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  • Krieg in Israel

      antwortete vor 2 Jahren 24 Teilnehmer · 128 Beiträge
  • malonia

    Teilnehmer
    15. Oktober 2023 um 17:42

    Und wieder einmal kann ich unsere Regierung nicht verstehen. Mir scheint, sie hat komplett die Orientierung verloren und handelt auf fast allen Ebenen gegen das eigene Volk.Neutral Face

  • Stadtwolf

    Teilnehmer
    15. Oktober 2023 um 20:52

    @malonia malonia Bei unserer Regierung ist es halt so wie bei der Wirtschaft,es fehlen die Fachkräfte

  • Paesi

    Teilnehmer
    16. Oktober 2023 um 9:02

    Ich finde, Frau Baerbock hat bisher ihren Job nicht 100% gut gemacht, weil es ihr als unsere Chefdiplomatin an diplomatischen Fachwissen fehlt. Diplomatie heißt nicht, sagen was man wie denkt. Diplomatie hat ihre eigene Fachsprache, die nach außen niemanden bloßstellt, weil sie kritische Punkte verschlüsselt anspricht und ansonsten auf Zusammenarbeit ausgerichtet ist.

    Frau Baerbock spricht immer über feminine Außenpolitik. Ist sie nicht gerade jetzt gefordert? Solidarität auch mit den Frauen und Kinder in Gaza, intensiver Einsatz um humanitäre Hilfen und nicht wie zu Beginn des Überfalls der Hamas als Erstes zu fordern, die Hilfen einzustellen? Israel hat höchste Priorität – aber wie setzt man Prioritäten, wenn es um humanitäre Hilfen geht? Gibt es diese dann überhaupt noch? Geht es nicht gleichzeitig, Sicherheitsinteressen bewahren und humanitär unterstützen?

    Ich hoffe, Frau Baerbock hat in Kairo Gespräche geführt, die eine Grenzöffnung für Flüchtlingen, vor allem auch für palästinensische Frauen und Kinder ermöglichen wird und nicht nur die Freilassung von Geiseln (Hauptthema) oder Ausreise von Deutschen aus diesem Gebiet. Wenigstens soll es auch Gespräche über das Hineinbringen von Hilfsgütern gegeben haben.

    Frau Baerbock appellierte an Israel auf die humanitäre Situation zu achten, aber mit Appellen, Worten allein ist nichts getan, nichts wirklich Feministisches.

    Somit weiß ich wirklich nicht, was sie unter feministischer und wertegeleiteter Außenpolitik versteht.

  • Paesi

    Teilnehmer
    18. Oktober 2023 um 16:40

    @Becco, Dein Beispiel ist für mich ein Ausdruck von cancel culture. Vielleicht im Sinne der Staatsräson? Was ist genauer Inhalt von Staatsräson? Wie wurde das den Bürgern bisher vermittelt? Man geht von Unterstützung von Israel aus, von historischer Verantwortung, aber genau wie, welche Vorstellungen hat die Regierung, seit Merkel den Begriff verwendete, dazu entwickelt und kommuniziert? Was bedeutet es für die Bürger?

    Geht es um bedingungslose Unterstützung? Liegt das Hauptaugenmerk auf militärischem Beistand im Notfall?

    So stelle ich mir das nicht vor. Auch Freunde darf man kritisieren. Das gehört zum Sinn einer Freundschaft. Mit Freunden sollte man bei Problemen Kompromisse finden können. Hier war Deutschland in den letzten Jahren zu passiv, kaum aktiv beim Lösen von Problemen im Nahost-Konflikt.

    Staatsräson lässt sich nicht verordnen. Wenn die Regierung versucht, den Bürgern Staatsräson zu verordnen, wird sie auf Unverständnis und somit auf Widerstand stoßen. Man nutzt zu schnell Begriffe, ohne sie inhaltlich exakt zu klären – sollte man das Hauptaugenmerk auf militärischen Beistand legen, finde ich das sehr einseitig.

    Genauso übergriffig fand ich Frau Baerbocks Aussage, wir seien seit dem Terroranschlag alle Israelis. Das kann sie für sich selbst so sehen, aber nicht auf alle Deutschen übertragen, zumindest ich distanziere mich zu solchen Worten.. Ich bin weder Christin, noch Muslimin und auch nicht Jüdin und habe auch nicht die Absicht, eine Religion anzunehmen. Was ich kann, den Anschlag auf unschuldige Menschen verurteilen.

