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„ Ossi und Wessi „
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Zweifellos haben die Menschen im Osten auf manchen Gebieten andere Erfahrungen als die im Westen – auch die unter 30jährigen, die ja u. a. von den Eltern geprägt sind. Sie deshalb in die Ossi- oder Wessi- Schubladen zu packen, ohne all das zu berücksichtigen, was Menschen sonst noch unterscheidet oder verbindet, ist wirklich beschämend und dumm! Zwischen Menschen gibt es größere Unterschiede als der, wo sie zufällig geboren sind. Die manchmal immer noch zu Tage tretende Überheblichkeit im Westen beobachte ich immer noch bei Leuten, die viel Hohlraum zwischen den Ohren haben und/oder es nötig haben, andere klein zu machen, um überhaupt in Erscheinung zu treten.
Familie in den neuen Bundersländern habe ich nicht, doch seit Kindertagen eine (Brief-) Freundin. Was sie und ihre Familie vor und nach der Wende geleistet haben, verdient meinen ganzen Respekt. Ich weiß nicht, ob ich es nicht vorgezogen hätte, mich zu arrangieren so gut es ging.Mondin
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 2 Monate von Mondin bearbeitet.
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Beitrag von 18:22
B R A V O !
Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch gerne mal die Begriffe ‘Ossi’ – ‘Wessi’ benutzt habe, aber n i e abwertend gemeint gegenüber den ehemaligen DDR-Bürgern, sondern vielmehr aus Bequemlichkeit…..Schönen Abend allen Lesern – Ricarda01
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@Ricarda01 Ist ja auch viel bequemer. Ich habe es auch benutzt, wo ich sicher sein konnte, dass es nicht als abwertend aufgefasst wurde.
Wen das Thema interessiert: Samstag, 11. Februar RBB “Erzähle Deine Geschichte”
Ich denke, die Sendung ist in der Mediathek zu finden.
Leute aus den neuen Bundesländern erzählen von ihrer Wende. Leider kamen nur Erfolgsgeschichten zur Sprache. Von denen, die nicht so viel Chuzbe und Glück hatten, wurde keiner gebeten. Aus Angst vor dem “Jammer-Ossi” ?Mondin
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 2 Monate von Mondin bearbeitet.
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Den Programmhinweis hatte ich zwar gesehen, habe die Sendung dann bewusst nicht angeschaut. Warum ? Es sagt sich oft so leicht: die Zeit heilt alle Wunden.
Doch dieser Satz ist falsch. Wobei die Zeit hilft, das ist mit Vergangenem anders umgehen zu können.-
Vor einiger Zeit hatte ich schon mal davon erzählt, dass ich bei einem Pilotprojekt einer westdeutschen Politikwissenschaftlerin dabei sein konnte : Wir Kinder des Kalten Krieges, das Beste aus Ost und West. – Wir waren 35 Ostdeutsche und 35 Westdeutsche…
Was in diesen Veranstaltungen das Wichtigste überhaupt war, dem anderen wirklich zu zu hören, den Schmerz der anderen Seite zu sehen und versuchen zu verstehen. Nicht sofort – wie es auch hier im Forum leider zu oft passiert – JA, ABER, das siehst du falsch zu sagen.
Mir hat das geholfen, meinen inneren Frieden zu finden. Nicht mit allen Themen, doch mit einigen.
Ein sehr persönliches Projekt ist noch geplant von einer Hamburger Soziologin und mir. Mal sehen, ob und wie wir das hin bekommen. Spannend wäre es allemal.
happyday
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 2 Monate von happyday bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 1 Jahr, 2 Monate von happyday bearbeitet.
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Für mich kommt es darauf an, wo, warum es gesagt wird, oft auch wer das wie sagt. Der Kontext ist wichtig.
Ich gebrauche diese Kurzwörter, im guten Gespräch. Die Herkunft des Geprächspartners spielt mitunter eine wichtige Rolle um zu verstehen. Hatte schon Situationen, wo der Gebrauch eines Wortes unterschiedlich ausgelegt wurde.Bei manchen Personen habe ich inzwischen nur noch Mitleid, sie brauchen diese Begriffe offenbar, um sich besser fühlen zu können. Zu oft erweist sich, was dahinter steckt – nichts als tumbe Arroganz, nichts dazu gelernt in 30 Jahren.
Da fällt mir ein Kalenderspruch ein:
Arroganz ist die Perücke der geistiger Kahlheit
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Danke für den Link, er zeigt am deutlichsten, welche Rolle nicht wenige Medien (nicht nur) spielen, für eine, zum gewissen Teil sogar gewollten Spaltung, hervorragende Ablenkung.
Die Empörung über die Äußerungen ist m.M.n berechtigt. Dass es öffentlich diskutiert wird, ist vielleicht gar nicht mal so schlecht. Zeigt es doch deutlich, was unterschwellig noch immer existiert und sich nicht wenige, auch hier im Forum, in ihrer festgefahrenen Haltung, aufgrund ihrer Sozialisierung bestätigt fühlen, darauf beharrend sich im Recht fühlen. Gestern meinte eine Nachbarin: Wenn ich das, was über uns Ossis gesagt wird, z.Z. über Ukrainer sagen würde, hätte ich mit Sicherheit große Probleme.Natürlich spielen Sozialisierung/Prägung des Menschen eine große Rolle.
Für Jeden, jeder hat seine!
Ist es nicht viel wichtiger, WIE von außen gesehen, objektiv oder nicht. Bei der leider nicht selten herschenden Oberflächlichkeit werden z.B. Menschen nach ihrem Aufenthaltsort beurteilt. Anstatt mal nach Herkunft (seit wann/wie lange) zu fragen, das kann durchaus eine klärende Rolle spielen.Ich habe meine Meinung seit Februar nicht geändert. Im guten, intensiveren Gespräch kann auch nach so langer Zeit das Wissen um etwas zu den Lebensbedingungen des Gesprächspartners für gegenseitiges Verstehen durchaus wichtig sein. Vor allem bei denen, die andere Zeiten erlebt haben!
Gelesen, gehört birgt meist einen der Erinnerung latenten Irrtum. Da ist Vorsicht geboten.
Man kann nahezu jedes Wort so oder so meinen, aussprechen. Ist schon ein gravierender Unterschied, ob die Tochter den Eltern einen tollen Kerl, oder einen miesen Kerl vorstellt. -
4.5. >20:07< …der Ordnung halber sollte dieses 》》
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/doepfner-entschuldigung-101.html
erstrecht nicht fehlen @Philemon43 .
Was immer man von diesem Döpfner halten mag…
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Na fein! Mit einer Entschuldigung ist alles abgetan? Wie war auch im Forum zu unterschiedlichsten Themen betont worden, dass Worte aus Gedanken – dem Denken – kommen, dass Worte sogar zu Taten werden können?
Es kommt auch darauf an, wer, in welcher Position sich derartiges erlaubt. Zeigt erneut die herrschende, heuchlerische Doppelmoral.
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