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  • Ohne Religion geht es nicht!

    Von Webra am 26. November 2022 um 18:16
    1. RELIGIOSITÄT:Homo religiosus

    „Die andauernde Debatte über Wissenschaft und Religion nimmt eine neue Wende: Forscher suchen nach den biologischen Wurzeln des Glaubens. Für den Religionswissenschaftler Michael Blume von der Universität Heidelberg spricht vieles dafür, Spiritualität und Frömmigkeit als „segensreiche“ Produkte der Evolution zu begreifenMichael Blume © GEHIRN&GEIST/ANDREAS RZADKOWSKY (AUSSCHNITT)In der mittleren Altsteinzeit, vor mindestens 120 000 Jahren, taten Homo sapiens und Neandertaler etwas, was bis dahin keiner anderen Spezies auf unserem Planeten in den Sinn gekommen war: Sie bestatteten ihre Toten in rituellem Rahmen. Zahl und Komplexität dieser ers­ten Grablegungen nahmen sehr schnell zu. Das lassen archäologische Funde vermuten. Heute sind Trauerfeiern in jeder Kultur selbstverständlich – ja selbst entschieden atheistische Bewegungen geleiten ihre Toten rituell ins Jenseits: Um Lenin, Mao oder Atatürk etwa wurde ein geradezu religiöser Kult inszeniert, indem ihre Anhänger sie in Bildern und Zitaten ver­ewigten, vor Kritik abschirmten und ihnen sogar prachtvolle Mausoleen bauten. Die Vermutung liegt nahe: Stand die Sorge um die Toten am Beginn menschlicher Religiosität? „…( Specktrum der Wissenschaft)

    Religion entstand auf Grund eines Bedürfnisses des menschlichen Geistes. Dieser wollte und will auch heute noch immer Wissen : “ Wie bin ich entstanden? Warum bin ich entstanden? Wo gehe ich hin, wenn mein Ernährer, der Körper, seine Versorgungsaufgabe einstellt“?

    Wie die oben aufgeführte Zeichnung so schön darstellt, änderte sich mit der Entwicklung dieses Geistes auch die Erscheinungsform seines Trägers, unser Körper. Wir können davon ausgehen, dass die Entwicklung von Körper und Geist noch nicht beendet ist, weil Evolution ein immer andauernder Veränderungsprozess ist. Realistische Anzeichen deuten jedoch daraufhin, dass im menschlichen Geist etwas, von der Evolution nicht beabsichtigtes, geschieht. Die Möglichkeit, von der bisher nur menschliche Einzelwesen Gebrauch gemacht haben, die Selbstvernichtung, begeht jetzt die menschliche Gemeinschaft. Sie hat durch ein „unnatürliches Verhalten “ die Voraussetzung geschaffen, dass ihre Lebensgrundlagen in naher Zukunft sich zum negativen ändern, und in ferner Zukunft menschliches Leben auf der Erde verschwinden wird. Eigenartiger Weise sind auch sehr viele Menschen der Ansicht, dass ein Etwas, dass sie Gott nennen, sie selbst aber nicht an seine Existenz glauben, z.B. für Kriege verantwortlich ist. Kriege wird es geben, solange

    Leben, in all seinen Formen, auf der Erde existiert. Alle Lebensformen kämpfen um ihr Überleben. Dabei geht es aber immer nur um „existenzielle Lebensgrundlagen“. Der Mensch aber führt auch Kriege für Ideen. Ideen gibt es aber in der Natur nicht, sie

    entstehen im menschlichen Geist.

    Fazit: Wir bringen uns gegenseitig um für ein Etwas, das es in der Natur nicht gibt.

