Startseite Foren Themen des Tages Israel beginnt vor Militäreinsatz mit Evakuierung von Rafah / Von dpa | 06.05.20

  • Israel beginnt vor Militäreinsatz mit Evakuierung von Rafah / Von dpa | 06.05.20

     Silberloewin antwortete vor 1 Woche 7 Teilnehmer · 16 Beiträge
  • rooikat

    Teilnehmer
    6. Mai 2024 um 9:50

    <div>
    </div><div><h1> Liveblog zum Nahost-Krieg Israel beginnt vor Militäreinsatz mit Evakuierung von Rafah </h1><div> Von dpa | 06.05.2024, 07:30 Uhr | Update vor 2 Std.
    </div><div><div><div id=”audio-player-45636074-414852675358″></div></div></div></div>

    Die Menschen in Rafah sollen erneut evakuiert werden, in den südlichen Streifen des Gaza zu gehen. Über eine Million Menschen, erst nach Norden geschickt , jetzt wieder Richtung Süden…. ständig begleitet von militärischen Aktionen.

    Es ist unfassbar, wie sich die Netanjahu-Macht erlaubt, mit Menschen umzuspringen; überwiegend Frauen und Kinder!
    Man sollte eigentlich meinen, dass Vertreter eines Volkes, das in den Vergangenheit schlimmste Erfahrungen machen musste, anders handeln. Dementsprechend wächst auch der Widerstand im eigenen Land.
    Dieses Handeln zu verurteilen, hat für mich NICHTS mit Antisemitismus zu tun. Es ist inhuman und widerspricht jeglichem normal menschlichen Denken und Handeln. Die gegenwärtige Politik Isreals, das Vorgehen gegen die Palästinenser hat nichts, aber auch gar nichts mit meinem Respekt vor den Menschen jüdischen Glaubens, zu tun.

    Entsetzlich, wie mit Menschen umgegangen wird.

    https://www.noz.de/deutschland-welt/nahost-krieg/artikel/nahost-krieg-israel-beginnt-mit-evakuierung-von-rafah-45636074

    … und andere Nachrichten.

    <label for=”toggle-823240391″><figure><picture><source type=”image/webp” media=”(min-width: 769px)” srcset=”https://images.noz-mhn.de/img/46956024/crop/cbase_16_9-w910-h511/1331777065/1488876253/israel-militr.webp 1x, https://images.noz-mhn.de/img/46956024/crop/cbase_16_9-w1820-h1022/664208378/531929736/israel-militr.webp 2x”></picture></figure></label>

    • Dieser Beitrag wurde am vor 1 Woche, 5 Tagen von  rooikat geändert.
    • Dieser Beitrag wurde am vor 1 Woche, 5 Tagen von  rooikat geändert. Grund: Korrektur der Jahresangabe in der Überschrift
  • rooikat

    Teilnehmer
    6. Mai 2024 um 10:02

    Nachtrag:

    Die überflüssigen Zeichen habe ich nicht eingesetzt, erschweren des Lesen unnötig. Ich wollte nur die Überschrift auf 2024 ergänzen, nach Ergänzung diese Verunstaltung meines Textes.

    Löschen und korrekt neu schreiben ist ja leider nicht möglich.

    rooikat

  • Becco

    Teilnehmer
    6. Mai 2024 um 13:26

    @rooikatI

    Ich kann mich Deinen Worten nur anschließen!

    Aber man sieht wieder mal, wie schwer es ist, effektiv Widerstand zu leisten, wenn ein kranker Kopf das Sagen hat. Eine Schande für die heutige Zeit, in der Religionszugehörigkeit und Herkunft keine Rolle mehr spielen sollte, sondern Humanität und Empathie gegenüber geschundenen Völkern. Diese, auf mich extrem wirkende Gewaltbereitschaft im Namen eines Staates, wird in meinen Augen auch nicht durch terroristische Angriffe der Hamas gerechtfertigt, die ja erst durch den angerichteten Schaden der israelischen Regierung am Volk der Palästinenser, entstanden ist. Ich verurteile Terror der Hamas und den Terror der israelischen Regierung und alle anderen gewalttätigen Übergriffe. Ich denke, das “Problem Netanjahu” kann vom Volk der Juden mit Hilfe von außen gelöst werden.

