-
Ohne Religion geht es nicht!
- RELIGIOSITÄT:Homo religiosus
„Die andauernde Debatte über Wissenschaft und Religion nimmt eine neue Wende: Forscher suchen nach den biologischen Wurzeln des Glaubens. Für den Religionswissenschaftler Michael Blume von der Universität Heidelberg spricht vieles dafür, Spiritualität und Frömmigkeit als „segensreiche“ Produkte der Evolution zu begreifenMichael Blume
© GEHIRN&GEIST/ANDREAS RZADKOWSKY (AUSSCHNITT)In der mittleren Altsteinzeit, vor mindestens 120 000 Jahren, taten Homo sapiens und Neandertaler etwas, was bis dahin keiner anderen Spezies auf unserem Planeten in den Sinn gekommen war: Sie bestatteten ihre Toten in rituellem Rahmen. Zahl und Komplexität dieser ersten Grablegungen nahmen sehr schnell zu. Das lassen archäologische Funde vermuten. Heute sind Trauerfeiern in jeder Kultur selbstverständlich – ja selbst entschieden atheistische Bewegungen geleiten ihre Toten rituell ins Jenseits: Um Lenin, Mao oder Atatürk etwa wurde ein geradezu religiöser Kult inszeniert, indem ihre Anhänger sie in Bildern und Zitaten verewigten, vor Kritik abschirmten und ihnen sogar prachtvolle Mausoleen bauten. Die Vermutung liegt nahe: Stand die Sorge um die Toten am Beginn menschlicher Religiosität? „…( Specktrum der Wissenschaft)Religion entstand auf Grund eines Bedürfnisses des menschlichen Geistes. Dieser wollte und will auch heute noch immer Wissen : “ Wie bin ich entstanden? Warum bin ich entstanden? Wo gehe ich hin, wenn mein Ernährer, der Körper, seine Versorgungsaufgabe einstellt“?
Wie die oben aufgeführte Zeichnung so schön darstellt, änderte sich mit der Entwicklung dieses Geistes auch die Erscheinungsform seines Trägers, unser Körper. Wir können davon ausgehen, dass die Entwicklung von Körper und Geist noch nicht beendet ist, weil Evolution ein immer andauernder Veränderungsprozess ist. Realistische Anzeichen deuten jedoch daraufhin, dass im menschlichen Geist etwas, von der Evolution nicht beabsichtigtes, geschieht. Die Möglichkeit, von der bisher nur menschliche Einzelwesen Gebrauch gemacht haben, die Selbstvernichtung, begeht jetzt die menschliche Gemeinschaft. Sie hat durch ein „unnatürliches Verhalten “ die Voraussetzung geschaffen, dass ihre Lebensgrundlagen in naher Zukunft sich zum negativen ändern, und in ferner Zukunft menschliches Leben auf der Erde verschwinden wird. Eigenartiger Weise sind auch sehr viele Menschen der Ansicht, dass ein Etwas, dass sie Gott nennen, sie selbst aber nicht an seine Existenz glauben, z.B. für Kriege verantwortlich ist. Kriege wird es geben, solange
Leben, in all seinen Formen, auf der Erde existiert. Alle Lebensformen kämpfen um ihr Überleben. Dabei geht es aber immer nur um „existenzielle Lebensgrundlagen“. Der Mensch aber führt auch Kriege für Ideen. Ideen gibt es aber in der Natur nicht, sie
entstehen im menschlichen Geist.
Fazit: Wir bringen uns gegenseitig um für ein Etwas, das es in der Natur nicht gibt.
Haben wir unseren Geist bekommen um Kriege zu führen?

Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.
Einer meiner Freunde hat es gestern erfahren, mit 83.

