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Mehrwertsteuersenkung v. 01.07.2020 bis 31.12. 2020
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Die Mehrwertsteuer wird bis zum Jahresende von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Der ermäßigte Steuersatz, der auf viele Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs erhoben wird, geht von sieben auf fünf Prozent zurück. Der Preis, den man auf dem Kassenbon liest beinhaltet die Mehrwertsteuer. Diese Rechenart nennt man: im Hundert-Rechnung.
Die Frage, die sich viele stellen ist also:
<div>wieviel spare ich an Geld ein, wenn ich ein Produkt kaufe.</div><div>
Rechenbeispiel: Warenwert lt. Kassenbon: 100,00 Euro
100,00 : 119 = 0,8403; 100,00 : 116 = 0,8620 86,20 – 84,03 = 2,17
Die Absenkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent bringt bei
einem Einkaufsbetrag von 100,00 Euro eine Ersparnis von 2,17 Euro.
Das Umetikettieren kostet aber wesentlich mehr als 2,17 Euro. Besonders wenn man berücksichtigt, dass der ganze Spass nur für 6 Monate gültig ist. Dann muss erneut die Ware wieder mit dem Preisetikett von 19 % versehen werden. Eine grosse Drogeriemarktkette zieht deshalb bei jedem Bezahlvorgang 3 % ab. Das ist für das Unternehmen günstiger, als alle Waren mit neuen Preisschildern auszuzeichnen.
</div>
Der Bäcker meines Vertrauens hat einen Aushang, auf dem zu lesen ist, dass die wenigen Cent
Mehrwertsteuerminderung gesammelt wird und nach dem 31.12.2020 an die Mitarbeiter als
„Corona-Sonderzahlung“ ausgeschüttet wird. Ich finde die Idee Klasse. Müssen die Verkäuferinnen
doch den ganzen Tag mit Mundschutz herumlaufen.
Fraglich ist, ob bei der vielen Kurzarbeit und Ungewissheit bezüglich des Arbeitsplatzes die Menschen
Wegen der Mehrwertsteuersenkung in einen Kaufrausch verfallen. Ich fürchte eher nicht.
Bleibt gesund
Robert13
- Dieser Beitrag wurde am vor 3 Jahren, 9 Monate von Robert13 geändert.
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Der Bäcker meines Vertrauens hat einen Aushang, auf dem zu lesen ist, dass die wenigen Cent Mehrwertsteuerminderung gesammelt wird und nach dem 31.12.2020 an die Mitarbeiter als„Corona-Sonderzahlung“ ausgeschüttet wird.
Das nenne ich eine gute Idee und ich würde sofort noch auf vollen Euro aufrunden.
GeSa
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Ich verstehe auch nicht, warum dieser immense Betrag nicht an der Kasse berechnet werden konnte. Auch bei meinem Supermarkt nebenan musste das Personal in Überstunden (unbezahlt, wie sie mir sagten) die neuen Etiketten einzeln stecken und was noch alles daran hängt.
Da kommt mir der Verdacht, dass die Preise (manche Senkung um 1 – 2 ct. ) augenverkleisternd sind, Werbung ist alles…..
Danach werden wir uns u.U. über die “alten”/neuen Preise wundern können.
Das absurdeste ist m.E. das generelle Vorgehen. Amazon & Co, Online-Händler, die infolge Corona und Geschäfteschließungen erhöhten Umsatz und damit größeren – Gewinn erzielten als diejenigen, die während der Krisenzeit tatsächliche Einbuße hatten, werden so gut “beschenkt”. Einige von denen zahlen ja nicht mal Steuern hier. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
rooikat
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 9 Monate von rooikat bearbeitet.
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