    Auch die kurzfristige Ausladung der palestinänsischen Schriftstellerin und Preisträgerin Adania Shibli kann ich nicht nachvollziehen.

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    18. Oktober 2023 um 17:55

    Danke @Paesi und @Becco ihr habe ausgedrückt, was mir seit Tagen durch den Kopf geht. Mir fielen nicht die richtigen Worte dazu ein.

    Was mich auch noch sehr stört, ist dass entsprechendes Mitgefühl und Beistand mit der deutsch/jüdischen Vergangenheit verknüpft wird und mir stellt sich dann immer die Frage – ja, wie, gäbe es diese Vergangenheit nicht würden unsere Politiker wie agieren?

    Frau Baerbock hat also tatsächlich gesagt – wir sind alle Israelis? Kann diese Frau außer plakative, nichtssagende Sätze noch was anders? Na ja, vielleicht ist das ja feministische Außenpolitik? Sich mit “Sprüchen” an die Seite krisengeschüttelter Bürger zu stellen. Oder anderen Kulturen beizubringen was “richtiges” Verhalten ist. Worried

    Es bleibt beschämend in meinen Augen – unsere Regierung mit ihrer Politik.

    GeSa

  • Sangoma

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 10:31

    rooikat, so ist es. Wir haben es grade mit 2. Generation nach der Apartheid zu tun. Die Kriminalität ufert langsam aus. Natürlich anders wie bei euch. Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung. Banden und Drogenkriege werden immer schlimmer, trotz hoher Strafen. Vergewaltigung bring 22 Jahre, wenn in die Frauen nicht vorher erwischen, die Kastrieren ihn und oft wird der Körper im Bush gefunden. Der Polizei-Minister hat seine Männer aufgerufen, erst zu schiessen und dann zu fragen. Kein erbarmen mit den Gangstern. Schaun ma mal.

    LG Hubert

  • Cocco

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 12:10

    11:14 …der Vergleich mit der Tierwelt gefällt mir, weil naturgegeben, aber auch da muss sich der Rudelführer immer wieder Herausforderern stellen; Menschen gehen stattdessen zur Wahlurne – dort, wo sie es zum Glück noch dürfen….

  • realo

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 22:12

    Wieso wird so getan, als ob der Konflikt aktuell ist. Israel wurde als Staat 1948 gegründet, seitdem ist Palästina teilweise besetzt und es gibt diesen Konflikt. Ich habe in all den Jahrzehnten viel gelernt.

  • Webra

    Teilnehmer
    19. Oktober 2023 um 23:46

    realo,

    ein Staat gründet sich auf drei Säulen.

    Staatsgebiet

    Staatsgewalt

    Staatsvolk

    Ob diese drei Voraussetzungen für Palästina gegen sind, ist nicht eindeutig geklärt.

    Auf meine Frage, ob Palästina ein Staat ist, erhielt ich von CHAT GPT folgende Antwort:

    Das ist eine korrekte Aussage. Ein Staat besteht aus einem Staatsgebiet, einem Staatsvolk und einer Staatsgewalt. Das Staatsgebiet umfasst das Territorium, auf dem der Staat seine Souveränität ausübt. Das Staatsvolk sind die Menschen, die in diesem Territorium leben und sich als Teil des Staates verstehen. Die Staatsgewalt ist die Fähigkeit des Staates, seine Autorität durchzusetzen und Entscheidungen zu treffen.

    Diese Frage kann nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantwortet werden kann. Es hängt davon ab, wie man die drei Säulen eines Staates definiert und bewertet. Einige mögliche Argumente sind:

