es nicht angehen, daß man seinen gesamten Lebenslauf erzählt an der Kasse, aber paar nette Worte müßten doch möglich sein.
    Ich könnte mir vorstellen, das gesamte Ausland würde über die Einrichtung von Plauderkassen in Deutschland nur schmunzeln…nach dem Motto "das sind eben die Deutschen"…
    Gruß zi

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    13. Dezember 2019 um 8:48

    Da bist du ja endlich mal wieder, liebe Ziggy! Zurück von großer Reise? Hatte dich schon vermisst…
    Bei uns im Ostseebad geht das ohne Weiteres mit den 'netten Worten', auch während der Saison trotz ungeduldiger Touries. Im Winter natürlich noch besser, da entwickelt sich manchmal ein richtiges Gespräch, besonders, wenn man allein an der Kasse ist. Denn inzwischen kennt man ja alle Kassiererinnen und die mich auch nach 16 Jahren Ostsee. Finde ich gut. Schönen Tag – Ricarda
    PS. 9.54 – dadurch wird ja für die Wartenden keine Zeit verschwendet, da die 3 netten Worte während des Einscannens und Einpackens gewechselt werden.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    13. Dezember 2019 um 8:59

    Plauderkassen –
    bestimmt werden da die Kass. alle 1/2 h ausgewechselt, weil nicht nur die Fingerchen, sondern auch die Öhrchen Hochbetrieb haben! -Haha.
    Persönlich habe ich immer nette kleine Zwischenbemerkungen für "meine" Kass. —
    und wenn ich später meinen Einkauf mit der Quittung verglichen habe, rufe ich nochmal zurück "Ihnen einen schönen Tag".
    In meinem Berufsalltag war ich auch glücklich, wenn ich zwischendurch gelobt wurde, oder ein nettes Wort vernommen habe, von Kunden (Friseuren) od. Kollegen.
    Dazu fällt mir noch ein, dass besagte Kundschaft NIE zu Weihnachten etwas für uns abgegeben hat. Kein Parf.Pröbchen oder sonstwas. Aber diese Klientel Trinkgeld wünschte.
    Ich war im Friseurgroßhandel.

  • silver-surferin

    Teilnehmer
    13. Dezember 2019 um 9:12

    Es kommt doch auf die jeweilige Situation an, ein paar Worte an der Kasse halten den Ansturm nicht auf, persönliche Gespräche sind nicht angebracht, denke ich.
    An einer Plauderkasse würde ich mich nie anstellen.
    Doch ein zufälliger Rentnertreff findet in unserem Wohngebiet täglich statt. Viele kennen sich von Anfang an, sind hier alt geworden oder man sieht sich öfter.
    Ein freundlicher Gruß ist nie verkehrt.
    Auch die Kassiererin ist nett.
    silver-surferin.

  • Unbekannt

    Unbekannt
    17. Dezember 2019 um 13:22

    Die "Plauderkasse" wäre eine Dienstleistung, die unterm Strich Geld kostet.

    Ich bin sicher, dass der Ladenbetreiber das nicht aus der eigenen Tasche finanzieren wird- d.h, die Kosten fließen in die Gesamtkalkulation.

    Würde statt dessen an den "Plauderkassen" ein Aufschlag von nur weningen Prozent erhoben – ich bin sicher, die Kassen wären leer.

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