    Haben wir unseren Geist bekommen um Kriege zu führen?ThinkingThinking

    realo antwortete vor 1 Jahr, 11 Monaten 17 Mitglieder · 54 Antworten
  • 54 Antworten
  • realo

    Mitglied
    9. Januar 2024 um 9:33

    Ohne Frage gibt es im Buddhismus viele gute Ansichten, die sich hier in der westlichen Welt für den Alltag umsetzen lassen und eine Lebensqualität entsteht. Jedoch wie bei allen Sachen sollte man es nicht übertreiben und zu fanatisch dran kleben. Ich glaube weder an die Erleuchtung wie es Buddha erfahren haben soll, noch an die Wiedergeburt, die das ganze Thema Karma mit sich bringt. Ich glaube an Ethik und Moral in der schlichten, authentischen Form. Halte die Praxis der Achtsamkeit und die Meditation für hilfreich, um mit dem Leid im Dasein, wie es Buddha ausdrückt, umzugehen. Aber Videos anschauen auf YouTube hat mit diesen Lebenspraktiken kaum etwas zu tun, es ist zu sehr passives bedienen.

  • Sangoma

    Mitglied
    9. Januar 2024 um 8:17

    Hi Ricarda, und genau so ist es. Auf jeden Fall beruhigt es den Körper und vielleicht kommt mal die ERLEUCHTUNG. Schau ma mol.

    LG Hubert

  • Ricarda01

    Mitglied
    9. Januar 2024 um 8:03

    @Sangoma

    Beitrag von 7:10

    Guten Morgen, lieber Hubert – ich beschäftige mich seit Jahren mit dem B., habe auch an der Uni während des Sen.Studiums einige Vorlesungen von einer buddh. Nonne gehört. Besonders die Bücher von Thich Nhat Hanh habe ich mit großem Interesse gelesen.

    Für mich ist der Buddhismus keine Religion, sondern eine Philosophie. Herzl. Grüße ans Kap – Ricarda01 aus der kalten Oberpfalz.

  • Sangoma

    Mitglied
    9. Januar 2024 um 7:10

    Hi Glueckstag.

    Danke für deine Zeilen. Meditation (Buddhismus) ist eigentlich keine Religion. Eher eine Lebensweise. Der Kult heutzutage, wird von den Menschen gemacht.

    Für Siddhartha Gautama war es Entspannung und dabei soll er gewisse Erlebnisse gehabt haben. Es ist wie mit Religionen auch. Der Mensch baut das weiter aus. Das war aber sicher nicht im Sinne des Starters, genau wie Katholiken, Muslime usw. Man muss nur Geduld haben, dann wird man es eines Tages selbst erfahren.Innocent Einer meiner Freunde hat es gestern erfahren, mit 83.

    LG Hubert

  • Glueckstag

    Mitglied
    9. Januar 2024 um 0:13

    @Sangoma, ich war nur neugierig und kam deshalb auf die Idee am 6.1. die Frage
    nach den Beiträgen “ ERF Mensch Gott“ auf You Tube zu stellen.
    Eigentlich dachte ich dabei über evtl. eine Diskussion darüber nach.
    Hier entstand nun ein ganz falsches, verzerrtes Bild meines Beitrages.
    Ich brauche auch keine Meditation um mich oder eine Wahrheit zu finden.!
    War ja gut gemeint von Dir, deshalb hab Dank. LG G

