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  • Klimaproteste in Berlin

     realo antwortete vor 2 Jahren, 6 Monate 20 Teilnehmer · 60 Beiträge
  • Heigi

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 11:29
  • Genuss

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 15:30

    @rooikat da hast Du Dir ja richtig Mühe gegeben

  • flodderli

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 17:43

    Ist Nötigung nicht auch eine Art von Gewalt?

    Auf jeden Fall in psychischer Hinsicht.

  • Webra

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 19:59

    “25:04 >23:09< Webra @Webra, wie fiele eigentlich die rechtliche Würdigung aus, wenn diese Aktivisten aus allen Autoreifen einfach die Luft rauslassen…. ?”Cocco

    Da dies Sachbeschädigung ist, ist solch ein Handeln ein Straftatbestand.

    Bei einer Sitzblockade wird keine Sache beschädigt, es wird nur die öffentliche Ordnung

    gestört. Damit soll erreicht werden, dass die Politik endlich handelt und nicht nur Willensbekundungen abgibt, um die Klimakatasthrophe abzuwenden.

    Den Kritikern dieser Aktionen ist sehr wahrscheinlich nicht bewusst, dass viele Annehmlichkeiten in ihren Arbeitsleben, in der politischen Willensäußerung und noch anderen Bereichen ihres Lebens nur erreicht worden sind, weil Generationen vorher dafür gekämpft haben. Sie haben Gefängnis und sogar den Tod in Kauf genommen, um ihre Lebenssituation und ihre Menschenrechte zu verbessern. Das Wahlrecht der Frauen und auch der Achtstundentag mussten erkämpft werden. Da wurde nicht nur friedlich demonstriert, da wurden auch Sachen beschädigt und zerstört. Frauen haben

    Briefkästen angezündet und gingen dafür ins Gefängnis.

    Die “Letzte Generation” protestiert friedlich dafür, in Zukunft ein Leben ohne große Naturkastrophen führen zu können.

    Eines sollte uns doch allen klar sein, mit der Natur kann man nicht verhandeln. Sie handelt

    nach ihren eigenen, physikalischen Gesetzen. Die Wissenschaft hat uns einen Zeitpunkt

    genannt, bis zu dem wir den CO 2 Ausstoß auf ein bestimmtes Maß reduzieren müssen, um die Klimakastrophe zu verhindern. Vor Jahrzehnten haben sich die Nationen der Welt darauf geeinigt, dieses Ziel Schrittweise zu erreichen. Seit Jahren liegen wir und auch viele andere Nationen weit hinter diesem Ziel zurück, weil die Politik beschlossene Maßnahmen nicht umsetzt. Wir können doch nicht erwarten, dass die in Zukunft von den negativen Auswirkungen Betroffenen ruhig bleiben.


    <h2>Bureau-Ordnung 1863-1872</h2>

    <div>

    1.Gottesfurcht,Sauberkeit und Pünktlichkeit sind die Voraussetzungen für ein ordentliches Geschäft.

    2. Das Personal braucht jetzt nur noch an Wochentagen zwischen 6 Uhr vormittags und 6 Uhr nachmittags anwesend zu sein. Der Sonntag dient dem Kirchgang. Jeden Morgen wird im Hauptbureau ein Gebet gesprochen.

    3.Es wird erwartet,daß alle Mitarbeiter ohne Aufforderung Überstunden machen,wenn es die Arbeit erfordert.

    4.Der dienstälteste Angestellte ist für die Sauberkeit des Bureaus verantwortlich. Alle Jungen und Junioren melden sich bei ihm 40 Minuten vor dem Gebet und bleiben auch nach Arbeitsschluß zur Verfügung.

    5.Einfache Kleidung ist Vorschrift. Das Personal darf sich nicht in hellschimmernden Farben bewegen und nur ordentliche Strümpfe tragen. Überschuhe und Mäntel dürfen im Bureau nicht getragen werden, da dem Personal ein Ofen zur Verfügung steht. Ausgenommen sind bei schlechtem Wetter Halstücher und Hüte. Außerdem wird empfohlen, in Winterzeiten täglich 4 Pfund Kohle pro Personalmitglied mitzubringen.

