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Licht und Schatten
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@Driftwood, das glaube ich auch. Ein Job mit Liege am Strand für Ruhepausen, da gibt’s wirklich Schlimmeres. Und der Schatten fällt auch noch günstig. VG Heide
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@Heide79 Danke für deine Zeilen, liebe Heide. Dieser Job war, dass ich mit Vertretern aus der Reisebranche Bali bereiste und dort wurden uns in einer Woche viele, sehr viele Hotels vorgestellt. Ziel war es, diese Anlagen, teils sehr mit Luxus behaftet, im deutschen Markt den Kunden anzubieten. In einigen wohnten wir dann auch, also täglich aus dem Koffer leben. Dazu kamen Ausflüge zu bestimmten touristischen Highlights. Die tage waren lang. Ich war der Ansprechpartner für beinahe alle Dinge, selbst für das Jetlag. Nach der Rückkehr, ging es am nächsten Tag gleich wieder auf Arbeit. Da waren viele Emails, die auf mich warteten. Freilich, das Reisen zu schönen und weit entfernten Gebieten ist ein Privileg, es ist aber auch Arbeit. Arbeit, die ich immer noch sehr gern mache. VG Driftwood
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@Driftwood, lieber Driftwood, danke für deine Antwort auf meine etwas flapsige Bemerkung. Da hast du ja geschafft, was nur wenigen vergönnt ist, gleichzeitig dein Fernweh zu stillen, dein Hobby Photographie zu pflegen und auch noch Geld zu verdienen, Beneidenswert, ich kann gut verstehen, dass du noch gar nicht aufhören willst.
Deine Meerbilder sind übrigens wieder sehr stimmungsvoll. Da überfällt mich etwas Fernweh. VG Heide
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@wupperwolf gelungener zufall. zufallsbilder haben oft das gewisse etwas…
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Licht und Schatten am Grand Canyon
Es war eine Reise in den tiefen Westen der USA.
Es war Herbst, und ich ließ die aufkommenden Wetterunbilden zuhause – ließ mich auf einen Herbst ein, der trocken war und heiß.
Vielerorts brannten Wälder, vor allem in großen Teilen von Kalifornien. Da ist eigentlich nichts Ungewöhnliches dabei, solche Brände gibt es jedes Jahr. Die Natur reinigt sich selbst und lässt aus der Asche neues Leben entstehen. Es sind aber auch fast immer Menschen bedroht. Es sind ihre Häuser, ihr Hab und Gut – ihr Leben, was manchmal von den Flammen bedroht wird. Häufig entsetzen uns Bilder vom vermeintlich hoffnungslosen Unterfangen, die Brände unter Kontrolle zu bekommen und damit Schaden zu minimieren. Wir verfolgen beinahe hautnah die Geschehnisse, und Bilder haften nach lange im Kopf. Warum bleiben sie? Weil es auch immer menschliches Leid bedeutet. Weil der Mensch, wie eine Spinne ihr Netz ausweitet – der Natur Land abrang und sich zu Untertan gemacht hat. Gefügig allerdings nicht, wie es diese Katastrophen zeigen. Kalifornien lag noch vor mir und ich wusste – wieder einmal, ich würde meine Route durch die Sierra Nevada ändern müssen. Ich würde die Nordpassage durch den Yosemite National Park nicht fahren können.
Reisen heißt auch immer Loslassen und sich den Gegebenheiten anpassen. Eine Lektion, die ich mir zu Eigen werden ließ, schon vor langer Zeit. Doch noch lag dieser Bundesstaat vielen Meilen in westlicher Richtung. Ich war in Arizona und an einem Höhepunkt auf dieser Camper Tour – am Grand Canyon und abseits der Pfade touristischer Ströme.Manchmal entstehen kleine Geschichten aus einer kurzen Begegnung.
Und manchmal ist es wert, sie zu bewahren indem man sie aufschreibt, wie diese:Regentanz am Grand Canyon
Kraftvoll stampfen seine Füße die rissig rote Erde.
Der tiefe Gesang lässt unbekannte Worte im Wind verhallen.
Alte, rissige Hände erheben sich flehend zum Himmel.
Dann, – überziehen schwere Wolken das Land und Regen fällt in tiefe Schluchten.
Zu karg für den durstigen Boden.
Zu gering für die Wasser des Colorado River,
zu wenig für das Volk der Havasupai.Aponivi senkt sein Haupt und wendet sich ab.
“Vielleicht morgen”, sagt er und geht.
Aponivi nennt man ihn nur hier, und er bedeutet: where the wind blows down the gap.P.s. Ein kurzer Eindruck über dem Grand Canyon, wenig später war es vorbei und Stille lag in der Luft, nur noch Licht und Schatten am nahenden Abend im Land der Havasupai. VG Driftwood
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This is where the rainbow sleeps
Kalt treibt das Gewitter ein Meer aus Regen in die Schluchten des Colorado Rivers.
Über die versteinerte Landschaft jagt der Wind ein Rudel grau-schwerer Wolken.
Es ist die Zeit des Wartens und fast immer lohnenswert.
Dann bahnt sich Licht durch das Grau und streut sanfte Farbtöne in den Canyon.
Darüber, erst unscheinbar doch dann augenscheinlich, spannt sich eine Brücke vom Horizont bis ins Unendliche des Himmels.
In diesem Moment weiß ich, wo der Regenbogen schläft. VG Driftwood -
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