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Legalisierung von Cannabis - richtig oder falsch?
realo antwortete vor 1 Jahr, 9 Monaten 14 Mitglieder · 68 Antworten
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Natürlich, Sucht ist etwas, was zur Maßlosigkeit führt, die Gier nach dem Stoff, nach dem man süchtig ist, wird vom Willen unabhängig. Ein Automatismus des haben Wollens. Große Teile der Marktwirtschaft basieren darauf und machen so ihren Umsatz. Es ist ja nicht nur die Sucht bei Drogen, sondern bei allen Gütern. Deshalb relativiert sich der Cannabis-Konsum, macht wie Rauchen oder Kaffee trinken weniger körperlich abhängig, sondern psychisch, was den Genuss angeht. Cannabis konsumieren ist im kleinen Umfang möglich, im Gegensatz zu Autos oder Häuser konsumieren müssen. Wie gesagt, die Einstiegsdroge ist Quatsch, wenn in der Psyche alles in Ordnung ist, auch etwas Süßes essen führt nicht zur Zuckersucht, außer es gibt eine gravierende seelische Schieflage. Dann ist jedoch nicht der Stoff Schuld, das Süße, sondern die eigene psychische Verfassung in Seele und Gehirn. Gierig wird man, weil es Defizite gibt, die man ausgleichen möchte. Wir Deutschen bilden uns ein, dass wir viele Defizite haben, so gibt es auch viele Süchtige.
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Kleines Beispiel: Mein ( Gott gebe ihm die ewige Ruhe ) frühzeitig verstorbener Freund und Nachbar, verbrauchte für gerade mal 6 laufende Meter Bürgersteig 1,20 Meter breit, bei einer einzigen streuung 2 Kg. Streusalz ! Das hier nur 1 Punkt , denn diese von seiner Frau bestätigten Maßlosigkeit , begleitete den armen Jürgen in ALLEN Lebenslagen;- bis zu seinem Ableben.
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Und ein Punkt der sog. „Persönlichkeits-Störung“ ist zum Beispiel schon dieses ;-
… will haaaben mehr – viel mehr und noch viel stärker…
Hier beginnt der Punkt der ausgeprägten Maßlosigkeit , welcher früher oder später auch ins „Verderben“ führen kann .
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Oh ! @realo Nun bin ich aber höchst erstaunt , über diese-Deine Erklärung vom 27.2. 2024 um 17:31
In klarer und sauberer – voll verständlicher Ausdrucksweise dargelegt !
Hoffentlich, nimmt das jeder so, oder ähnlich wahr wie ich , das von meiner Seite ;- Hut ab !

Es ist eben wie es ist, die „Persönlichkeit“ , denn genau das ist „des Pudels Kern „
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Das ist ja alles richtig, gesellschaftlicher legaler Alkoholgenuss oder illegale Drogen, nur als Giftstoff im Körper wirkt es erst, wenn die seelischen oder hirnorganischen Voraussetzungen da sind. Weder ein Bier oder Wein, noch ein Joint oder Tabletten sind beim zu sich nehmen ein Problem für den Organismus. Erst, wenn schon eine seelische Störung vorhanden ist, wirken diese Stoffe als Gift und machen abhängig. Ein Jugendlicher, der vom Kumpel einen Zug vom Joint bekommt, dabei husten muss und Kopfschmerzen bekommt, probiert es nur dann noch einmal, wenn die Suchtstoffe das Belohnungszentrum positiv angesprochen haben, wenn es eine seelische Störung gibt. Ein Jugendlicher, der gesund ist, fasst das Zeug nie wieder an. So lässt sich die Persönlichkeit des Menschen ganz einfach an der Wirkung des Joints feststellen. Wenn Cannabis legal ist, kann man es wunderbar für die Therapie einsetzen, um Persönlichkeitsstörungen unmissverständlich deutlich zu machen.
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Chere @openmind Wir kannten uns bisher noch nicht, aber was Du am 27.2.2024 um 16:44 geschrieben hast entspricht meines Erachtens inkl. meiner persönlichen Lebenserfahrung ,der absoluten Realität über die Verhältnisse in der „Kiffer-Szene“ von damals und zwar in ALLEN Punkten.
Auch der Vergleich, welches die so „verrufene „Einstiegs Droge betrifft , gegenüberstehend der Alkohol .
Hiermit gehe ich doch mal davon aus, das Menschen mit langjähriger Erfahrung , welches nur das „Kiffen“ betrifft, es eigendlich wissen sollten.
Und wieder ein wenig Ironie ;-
Ob da wohl ein ehemaliger „Kiffer“… mehrjährig, zu einem Impakt-Forscher mit weltweiten Publikationen geworden ist. Aber jetzt werden viele sagen : Einzelfall
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Ich denke auch, dass es im wesentlichen auf eine persönliche Disposition ankommt, ob Jemand süchtig wird oder nicht. Egal von was.