  • Silberloewin

    Teilnehmer
    6. Mai 2024 um 21:23

    Israel schickt die Gaza-Bewohner herum, damit sie aus der Schusslinie sind.
    Zuerst war es für sie sicherer im Norden, denn dort hatten die IDF die Hamas schon besiegt. Aber sie kam zurück. Jetzt muss der Kampf an der Stelle wieder aufgenommen werden, und deshalb bekommt die Zivilbevölkerung Flugblätter und Anrufe, um sie zu warnen. Denn Israel möchte so wenigen Zivilisten wie möglich schaden.

    Die Hamas dagegen benutzt die Gazaner als Schutzschilde. Mit voller Absicht deponiert sie Waffen in Schulen, Krankenhäusern, auch in Privathäusern. Im Gegensatz zu dem, was in den Medien kolportiert wird, ist es in so einem Fall völkerrechtlich erlaubt, diese Gebäude anzugreifen.
    Israel versucht trotzdem, Zivilisten von dort wegzubekommen – die Hamas allerdings gestattet den Leuten die Flucht oft nicht. Wie man von den höheren Rängen dieser Terror-Organisation hört, nützen ihr die Toten. Damit kann man Israel so prima anklagen. Leider funktioniert der Trick schon seit langem.
    Die Hamas beschlagnahmt auch die meisten Hilfslieferungen, und verzweifelte Bürger, die sich etwas von den Lastwagen holen, werden erschossen. Die Hamas hat große Vorräte an Wasser und Treibstoff, Medikamenten und Lebensmitteln in den Tunneln unter Gaza, aber all dies behält sie selber oder verkauft es zu so hohen Preisen, dass nur wenige Leute sich das leisten können.

    Israel hat der Hamas erst wieder ein Angebot gemacht, um den Krieg zu beenden. Aber die lässt sich nicht darauf ein. Weder will sie weitere Geiseln freilassen, noch ihre Waffen strecken. Israel war ein weiteres Mal bereit, etliche gefangene Palästinenser freizulassen im Austausch mit den Geiseln, aber leider stieß das auf Ablehnung.

    Es gibt kein anderes angegriffenes Land, von dem man verlangt, es möge sich besonders um das Wohl der gegnerischen Bevölkerung kümmern. Israel hat das aber immer schon getan. Seine Selbstdarstellung in der Welt ist nur leider furchtbar schlecht.

    Dass es in dieser Situation auch üble Gewalttaten von IDF-Soldaten gegen Gazaner gibt, davon muss man ausgehen. Leider unterbleibt so etwas nie ganz in kriegerischen Auseinandersetzungen. Wir müssen bedenken, dass die israelische Zivilbevölkerung seit Jahrzehnten von Terroristen ermordet und mit Raketen beschossen wird, und dass so Mancher dadurch Familienangehörige verloren hat. Die meisten Leute verstehen auch nicht, wie traumatisch der Überfall am 7. Oktober auf Israel wirkt. Die Gesellschaft ist im Schock, die Schoah ist plötzlich wieder sehr präsent.

    Auch die Rolle des Iran ist hier so gut wie unbekannt. Die Mullahs terrorisieren nicht nur ihre eigene Bevölkerung (besonders die weibliche), sondern finanzieren Mörder-Gruppen wie die Hamas, Hisbollah und die Dschihadisten, damit sie israelische Bürger töten. Die Hisbollah hat 150.000 Raketen auf Israel gerichtet, und der Iran selber arbeitet geduldig seit Jahren an der Atombombe; es kann nicht mehr lange dauern, bis er so weit ist. Die Zerstörung Israels ist sozusagen Staatsraison der Mullahs und Pasdaran. Die haben übrigens nur deshalb das viele Geld für die Terroristen, weil es immer noch Länder gibt, die mit ihnen Geschäfte machen, an erster Stelle übrigens Deutschland. Und unser Land schenkt auch der Hamas jedes Jahr sehr viel Geld, sogar jetzt.