  • realo

    Mitglied
    8. Januar 2024 um 9:50

    Genau, Fragen von außen beantwortet bringen zwar Zuwendung, aber sie sind kaum die Antwort auf das eigene innere Selbst. Eine Lebensphilosophie kann man nur aus eigenen Erfahrungen und eigenen Denkprozessen gestalten, über das passive Anschauen von Videos oder Fernsehsendungen geht es nicht. Sie dienen zur Unterhaltung, zur Entspannung, zum mal abschalten und dem Gehirn eine Pause gönnen. Will man sein Selbst entwickeln, Antworten auf Fragen über sich selbst und die Welt finden, dann fängt man an zu lernen. Hat einen Lehrmeister vor Ort, einen Menschen aus Fleisch und Blut und hat theoretische Unterlagen in Form von Büchern und Schriften. Da erfährt man sehr ausführlich, was kluge Menschen in der Vergangenheit entdeckt und erforscht haben. Der Vorteil von Text, man bekommt die Fakten und die Bilder und Illustrationen entwickelt man mit Fantasie selbst. Das ist ein aktiver Prozess der Gehirnbildung, genauso wie bei der Sitzmeditation oder anderen Meditationsformen, stets ist der eigene Gedanke, die eigene Idee und die eigene Visualisierung im Vordergrund. Darum geht es, zu den eigenen Fragen selber Videos im Kopf ablaufen lassen als Antwort auf die persönlichen Bedürfnisse. Sie müssen nicht alles gleich von Anfang an richtig beantworten, die eigene Persönlichkeit entwickelt sich so nach und nach. Wenn man das, was man da theoretisch visualisiert hat, im Alltag praktisch ausprobiert, dann spürt man, ob es passt. So ist es auch mit dem Glauben, man kann sich von der christlichen Kirche oder Videos vorgeben lassen, was man glauben soll und sich verbiegen, um das zu tun, man kann aber auch in sich hineinspüren, was man selbst für einen Glauben entwickeln möchte und so auf Antworten kommen. Das geht in jedem Alter und mit jeder Geisteshaltung. Ich meditiere sehr viel, weil ich dabei bei mir selbst bleiben kann und nicht in irgendwelche Schablonen flüchten muss. Auf diese Art kommt z.B. die Abwaschmeditation zustande, ich wasche das Geschirr nicht ab, weil meine Eltern mal gesagt haben, dass man das tun muss, sondern weil es mir ein Bedürfnis der Reinigung ist und ich gerne sauberes Geschirr habe. Dadurch geht es leicht von der Hand und macht Spaß im Leben. So ist es mit vielen Dingen im Alltag, wenn man unsicher ist, was wohl richtig oder falsch ist. Wenn man in sich hineinspürt, bei einer ruhigen Minute, findet man die persönliche Antwort. Wenn man die dann konsequent vertritt, unabhängig was andere sagen, hat man die eigene Philosophie für sich gefunden.

  • Sangoma

    Mitglied
    8. Januar 2024 um 6:01

    Glueckstag, mach es wie der Dalai Lama, versuche die Wahrheit in dir selbst zu finden, durch Meditation. Aber erwarte keine Wunder. Es braucht Zeit, stört aber keinen.

    LG Hubert

  • Glueckstag

    Mitglied
    8. Januar 2024 um 1:18

    @realo
    Ich danke für Deine Rückmeldung, finde es aber schade wie Du darauf reagierst.
    Kann denn das Ansehen auch solcher Beiträge nur mit Langeweile,
    fehlenden eigenen Inhalten?, vertreiben von trüben Gedanken / Stimmungstief
    usw. interpretiert werden?
    Kann es nicht sein dass Menschen auf der Suche nach Antworten sind,
    welcher Art auch immer? Antworten findet man in versch. Medien,
    natürlich auch in Büchern oder sogar in einer Bibel wenn es um Glaubensfragen geht.
    Im Forum bekommt man jedenfalls nur geschriebene eigene Meinungen,
    zu lesen. Dazu brauch ich mein Gehirn eher nicht so aktiv.
    Es ist ja in Ordnung seine Meinung zu schreiben, die soll jeder haben
    und jeder soll auch glauben was er will. So viel Respekt muss sein.
    Zum Schluss meiner Antwort, …
    ich fand die YouTube Beiträge z.B. über Nahtoderlebnisse sehr interessant.

  • Ricarda01

    Mitglied
    7. Januar 2024 um 12:11

    @Genuss

    Beitrag von 11:08

    Dem stimme ich vorbehaltlos zu, lieber Genuss! Ethik und Moral reichen völlig aus. Schönen Sonntag allen Lesern – Ricarda01Hibiscus

  • Genuss

    Mitglied
    7. Januar 2024 um 12:08

    Hallo @Sangoma bei uns hat einer von den „heiligen drei Königen“ gefehlt, der, der immer mit Schuhcreme geschminkt war. oder hat er sich diesmal verlaufen?Joy

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