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Pegida heute
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Und umso wichtiger ist es, dass die Vielseitigkeit der Ursachen für Hass und Gewalt wieder und wieder ein Thema sind.
Auch klar.
Was ich als kontraproduktiv sehe, ist, mögliche Ursachen immer wieder, wie ein Schutzschild, entschuldigend vor sich herzutragen. Oder tragen zu lassen.
Das mag in Strafprozessen strafmildernd wirken.
Bei Verurteilungen Rechtsradikaler hat das nach meinem Wissen bislang nicht funktioniert.
Auch dann nicht, wenn Alkohol im Spiel war.Es gibt keine Entschuldigung für Gewalt, ob verbal oder physisch, die aus freier Willensentscheidung von einem Erwachsenen ausgeht, auch wenn sie "empfohlen" wurde.
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So ist es, kein Lebenslauf ist eine Entschuldigung
für rechtsradikales Gedankengut, Hetze und Mord!
Die Mehrheit muss bei solchen Aufmärschen/Kundgebun-
gen dagegenhalten. Warum klappt es nicht in Dresden,
aber in Leipzig. Dort hat sich 'Legida' doch tot-
gelaufen.
Auch in Westdeutschland sind solche Aufmärsche
durch Gegendemonstrationen zum Erliegen gekommen.
"Wir sind mehr" muss die Parole sein! -
"Es gibt keine Entschuldigung für Gewalt, ob verbal oder physisch…" SFath
Das ist auch meine Überzeugung.
"Ent-schuldigen", wenn überhaupt möglich, können das "nur" die Opfer von Gewalt.
Jede einzelne der vielen Geschichten ist und kann auch nur sehr persönlich sein. Verallgemeinerung(en) sowie Vergleiche werden diesem Thema nicht im Ansatz gerecht ( ich beziehe mich auf den Beitrag von Manjana….)Da meiner Erfahrung nach hier keine Diskussionen, sondern bestenfalls "Debatten" (Streitgespräche) mit oder ohne Schuldzuweisung statt finden, klinke ich mich wieder aus.
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"Warum klappt es nicht in Dresden,
aber in Leipzig. Dort hat sich 'Legida' doch tot-
gelaufen."Ich wüsste es auch gern. Vielleicht hat das ja etwas mit den Gründungmitgliedern und deren nicht locker lassen zu tun. Vermutlich treffen sich dort "nur" die Restanten aus mehreren Städten. Von daher von der Anzahl her eigentlich zu vergessen, wenn nicht ……….. Und wenn man sie zudem einfach so laufen und vor allem pöbeln lässt, na dann ….
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Na endlich! Die Staatsanwaltschaft leitet ein
Verfahren gegen Pegida-Demonstranten ein, wegen
Billigung von Straftaten! -
Pegidas Geburtsstadt ist Dresden. In Leipzig und zahlreichen anderen Städten bildeten sich Ableger von Pegida, die nie diesen Zulauf erreichen konnten. Die Leipziger Messestadt, weil erwähnt, ist viel linker als Dresden, daher weniger Zulauf und mehr Gegenwind.
Sachsen war für über 25 Jahre eine konservative Hochburg, Dresden eine sehr konservative Großstadt im Vergleich zu anderen Großstädten. Pegida speist sich aber nicht nur aus Dresden, sondern auch aus dem Umfeld und für dieses Umfeld ist Dresden zum einen sehr zentral und damit gut erreichbar gelegen und zum anderen hat Dresden einen Namen über Ländergrenzen hinaus. Hier bekommt man die Aufmerksamkeit. (Nicht zufällig wurde oft vor der Frauenkirche protestiert.)Auch die sogenannte Nazi-Keule, als die Bewegung relativ klein war, erzeugte so etwas wie eine Trotzeinstellung. Die Stigmatisiertung, ein Nazi zu sein, war sicher auch ein Grund, das die Bewegung wachsen konnte. Stattdessen hätte man sich hier der Ernsthaftigkeit bewusst werden müssen, was aus der Bewegung entstehen wird.
Die Pegida-Organisatoren gingen immer sehr geschickt vor, das zeigt sich in ihrem sehr gemäßigt formulierten Thesenpapier und der ständigen Betonung auf gewaltfreies Demonstrieren.
Die Organisatoren wollen Pegida in Dresden halten. Das ist für sie zum Image geworden, nachdem die Ableger in der Minderheit blieben. Dennoch ist hin und wieder von den Organisatoren zu hören, dass sie mit der Teilnahme ihrer Anhänger nicht mehr zufrieden sind, dass die mediale Aufmerksamkeit in der Presse so gut wie bei Null angekommen ist.
Bis vor 2 oder 3 Jahren konnte man nach jeder Veranstaltung die Teilnehmerzahlen einen Tag später nachlesen sowie eine Kurzzusammenfassung der Themen mit entsprechendem Kommentar. Davon gibt es nichts mehr die Organisatoren sind verärgert – einerseits schimpfen sie über die Presse, andererseits sind sie verärgert über mediales Desinteresse. Darüber konnte ich schon einmal leicht schmunzeln.
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Tatsächlich! Es wird Zeit! Leider wird wohl, wie so oft, kaum etwas bei rumkommen. Ach, wenn ich mich doch nur irren würde!
Danke Paesi, das bestätigt meine Vermutung. So wird es sein. Zu wenig mediale Aufmerksamkeit war es also. Na dafür ist ja jetzt wieder gesorgt. Schade eben nur, dass der Gegenwind in Dresden nicht mal ein laues Lüftchen ist. In den Anfängen war das Lüftchen, wenn ich recht erinnere, zumindest nicht ganz so lau. Vielleicht nimmt man das ganze nach den aktuellen Vorfällen ja wieder ernster. Es wäre wünschenswert.
Die Frage, warum ausgerechnet diesem mutmaßlichen Täter dieser Pflichtanwalt zugeteilt worden sein soll, lässt mich irgendwie nicht los. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee dazu.
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Missverständnis: Es gibt keine mediale Aufmerksamkeit mehr in dem Sinne, dass man über die regelmäßigen Treffen berichtigt – unakzeptable Vorfälle ausgenommen, dabei geht es um Vorfälle, über die berichtet werden muss, nicht um Teilnehmer zahlen. Die Art und Weise, was und worüber informiert wird, wurde geändert. Und das ist richtig so.
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Es ist mir ein Rätsel, warum die Gegenwehr in Dresden nur ein laues Lüftchen ist ?
Ist es Desinteresse, mangelnde Zivilcourage,
Bequemlichkeit, was ist es?
Ich verstehe das nicht! -
Ein Schachzug vom wem, Syringia? Eigentlich hat er sich ja schon enttarnt indem das Geständnis sofort widerrufen wurde. Gut dass St. E. wg. seiner konkreten Angaben vorher in U-Haft bleiben muss. Im schlimmsten Fall hätte es passieren können, dass man ihn auf freien Fuß setzen muss. Das wäre das Desaster schlechthin gewesen. Was dieser Pflichtanwalt ihm wohl sonst noch so flüstert?
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