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  • Martin Gumpert

     Buch antwortete vor 3 Jahren, 7 Monate 3 Teilnehmer · 4 Beiträge
  • Constantia

    Teilnehmer
    30. August 2020 um 17:06

    Freunde von mir behaupten ja scherzhaft, die Familie Mann könne doch kaum noch Überraschungen für mich bieten. Das denken sie, die Realität heißt eher “Ich weiß, dass ich nichts weiß”.

    So hatte ich mir “Die Tochter des Zauberers” von Heidi Rehn aus der Reihe “Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe” gegönnt. Wohl wissend und hier auch schon besprochen, manchmal muss es etwas leichter sein – der Inhalt, nicht das Gewicht des Buches Grinning.

    Auf der Rückseite die Inhaltsangabe, die so lockt “Dann lernt sie im Kreis der europäiischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit….”

    War mir der Name schon mal begegnet? Lyrik ist nicht unbedingt meine Welt. In Zusammenhang mit den Manns? Google half in dem Fall und ich stieß auf eine interessante Persönlichkeit. Er ist der Autor eines Buches über Samuel Hahnemann, den Begründer der Homöpathie und “Dunant. Der Roman des Roten Kreuzes”.

    Es ist auch zu lesen, dass Erika Mann die Geliebte oder Martin Gumpert der Geliebte von Erika war. Erika Manns Leben war bunt wie wir wissen. Verärgert hat Gumpert Erika Mann erst, als er Thomas Mann nach dem Krieg auf seiner Reise nach Deutschland begleitete. Da war aber die Liebe wohl längst einer Freundschaft gewichen und nun auch diese vorbei.

    Na, da werde ich mich doch mal überraschen lassen, was die Autorin Heidi Rehn für ein Geschichten-Netz rund um Erika Mann und Martin Gumpert gesponnen hat.

    ConstantiaBooks

    • Dieser Beitrag wurde am vor 3 Jahren, 7 Monate von  Constantia geändert.
  • Constantia

    Teilnehmer
    9. September 2020 um 9:13

    Mmmh, jetzt staune ich aber. Ich kann mir selbst antworten Grinning.

    So kann ich nun über das vorgenannte Buch berichten ohne einen neuen Pfad zu schaffen. Es ist für mich von all den biografischen, episodenhaften Romanen mit Abstand der Beste. Endlich kann ich mal eintauchen in das amerikanische Leben der deutschen Community des Jahres 1936 im Hotel Bedford. Die Bemühungen Erika Manns die “Die Pfeffermühle” aus der Schweiz in Amerika zu etablieren, ihre Liebe Therese Giehse in die USA zu verpflanzen, Erika Mann im Kampf gegen den Faschismus in Amerika, ihre ständige Sorge um Bruder Klaus. Ein Jahr voller Erlebnisse und Entscheidungen. Thomas Mann trifft mit seiner Frau Katia in Amerika ein und für mich ist die Verbindung zu dem Buch “Thomas Mann, der Amerikaner” geschaffen.

    Gut, dass in der von mir mittlerweile doch kritisch beäugten Reihe, ein lesenswertes Buch zu finden ist.

    In der im Anhang Nachwort, registriete Literaturauswahl und auch weiterführenden Literatur gab es mit http://www.monacensia-digital.de auch für mich Neues zu entdecken.

  • seestern47

    Teilnehmer
    9. September 2020 um 10:28

    Die Datenbank https://www.monacensia-digital.de/ ist ja eine wahre Fundgrube. Toll. ThumbsupDanke fürs Einstellen. Ich mag u.a. Autographen sehr gerne. Da kann man ja ewig stöbern und lesen. Smiley

  • Buch

    Teilnehmer
    13. September 2020 um 16:40

    Thumbsup

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