Startseite › Foren › Themen des Tages › Pegida heute
-
Pegida heute
-
Welch widerliche Leute! Man kann es kaum fassen, dass das dort, zwar in verminderter Anzahl, aber so völlig ungehindert noch immer so läuft! Ab 34:55
Der Lichtblick folgt sofort an einem anderen Ort, nämlich in Chemnitz mit
Wir bleiben mehr
So ist es!
Viel mehr!!
-
Ich frage mich wirklich, wie solche Menschen "ticken".
Was bewegt sie, so zu denken?
Ist es nur Leichtgläubigkeit, um auf so billige Propaganda herein zu fallen, die ihnen in bestimmten Bereichen (Blasen) des I-Net tausendfach begegnet?
Finden sie 'Verschwörungstheorien', 'alternative Fakten'… wirklich glaubwürdiger?
Mangel an Fähigkeit, Realität von Propaganda zu unterscheiden?
30 Jahre nach der Wende, 70 Jahre nach Kriegsende, in diesem Bereich immer noch nicht aufgewacht?
Oder ziehen sie es einfach vor, in einer Art subkultureller Blase, die sie in ihren "Annahmen" zu bestätigen scheint, verbleiben zu wollen?
Ist das wirklich bequemer?
Oder wollen sie einfach nur 'endlich mal was zu sagen haben' – auch wenn es dumpf ist?
Dann kann ihnen in ihrer ideologisch verbrämten Unerreichbarkeit auch niemand helfen! :-IWir sind mehr, das stimmt schon.
Aber diese Menschen zu übersehen, könnte für die Mehrheit fatal sein.
Diese Entwicklung weiterhin, wie in der Vergangenheit, zu übersehen, fliegt uns gerade um die Ohren. -
Solche Leute sind mir diese vielen Gedanken und Fragen warum und weshalb nicht (mehr) wert. In die Kategorie Menschen im Sinne von Mensch sein gehören sie für mich nicht mehr. Die einzige Frage die bleibt ist die ob sie gewagt haben im ehemaligen System auch die Klappe so weit aufzureißen. Dann müssten einige von denen eigentlich einige Jahre Bau hinter sich haben, die sie u.U. geschädigt haben. Aber das wäre dann schon wieder relativieren.
Übersehen werden dürfen sie nicht, weil sie hochgradig gefährlich sind. Wie der Mord an Herrn Lübcke zeigt.
Noch schlimmer, dass es Begünstiger aus allen Ecken gibt. Da wechselt der mutmaßliche Täter mal eben den Anwalt, widerruft daraufhin sofort sein Geständnis und was stellt sich heraus? Dass der neue Pflicht? Anwalt aus der Pegida-Ecke kommen soll. Wie kann es angehen, dass einem solchen Anwalt ausgerechnet dieser mutmaßliche Täter zugeordnet wird? Für Leute die da noch an Zufall glauben ist m.E. der Klammerbeutel nah dabei.
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Stadtrat-Frank-Hannig-ist-neuer-Verteidiger-von-Stephan-E
"Zu DDR-Zeiten war Hannig zudem inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit. Hannig vertritt neben Stephan E. unter anderem den Dresdner Justizbediensteten Daniel Z., der im Fall der tödlichen Messerattacke in Chemnitz den Haftbefehl ins Netz gestellt haben soll. Z. hatte für die AfD für den Stadtrat kandidiert, war aber nicht gewählt worden."
http://www.lvz.de/Nachrichten/Politik/Neuer-Anwalt-von-Stephan-E.-kommt-aus-dem-Pegida-Umfeld
"Bekannt ist Hannig vor allem als Pegida-Anwalt. Nach älteren Recherchen von Correctiv leitete Hannig 2015 die Gründungsversammlung des Pegida Förderverein e.V. – in Anwesenheit von Lutz Bachmann, der Schlüsselfigur der rechten Bewegung. Ein Amt hat Hannig bei Pegida allerdings nie innegehabt und betont stets, lediglich seinen juristischen Rat mitgegeben zu haben. Als Gastredner trat er im April 2017 dennoch bei einer gut gefüllten Pegida-Versammlung auf."
Die Gedanken ob da evt. noch alte Seilschaften in allen Bereichen bestehen mag man besser nicht haben und hat sie trotzdem.
So lief das und läuft das scheinbar an vielen Stellen noch immer. Darüber wundern war gestern.
Der Boden dort ist in Teilen m.E. noch genauso heiß wie er mal war.:-I 🙁
-
http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_wieslaw_brudzinski_thema_kleinheit_zitat_12485.html
Genau deshalb sollte die Aufmerksamkeit nicht nachlassen!
Auch Herr Maaßen war "nur" als "Berater" der AfD tätig. Bei so viel selbstgewählter Nähe bleibt die Unabhängigkeit auf der Strecke!Man kann heute, nach Jahrzehnten, den Mangel an politischer Bildung in manchen Bevölkerungskreisen nicht mehr damit entschuldigen, daß Dresden zu DDR-Zeiten 'im Tal der Ahnungslosen' (kein West-Fernsehen möglich) gelebt hat.
Eine wirkliche Gegenbewegung, wie sie derzeit in Chemnitz stattfindet, gab und gibt es in Dresden offenkundig nicht.
Warum?daraus:
Die Opposition indes sieht weiteren Klärungsbedarf zum NSU. "Nichts berechtigt uns zum Schlussstrich", sagte die Linke-Abgeordnete Kerstin Köditz. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass der NSU durch sächsische Behörden gedeckt oder gefördert wurde.