    6.Während der Bureaustunden darf nicht gesprochen werden.Die Einnahme von Nahrung ist zwischen 11.30 Uhr und 12 Uhr erlaubt. Jedoch darf die Arbeit dabei nicht eingestellt werden. Das Verlangen nach Tabak ,Wein oder geistigen Getänken ist eine Schwäche des Fleisches und als solche allen Mitgliedern des Bureaupersonals untersagt.

    7.Ein Angestellter, der Billardsäle und politische Lokale aufsucht, gibt Anlass, seine Ehre, Gesinnung, Rechtschaffenheit und Redlichkeit anzuzweifeln. Weibliche Angestellte haben sich eines frommen Lebenswandels zu befleißigen und jedwede Anstrengung zu unterlassen, die einen männlichen Mitglied des Bureaus in Versuchung führen würde.

    8.Der Kundschaft und den Mitgliedern der Geschäftsleitung nebst Familienangehörigen ist mit Ehrerbietung und Bescheidenheit zu begegnen.
    Der Angestellte hat die Pflicht, den Chef über alles zuinformieren, was über diesen dienstlich oder privat gesprochen wird. Denken Sie immer daran,daß Sie Ihrem Brotgeber Dank schuldig sind. Er ernährt Sie schließlich.

    9.Jeder Angestellte hat die Pflicht, für die Erhaltung seiner Gesundheit zu sorgen. Kranke Angestellte erhalten keinen Lohn. Deshalb sollte jeder verantwortunsvolle Commis von seinem Lohn eine gewisse Summe zurücklegen, damit er bei Arbeitsunvermögen ud bei abnehmender Schaffenskraft nicht der Allgemeinheit zur Last fällt. Ferien gibt es nur in dringenden familiären Fällen. Lohn wird für diese Zeit nicht gezahlt.

    10.Zum Abschluß sei die Großzügigkeit dieser neuen Bureauordnung betont. Zum Ausgleich wird eine wesentliche Steigerung der Arbeit erwartet.

    Dieser Text ist verschiedenen Arbeitsbestimmungen und Betriebsordnungen von Manufakturen,Comptoirs und Amtsstuben der Jahre 1863 bis 1867 entnommen. Man wollte mit dieser “Reform” eine menschlichere und sozialere Arbeitswelt schaffen.

    </div><div>Heute kaum Vorstellbar, dass dies ein mal Realität war.</div>

    Nur durch harten Kampf mit Gewalt und Sachbeschädigung konnte dies abgeschafft

    werden.

    Die “Letzte Generation ” will doch nichts Anderes, als was die Menschen damals auch wollten, nur mit dem Unterschied, dass es damals um ihr gegenwärtiges Leben ging, heute aber um das zukünftige Leben der Protestierer. Sie würden sofort damit aufhören, wenn die

    Politik Maßnahmen, die notwendig sind ergreifen und nicht nur beschließen würde.

    Den dadurch entstehenden, unvermeidbaren Wohlstandsverlust müssen wir in Kauf nehmen.

  • realo

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 22:12

    Nur wenn das ganze Klimathema ein Marketinggag ist, fliegt die Argumentation der letzten Generation auf, aber auch noch vieler anderer, die versuchen, damit Kapital zu schaffen.

    Auch die Truman Show ist eine Fantasie, aber die Fantasie ist real.

  • Heide79

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 22:21

    @Webra, danke für deinen Beitrag, ich stimme Dir zu. – Die Büroordnung von 1863 war auch sehr aufschlussreich. – Gruß Heide

  • peter9

    Teilnehmer
    26. April 2023 um 22:48

    Unsere Politiker machen genau wie diese Aktivisten nichts für das Klima.

    Wer die letzten Kernkraftwerke bei einem Gaspreis von 100 €/MWh abschaltet und durch Gaskraftwerke ersetzt, tut nichts für das Klima und belastet jeden einzelnen Haushalt in D mit 300 € / a zusätzlich für Nichts. Statt einmalige Heizkostenhilfe von 300 € werden jetzt jedes Jahr 300 € bei der Stromrechnung oder bei den Brötchen zusätzlich bezahlt damit das teuere Gas verstromt werden kann.

    Unsere Politiker belügen uns, wenn sie behaupten diese Kraftwerke wären teurer als Kernenergie. Diese 3 Kraftwerke können natürlich durch 4000 Windkraftanlagen ersetzt werden. Diese Konstruktion benötigt aber noch Speicher für die Windstille.

