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P E C H – G E H A B T
Ein Mensch, beim Freund zu Gast gewesen,
hatte Pech, hier kannst du´s lesen. –
Kam fröhlich, pünktlich, gern ins Haus.
In seiner Hand: ein Blumenstrauß.
Kurz nachdem er Platz genommen,
hat dieser Gast Kaffee bekommen.
Ein Tröpfchen Milch noch, das wär´ gut,
doch dabei stößt er, ich vermut´
unverseh´ns – wodurch-? warum-?
an die Tasse. Die kippt um.
Der frische schwarze Bohnensaft
ergießt sich – frei von Wissenschaft –
auf des Tisches braune Platte.
(Unversehrt bleibt die Krawatte.)
Den Tisch hat man ruckzuck gereinigt
und sich einander schnell bescheinigt:
Das kann passier´n! Doch welche Tücke:
An der Tasse klafft ´ne Lücke.
Dem Gast ist dieses äußerst peinlich,
man sieht´s ihm an, ganz augenscheinlich.
Sein Freund, der hat (und bleibt gelassen)
im Schrank nun nicht mehr alle Tassen.
Die Zeit vergeht. Nach ein paar Wochen
(nie wurde mehr davon gesprochen),
bekommt der Freund doch plitze-platz
´ne neue Tasse als Ersatz.
Fazit:
Pech kann jeder schon mal haben,
manchmal führt´s zu netten Gaben.©KLABU
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