    • Ja, Palästina erfüllt diese drei Säulen:
      • Palästina hat ein Staatsgebiet, das von der UNO als das Westjordanland, der Gazastreifen und Ostjerusalem anerkannt wird. Palästina übt seine Souveränität über diese Gebiete aus, obwohl es von Israel teilweise besetzt und kontrolliert wird.
      • Palästina hat ein Staatsvolk, das aus den Palästinensern besteht, die in diesen Gebieten leben oder aus ihnen vertrieben wurden. Die Palästinenser haben eine gemeinsame Identität, Kultur, Sprache und Religion.
      • Palästina hat eine Staatsgewalt, die durch die PLO und die Palästinensische Autonomiebehörde repräsentiert wird. Diese Institutionen sind für die innere und äußere Politik, die Sicherheit, die Wirtschaft und die sozialen Angelegenheiten zuständig.
    • Nein, Palästina erfüllt diese drei Säulen nicht:
    • Palästina hat kein Staatsgebiet, das klar definiert und abgegrenzt ist. Es gibt keinen international anerkannten Grenzverlauf zwischen Palästina und Israel. Israel baut Siedlungen und Mauern in den palästinensischen Gebieten, was zu einer Fragmentierung und Isolierung führt.
    • Palästina hat kein Staatsvolk, das homogen und einheitlich ist. Es gibt eine starke Spaltung zwischen den Palästinensern im Westjordanland und im Gazastreifen, die von rivalisierenden politischen Fraktionen wie Fatah und Hamas regiert werden. Es gibt auch Konflikte zwischen den Flüchtlingen in den Nachbarländern und den Einwohnern in den besetzten Gebieten.
    • Palästina hat keine Staatsgewalt, die effektiv und legitim ist. Die PLO und die Palästinensische Autonomiebehörde haben keine volle Kontrolle über ihr Territorium und sind von Israel abhängig. Sie sind auch korrupt, autoritär und nicht demokratisch.
    • Mich überzeugt die Verneinung dieser Frage, weil es für einen Staat Palästina
    • keine international anerkannte Grenze gibt. Staatsgrenzen sind aber wichtig,
    • um die geografische Größe des Staatsgebietes bestimmen zu können.

  • Webra

    Teilnehmer
    20. Oktober 2023 um 22:04

    Am 15. Mai 1948 endete nach UN-Beschluss das britische Mandat über Palästina.

    Am 14. Mai 1948 proklamierte der jüdische Politiker David Ben-Gurion, Vorsitzender

    des Jüdischen Exekutivrates in Palästina, die Unabhängigkeitserklärung im Stadtmuseum von

    Tel Aviv und rief damit den Staat Israel aus.

    Palästina gehörte von 1516 bis 1948 zum Osmanischen Reich. Es war nie ein Staat gewesen.

    Die Chance für die Palästinenser, einen eigenen Staat zu bekommen, haben sie 1947 durch

    die Ablehnung des UN-Teilungsplans für immer vertan. Das hängt wohl mit ihrem Jahrhunderte alten Judenhass zusammen. Auch heute noch wollen sie einen Staat haben, der die ganze Region Palästina umfasst. Dies wird es aber nie geben.

    Ausdruck von https://de.wikipedia.org/wiki/Staat_Palästina


    Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Hauptartikel: NahostkonfliktVorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Während des britischen Palästinamandats begann zwischen arabischen und jüdischen Nationalbewegungen ein Bürgerkrieg um Land und politischen Einfluss. Der UN-Teilungsplan von 1947, durch den auf dem Gebiet des historischen Palästinas ein jüdischer und ein arabischer Staat entstehen sollten, scheiterte an der Ablehnung der arabischen Seite. Der Bürgerkrieg wuchs sich nach der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 zum Palästinakrieg aus, als eine Allianz umliegender arabischer Staaten in den Konflikt eingriff. Der Krieg führte zur Flucht und Vertreibung von 700.000 arabischen Palästinensern aus und innerhalb des ehemaligen Mandatsgebietes. Die PLO wurde 1964 vom Palästinensischen Nationalrat mit dem Ziel gegründet, einen unabhängigen palästinensischen Staat auf dem gesamten ehemaligen britischen Mandatsgebiet erneut gewaltsam zu erzwingen. Die Palästinensische Nationalcharta der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) von 1964 erklärte die Region Palästina zum unteilbaren Heimatland der arabischen Palästinenser und Teil ganz Arabiens. Sie betrachtete den Staat Israel als illegal, womit das im Völkerrecht verankerte Existenzrecht Israels innerhalb der internationalen Gemeinschaft bestritten wurde.

    Der abermals von arabischer Seite verlorene Sechstagekrieg drei Jahre später führte zu einer noch prekäreren Situation der PLO, die in den kommenden Jahrzehnten aus Staaten wie Jordanien und dem Libanon heraus operierte, dabei jedoch auch in Konflikte mit oder in den jeweiligen Staaten geriet – in Jordanien wurde die PLO nach den Ereignissen des sogenannten Schwarzen Septembers vertrieben. Auch die geänderte Palästinensische Nationalcharta der PLO von 1968 erkannte weder den UNO-Teilungsplan für Palästina noch den international von der Völkergemeinschaft längst anerkannten Staat Israel an.

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