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“Die weiße Musikerin Ronja Maltzahn darf nach einem Entschluss von Fridays for Future wegen ihrer Dreadlocks nicht bei einer Demonstration in Hannover auftreten. Den Aktivisten zufolge seien Dreadlocks ein Widerstandssymbol, das sich Weiße nicht aneignen dürfen.”
Wie seht Ihr das? Kann es nicht auch einfach sein, dass der Musikerin einfach diese Art von Frisur gefällt? Ist das nicht etwas überkorrekt?
Schönes Wochenende!
- Dieser Beitrag wurde am vor 2 Jahren, 1 Monat von seestern47 geändert.
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Überkorrekt? Ich nenne es dumm und unverschämt. Es ist eine Frisur, die jeder tragen kann, wenn die Haare es mitmachen.
Stellt sich die Frage, worum geht es bei den jungen Leuten? Wirklich Umwelt? Oder ist es jugendliche Überschätzung?
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 1 Monat von GSaremba61 bearbeitet.
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Die Neunmalklugheit der Halbbildung, die es auch verhindert hat, dass die weiße niederländische Autorin das Gedicht, das die Schwarze Amanda Gorman zu Bidens Amtseinführung geschrieben und vorgetragen hat, übersetzte.
(Eine Weiße dürfe nicht das Gedicht einer Schwarzen übersetzen.)
Oder die die Fordeung nach Gleichstellung der Frauen in abstruse Sprachverrenkungen kleidet.
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“Überkorrektheit” ?
….wohl eher “überbordende Borniertheit” ! 🙄
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Fridays for Future:
“Dreadlocks wurden erst durch die Versklavung Schwarzer Menschen aus
afrikanischen Ländern und Indien in die USA gebracht, wo sie später in
Bürgerrechtsbewegungen Schwarzer Menschen zum Widerstandssymbol wurden.
Mit dem Tragen von Dreadlocks ging also Unterdrückung einher – und die
Frisur ist Symbol des Widerstandes Schwarzer Menschen. Wenn
eine weiße Person also Dreadlocks trägt, dann handelt es sich um
kulturelle Aneignung, da wir als weiße Menschen uns aufgrund unserer
Privilegien nicht mit der Geschichte oder dem kollektiven Trauma der
Unterdrückung auseinandersetzen müssen.“Da sage noch mal einer, unserer Jugend mangele es an Bildung (und Einfühlungsvermögen). In diesem Fall haben sie jedenfalls bewiesen, dass sie mehr drauf haben als ihre älteren Kritiker!
Gefällt mir!
M.
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Ich überlege, war und ist es nicht so, dass wenn man sich solidarisch zeigen will ganz bewusst das Aussehen, Sprache und anderes übernommen hat/übernimmt? Ich meine mich da an meine jungen Jahre so zu erinnern.
Ich finde es schade, wenn junge Leute behaupten, dass wir uns aufgrund unserer Privilegien und kollektiven Trauma mit Unterdrückung nicht beschäftigen (müssen). Gerade deswegen müssen wir. Allerdings nicht, in dem wir anderen Dinge unterstellen, verbieten, unterdrücken und sogar diskriminieren. Das ist dann nicht besser, als das was man moniert und als Gründe erkennt.
Danke @etaner34 für den Link. Du hast mir das Suchen erspart. Denn ich hatte im Hinterkopf dass es eher Halbwissen ist, was hier als Begründung herhalten musste.
GeSa
- Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 1 Monat von GSaremba61 bearbeitet.
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