Aber es habe Beamte gegeben, "die nicht immer ihr Möglichstes gegeben und manchmal nicht einmal das Notwendigste getan haben". Es mangelte an Professionalität und Selbstkritik. -
" Ich frage mich wirklich, wie solche Menschen "ticken".
Was bewegt sie, so zu denken?" SFathEine allgemeingültige Antwort darauf kann es nicht geben, das weisst du selbst, Sfath.
Sehr berührende und persönliche Antworten für mein Empfinden gibt Ines Geipel in ihrem neuesten Buch "Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass…"
Wer mag, 10 min. Interview mit Ines Geipel zum Buchhttp://www.youtube.com/watch?v=dYcqv9Hrmx0
PS.: Das Buch wird empfohlen von der Leiterin der Gruppe "Wir Kinder des Kalten Krieges", Prof. Dr. Barbara von Meibom.
Ich hatte hier schon mal darüber kurz geschrieben, ich habe das Glück, in dieser Arbeitsgruppe "mitarbeiten" zu können… -
Ines Geipel versucht, wie viele andere auch, Erklärungen und Antworten zu finden.
Dazu muß sich jeder für sich auf den Weg machen.
"Verordnen" läßt sich das nicht!
Daß Verdrängen leichter ist, muß nicht betont werden. Nicht wenige Menschen leiden aber lieber an ihren Traumen – ob in Familie oder Gesellschaft – weil ein sich der Aufarbeitung stellen noch mehr Schmerz auslösen würde.Ich hoffe sehr, daß es nicht ausschließlich als Zuweisung gen Ostdeutschland verstanden wird! :-I
Auch lesenswert:
http://www.zeit.de/2017/45/ns-zeit-ostdeutschland-volkhard-knigge-gedenkstaette-buchenwald/komplettansicht -
Ines Geipel hat über viele Jahre mit ihrem Bruder, der ihr sehr nahe stand, genau das erlebt: es wird weg geschaut, es gibt keine Gespräche, in der Familie herrscht Schweigen und auch Verleugnen.
Wovon sie redet und schreibt, das kann ich aus eigenem Erleben gut nachvollziehen.
Wer sich wie sie in die Öffentlichkeit wagt (siehe Doping im Leistungssport), wird oftmals ausgegrenzt… bis zusammengeschlagen. Hass und Verleugnung führen unter Umständen zu schlagkräftigen Argumenten. Und trotzdem schweigt sie nicht… -
…Hass und Verleugnung führen unter Umständen zu schlagkräftigen Argumenten.
Um so weniger ist es verständlich, daß dieser "Weg" von einigen nicht nur gepredigt, sondern auch noch von Menschen als Mittel der Wahl begrüßt und befolgt wird!
-
Völlig klar…Und umso wichtiger ist es, dass die Vielseitigkeit der Ursachen für Hass und Gewalt wieder und wieder ein Thema sind.
Genauso wichtig ist es, dass mehr und mehr Menschen verstehen, mit Hass und Gewalt wird es keine Lösung der dringendsten Fragen geben.
Andererseits werden die "ewig Gestrigen" auch nicht einfach verschwinden.
Veranstaltungen – wie gestern in Chemnitz – stärkt die Mehrheit. -
Frau Geipel bemüht sich sehr, die dortige Vergangenheit in allen Bereichen aufzuarbeiten. Ihr selbst ist anzumerken, dass auch sie noch immer an den Folgen trägt. Das ist äußerst bedauerlich! Allerdings sind ihre Hilferufe und Forderungen z.B. in Sachen Doping nicht unbedingt von Gerechtigkeit begleitet. Sie erwartet in der Jetztzeit immer mehr Hilfe und finanzielle Wiedergutmachung von jenen, die genau von diesen Leuten dort beschimpft und verunglimpft werden und an dem damaligen System wenig bis gar nicht beteiligt waren.
Ja, es gab Opfer. Viele Opfer! Das ist entsetzlich. Da wurden Menschen erschossen, Fam. Kinder entzogen, Frauen im schlimmsten aller Gefängnisse
"Neben Aufmerksamkeit bräuchten die Opfer konkrete Hilfe. Die DOH-Vorsitzende Ines Geipel fordert das Doping-Opfer-Hilfe-Gesetz zur finanziellen und moralischen Unterstützung der DDR-Dopingopfer auch über 2020 hinaus fortzusetzen, sowie einen Appell an den deutschen Olympischen Sportbund den Hilfsfonds Sport und sexualisierte Gewalt neu aufzulegen und den DFB uns zu unterstützen bei der Einrichtung eines Notfonds für Sportopfer. Denn es würden sich zunehmend auch Fußballspieler aus der DDR-Oberliga melden."
Immer wieder frag ich mich, was hat eigentlich der vermutlich größte Teil der Bevölkerung gemacht? Alle Fensterbretter mit den drei Affen dekoriert und darauf gewartet, dass es irgendwann vielleicht! ein paar Mutige geben wird, die dem ein Ende bereiten? Oder war der größte Teil doch eher der der Überzeugten, der das alles vollkommen i.O. fand?
Um wieder die Kurve zum eigentlichen Thema zu drehen: So unbestritten schrecklich viele Lebenläufe und Umstände verlaufen sind, entschuldigen sie keinesweg das aktuelle Verhalten.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.