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Mit Vollgas in den Krieg!
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@micha1951, nu horsche mal mei Gutster, wenn du wieder bei Fassung bist. Statt vom Sofa aus zu palavern, statt sich längst gestiefelt und gespornt an die Seite seiner Freunde zu stellen – wenn vielleicht auch nur als Kanonenfutter – kann ich deine “Fassungslosigkeit” nur als Trockenübung alter Gewohnheiten einordnen.
Die Zeiten des Kalten Krieges, der sich jederzeit in einen heissen hätte verwandeln können, sind vorbei. Ich gehe auch davon aus, daß daraus gelernt wurde. Wer jetzt vor lauter Angst vor einem III.WK bibbert, nur weil es nicht auf Gesprächsebene gelingt, diesen militärischen Übergriff Russlands auf ein Nachbarland zu beenden, sucht möglicherweise an der falschen Stelle nach einem Schuldigen.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren von SFath bearbeitet.
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“Die Zeiten des Kalten Krieges… sind vorbei. Ich gehe auch davon aus, daß daraus gelernt wurde.”
Solche Fortschrittsgläubigkeit muss man loben.
Aber lasst uns zunächst Bilanz ziehen. Wieviel zerstörte Städte, wie viele Flüchtlinge bislang, wie viele Tote bis zum “Endsieg” wollen wir dem Glauben zumuten?
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Führen jedoch manchmal zum Nachdenken – die rhetorischen Fragen! Gibt es auch rhetorische Antworten?
Was bringt “uns” denn einen Schritt weiter? Die Suche nach dem “richtigen” Schuldigen? Wahrscheinlich auch nur eine rhetorische Frage. Allerdings nur für die, die jetzt mit klarem Ja/Nein antworten können. Denn das bezwecken rhetorische Fragen!
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Dem Glauben kann man viel zumuten, doch wie steht es mit den Menschen…. physisch und psychisch?
Vermutlich wissen die Ukrainer und ihre Führung noch sehr viel besser als wir hier, von welch menschenverachtendem Kaliber diejenigen sind, die sich jetzt auf Putins Geheiß auf der anderen Seite der Grenze bereit machen, ihnen den Osten ihres Landes zu rauben.
Hoffen wir, dass von der ukrainischen Bevölkerung so viele wie möglich von dort fliehen konnten und dass auch die dort lebenden, mit Russland sympathisierenden Menschen nicht zwischen die Fronten geraten.
Viel Zeit bleibt nicht. Am 9. Mai möchte Putin vermutlich – wie jedes Jahr – mit eindrucksvoller Militärparade den nationalen ‘Tag des Sieges’ feiern….
…wobei der Rest der Welt es vermutlich vorziehen würde, wenn die Veranstaltung mangels Anlass abgesagt würde.
M.
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Die ukrainische Armee besteht auch nicht nur aus Engeln, allen voran das Asow Regiment.
Sagt auch niemand. Wenn Herr Putin allerdings für ihr brutales Vorgehen bekannte Söldnertrupps aus Tschetschenien und Syrien sowie die ebenso berüchtigten Privatkrieger der Wagner-Gruppe anheuert und besonders schmerzfreie Offiziere der eigenen Armee die Okkupation eines fremden Landes leiten lässt, kann man es den Ukrainern kaum verdenken, wenn sie sich diesen Gepflogenheiten russischer Kriegsführung anpassen.
Im Übrigen: Wenn das hingehaltene Stöckchen in einem kriegerischen Überfall besteht, kommt der Manipulation die Leichtigkeit ganz und gar abhanden, findest Du nicht, Malonia?
M.
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Wenn wir zu Ukraine und dem Verhältnis zu Krieg und Frieden, etwas nachdenken, sind wir schnell bei Kennedy, Kuba, Kosovo, Irak, das kann man zwar weiterführen, mit diesen drei/vier Positionen lässt sich jedoch eine Übersicht bewahren. JfK sah in der Stationierung von russischen Raketen in Kuba, eine Bedrohung für die USA, da die räumliche Entfernung von Kuba zu den USA, gering ist (ca. 500km). Das ist etwa die Entfernung vom Osten der Ukraine, nach Moskau. Im Osten der Ukraine sind Kräfte an einer Unabhängigkeit von Ukraine interessiert, da man sich dort von den Machthabern des “Maidan-Putsch” nicht vertreten fühlt. Die Loslösung des Kosovo vom Stammland Serbien, wird hier als Modell gesehen. Der Krieg USA/Irak, hat mehr als eine Million Tote gekostet, dennoch hat die USA das Land annektiert und eine Marionetten-Regierung eingesetzt, die jenseits aller demokratischen Prinzipien regiert. Man hat also auch hier eine Referenz, die “Empörung/West” nicht rechtfertigen kann. Viele Menschen befürchten zu Recht, dass Waffenlieferungen in Ukraine den Krieg zumindest für lange zeit weiterführt, das Leid der Menschen in jedem Fall, verstärkt, verlängert, unerträglich macht.
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Mag alles sein @Heiner48 – aber inzwischen sind wir im 21. Jhd. angekommen und sollten uns endlich von Mensch- und Materialschlachten emanzipiert haben und Konflikte auf intelligente Weise lösen können – oder? Ich meine – was soll das? Sich bis an die Zähne bewaffnen, losziehen und auf möglichst bestialische Weise andere Menschen umbringen und deren Eigentum zerstören – weil sie freiwillig ihr Land nicht hergeben wollen!? Wie weiland unsere steinzeitlichen Vorfahren?
Auf was für einem intellektuellen Niveau wird dieses infantile Männertheater gerechtfertigt?
M.
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren von Modesty bearbeitet.
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