    Bei dem gegenwärtigen Tempo von 5 WKA pro Jahr oder pro Monat dauert es eben bis 4000 errichtet sind.

    Schwachsinn auf allen Kanälen!

  • seestern47

    Teilnehmer
    27. April 2023 um 9:19

    Das Recht setzt fest, was legal und was illegal ist, @rooikat

  • seestern47

    Teilnehmer
    27. April 2023 um 9:28

    @Rooikat – Jetzt enttäuscht Du mich aber. Du brauchst tatsächlich Nachhilfe? WinkDu kannst Dich gerne mal mit meinem Mann unterhalten, der ist bzw. war Jurist.

  • Paesi

    Teilnehmer
    27. April 2023 um 10:42

    @rooikat

    “Wer setzt fest, was (wann, von wem) legal und was illegal?”

    Ich glaube, du fragtest danach, wer legal/illegal festlegt in Verbindung mit dem Fonds (CEF).

    Ich bezog mich gestern lediglich auf eine Aussage Geschäftsführerin. Wie genau der Fonds (ist selbst keine Organisation) arbeitet, die Aktionen weltweit „überprüft“ bevor Gelder vergeben werden – das wusste ich nicht, weil ich nicht die ganze Website durchgearbeitet habe, nachdem ich auch bei den FAQ dazu keine Antwort fand. Ich fand nur das Beispiel zu den Bildern, die mit Suppe beworfen wurden und das wurde als „legal“ bewertet.

    Startseite – Unsere Mission: “We raise funds for and make grants to the disruptive nonviolent climate movevement”. („Wir sammeln Spenden für die störende gewaltfreie Klimabewegung und gewähren Zuschüsse an sie“)

    Nun habe ich meinen Mann lesen und mich zusammengefasst informieren lassen:

    CEF wurde von 2 amerikanischen Millionären 2019 gegründet. Mit Geld wird unterstützt: *auf Straßen sitzen(kleben, Hungerstreikes, Aktionen gegen weitere Öl- Gasförderung, gegen Kohleförderung, Dieselautos, Benziner, Gasheizungen, Ölheizung, bewerfen/besprühen von Dingen … .

    Sie unterstützen sie alle Aktionen, die gewaltfrei sind – das bezieht sich vorwiegend auf „keine Gewaltanwendung gegenüber Menschen“.

    Nicht unter Gewalt fällt eben : Bilder “besuppen”, mit Farbe bewerfen, Farbe aufsprühen, mit Hämmern Gasleitungen beschädigen, … (vgl. *)

    Legal/illegal, das legt der „Fonds“ fest – er richtet sich nicht nach den einzelnen Gesetzlichkeiten der jeweiligen Länder, in denen die Gruppen tätig sind. Das ist Sache der Aktivisten, die können aber wieder Gelder bekommen, wenn sie einen Anwalt benötigen, weil in den Augen des Fonds, die Organisation legal war und deshalb der vorgelegte Plan mit Geldern unterstützt wurde. (vgl. letzter Abschnitt**)

    Der Fonds arbeitet/unterstützt zwar weltweit, weil die Umwelt keine Grenzen hat und weltweit geschützt werden muss, aber operiert hauptsächlich in Amerika, Kanada, Europa.

    Menschen in den anderen Ländern sind an diesem Fonds kaum interessiert, weil sie anders orientiert sind und andere vorrangige Probleme haben, z. B. das nötige zum Essen, für die Gesundheit, … als als Klimaaktivisten tätig zu werden.

    Der Fonds wirbt keine Organisationen an bzw. gründet keine – Organisationen bewerben sich beim Fonds oder Menschen, die eine Organisation gründen wollen, auch Einzelpersonen können sich für eine geplante Aktion um Geld bitten.

    **Um Geld zu bekommen, muss man sich nur bewerben und beweisen, was man tun möchte – also einen Plan der Aktion/Aktionen/ Gründung einer Organisation nebst Vorhaben einbringen, die benötigte Summe angeben und dann kann man nach Prüfung das Gewünschte bekommen, man muss kein Mitglied oder selbst Spender sein da, CEF keine Organisation, sondern ein Fonds und damit Geldgeber ist.

    Mein Mann nennt es zusammenfassend: „ pain in the neck fund“, auf Grund der Aktionen, die er finanziert.

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