Es kommt darauf an, was man von Anfang an im Leben mitbekommen hat, auf seinen persönliches Charakter, ob man selbstbewußt ist oder unsicher, auf das Umfeld, die Familienstrukturen, das Millieu und ganz sicherhaben auch genetische Faktoren Einfluss.
Zwischen meinem 15ten und 17ten Lebensjahr habe ich ziemlich regelmäßig Cannabis konsumiert, den schwarzen Afghanen und den grünen Türken, per Joint oder per „Huka“, der selbsgebaute Wasserpfeife. Das gehörte einfach dazu. Man war zusammen hat Santana gehört oder „Had gebangt“ und hat ansonsten „den lieben Gott“ einen guten Mann sein lassen. Durchaus fand auch so was statt wie Bewußtseinserweiterung. In jeder Hinsicht.
Kiffer trinken meiner Erfahrung nach keinen Alkohohl über ein erträgliches, „normales“ Maß. Kiffer die mit sich selbst im Reinen sind, die keine Sucht-Disposition haben, deren Umfeld stimmt, steigen nicht einfach so auf harte Drogen um, weil Cannabis eine Einstiegsdroge für härteres ist. Da muss schon ganz schön viel zusammen kommen.
Während dieser „Kiffer-Erfahrungs-Zeit“ habe ich ein einziges mal Heroin probiert und zwar durch die Nase, was ich nicht als spektakulär empfand und als ich dann las, dass es die Nasenwände zerfrißt, war das für mich erledigt. Spritzen war eh nie ein Thema für mich, weil ich eine Spritzen-Nadel-Phopie habe ( Ärzte die mich kennen nehmen mir Blut nur im liegen ab 🙂 )
Die Kiffer zeit war für mich zu Ende, als ich mich darum gekümmert habe was ich denn so Beruflich aus meinem Leben machen will und außerdem wurde ich vom kiffen fett 🙂 Nach einem Joint bekommt man nämlich höllisch Hunger.
Fett sein wollte ich auch nicht.
Also habe ich das kiffen dann einfach gelassen, obwohl ich über zwei Jahre lang reglemäßig gekifft habe.
Ich bin davon überzeugt, dass ich keine Ausnahme, ein Einzelfall bin !
In meinem späteren Erwachsensein habe ich, sehr selten, aber immer mal wieder gekifft. Meistens im Zusammenhang mit einem Besuch in Amsterdam.
Die Legalisierung von Cannabis wurde meiner Meinung nach aller höchste Zeit.
Ich bin davon überzeugt, dass die positiven Effekte , negative überwiegen.
Alkohol die legasierte Droge, schon immer, halte ich für um ein 1000faches gefährlicher als Cannabis.
Amen 😉
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Und da , soeben @happyday happyday Schnabsflaschen angesprochen hat, nehme ich mal an , das jeder im Wissen ist, das eine Alkoholsucht völlig unheibar ist… Nur die Alkoholkrankheit…
Und das sog. „Trockensein“ ist bei 90% nur von kurzer Dauer.
Selbst zu den Treffen “ im Club“ der (anonymen Alkoholiker) laufen einige mit „FAHNE“ in der Gegend herum. Gleiches erzählte mir mein Kürzlich verstorbener Nachbar , auch er ein Opfer des so legalisierten und oft noch angebotenen Alkohols.
Hi, wenn der doch nur nicht so hohe Steuern einbringen würde und dazu die hohe Anzahl von daran hängenden Einkommen und Arbeitsplätzen.
Ob hier wohl etwas „Übersehen oder gar ignoriert “ Nun ja, mutmaße ich mal !
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Nun ja, @happyday diese Schicksale , wie dies des Enkels, ist mir auch aus meiner Bekanntschaft bestens bekannt , das war so und wird es auch weiterhin geben, trotz Legalisierung oder Nichtlegalisierung ;-
Umfeld und die Genetik der jeweiligen Person spielen hier eine Rolle mit.
Noch etwas aus meiner Lebens-Erfahrung;-
Ich war vor vielen Jahren, auf Grund einer Angststörung und Bluthochdruck, in einer Phsychiatrie zur Behandlung , welche auch Entgiftete.
Hier waren 90% Alkoholkranke und der Rest Heroin ( Alkaloid von Opium ) abhängig , beziehungsweise Tablettensucht.
Das noch mit einer gewissen IRONIE zu sehen ;-
Ein körperlich oder geistig behinderter Patient durch übermäßigen THC genuss , ich betone , NUR durch das Alkaloid der weiblichen Hanfblüte ist mir in meinem Leben noch nicht begegnet.
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