    Dieser Konflikt kann jeden Tag beendet werden. Wenn die Hamas sich ergibt und die noch lebenden Geiseln freikommen.

  • Webra

    Teilnehmer
    6. Mai 2024 um 23:17

    Hallo Silberlöwin,

    das Kalkül der Hamas ist aufgegangen. Sie waren bereit, ihr Volk ins Elend zu stürzen, nur um das Ansehen Israels in der Welt zu schaden.

    Klug wäre es gewesen, wenn Israel darauf verzichtet hätte, mit Gewalt auf den Überfall der Hamas zu reagieren. Es hätte dann keine weltweiten antisemitischen und israelfeindlichen Demonstrationen gegeben. Die Hamas hätte sich dann selbst so geschadet, wie es heute

    mit Israel geschieht. Die UNO und alle Nationen, die die Bevölkerung in Gaza mit Hilfsleistungen unterstützen, hätten diese so lange eingestellt, bis die Hamas die Geiseln freigelassen hat.

    Aber so viel Vernunft ist für das emotionale Wesen Mensch unrealistisch.

    Solche vernüftigen Entscheidungen wird es erst geben, wenn in Zukunft politische Entscheidungen von der KI getroffen werden. Vernünftig handeln bedeutet emotionslos handeln.

  • rooikat

    Teilnehmer
    7. Mai 2024 um 10:06

    – Israel versucht trotzdem, Zivilisten von dort wegzubekommen – die Hamas allerdings gestattet den Leuten die Flucht oft nicht. (Zitat)

    – Es gibt kein anderes angegriffenes Land, von dem man verlangt, es möge
    sich besonders um das Wohl der gegnerischen Bevölkerung kümmern. Israel
    hat das aber immer schon getan.
    (Zitat)

    @Silberlöwin, glaubst Du tatsächlich alles, was Du da schreibst?
    Lies doch bitte auch mal die Berichte von Amnesty International und Human Watch, zwei Organisationen, denen ich doch bis zu gewissem Grade traue.

    Die Hamas schien Isreal ursprünglich ganz nützlich, war sie doch ein Gegenstück zur PLO, schaffte Zwietracht zwischen Abbas (El Fatah) und Arafat (PLO). Warum wohl war 1993 die Einigung zwischen dem Ministerpräsident Yitzhak Rabin und PLO-Chef Yassir Arafat ganz offensichtlich weder Israels noch den palästinensischen Hardlinern unrecht? Warum wurde Yitzhak Rabin am 4. November 1995 ausgrechnet auf einer Kundgebung „Ja zum Frieden, Nein zur Gewalt“ von einem israelischen, fanatischen Jurastudenten erschossen?

    Dass diese Hamas sich zu der heutigen Terrorganisation entwickeln konnte, ist befördert durch die Drangsalierungen Israels seit über 70 Jahren. Dass deren Aktionen verbrecherisch sind, kann niemand bestreiten. Generationen, die mit mehreren Kriegen und in relativer Isolation aufgewachsen sind (In den vergangenen 15 Jahren gab es mindestens vier Kriege und immer wieder kürzere militärische Auseinandersetzungen zwischen Israel, Hamas und anderen militanten Organisationen /Zitat), die keine Chance auf ein normales Leben sehen, begehren auf. Und schließen sich u.U. dem Falschen an, weil dieser etwas tut. (Mir fällt da ein ganz anderes Beispiel ein)
    Das sind meine Gedanken zu diesem unsäglichen Umgang mit über einer Million palästinensischer Zilvilisten, fast ausschließlich Frauen und Kinder.
    rooikat

    ————–
    Amnesty InternationalWie das israelische Apartheidsystem funktioniert

    Die israelischen Behörden haben vier Hauptstrategien entwickelt, um dieses Ziel zu erreichen:

    • Zersplitterung durch verschiedene Kontrollgebiete:
      Der Kern der
      israelischen Politik besteht darin, die Palästinenser*innen in
      verschiedene territoriale, rechtliche und administrative Bereiche
      aufzuteilen.
    • Enteignung von Land und Eigentum:
      Seit Jahrzehnten wird Land und Eigentum von Palästinenser*innen beschlagnahmt, ihre Häuser werden abgerissen oder zwangsgeräumt.
    • Segregation und Kontrolle:
      Zahlreiche Gesetze und Massnahmen kontrollieren das Leben von Palästinenser*innen und verwehren ihnen bestimmte Rechte.
    • Entzug von wirtschaftlichen und sozialen Rechten
      Palästinenser*innen
      werden in die Armut getrieben, beim Zugang zu Gesundheitsdiensten und
      Bildung werden sie stark benachteiligt.

    Zersplitterung durch verschiedene Kontrollgebiete

    Nach der Gründung Israels im Jahr 1948 wurden hunderttausende Palästinenser*innen vertrieben und hunderte palästinensische Dörfer zerstört. Diese Taten kamen einer ethnischen Säuberung gleich.

    Die darauffolgenden Regierungen erliessen Gesetze und entwickelten politische Massnahmen, um die weitere Zersplitterung der palästinensischen Bevölkerung zu erwirken.

    Enteignung von Land und Eigentum

    Seit 1948 beschlagnahmt die israelische Verwaltung Land, um Palästinenser*innen zu enteignen und aus ihren Häusern zu vertreiben. Obwohl Palästinenser*innen in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten unterschiedlichen Rechts- und Verwaltungssystemen unterliegen, hat Israel in allen Gebieten ähnliche Massnahmen zur Landenteignung ergriffen.

    So hat die israelische Regierung seit 1948 in Gebieten von strategischer Bedeutung wie in Galiläa und dem Negev/Naqab, wo viele Palästinenser*innen lebten, Land enteignet. Nach der Militärbesetzung von 1967 wendete Israel in den besetzten palästinensischen Gebieten dieselben Enteignungstechniken an. Um die israelische Kontrolle über das Land zu maximieren und die palästinensische Präsenz zu minimieren, wurde der Raum der palästinensischen Bevölkerung auf separate, dicht besiedelte Enklaven beschränkt. Währenddessen wurde staatliches Land sowohl innerhalb Israels als auch in den besetzten palästinensischen Gebieten fast ausschliesslich an jüdische Israelis vergeben.

    [……………………….]

    Entzug von wirtschaftlichen und sozialen Rechten

    Palästinenser*innen haben in allen von Israel kontrollierten Gebieten weniger Möglichkeiten als jüdische Israelis, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Ihr Zugang zu und die Nutzung von Ackerland, Wasser, Gas und Öl und anderen natürlichen Ressourcen wird stark eingeschränkt. Auch wird der Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und grundlegenden Dienstleistungen erschwert.

    Darüber hinaus beschlagnahmen die israelischen Behörden den grössten Teil der natürlichen Ressourcen der Palästinenser*innen in den besetzten Gebieten und verwenden diese zum wirtschaftlichen Nutzen jüdischer Israeli sowohl in Israel als auch in den illegalen Siedlungen.

    https://www.amnesty.ch/de/laender/naher-osten-nordafrika/israel-besetzte-gebiete/dok/2022/apartheid-gegen-die-palaestinenser-innen#Wie

    —————————————————————————————–


    Viele Familien sind durch willkürliche Änderungen der Bestimmungen
    auseinandergerissen worden: Israelische Grenzbeamte verweigerten im
    Ausland geborenen Ehepartnern sowie in Gaza ansässigen Palästinensern
    den Zugang zum Westjordanland, selbst wenn diese zuvor dort gelebt
    hatten oder nahe Verwandte im Westjordanland haben. Zudem ließen sie
    Bewohner des Westjordanlands, die ins Ausland gereist waren, nicht
    wieder einreisen. Auch im Gazastreifen, dessen südliche Grenze von
    Ägypten kontrolliert wird, müssen sich Palästinenser immer noch
    ausweisen, wenn sie in den Gazastreifen einreisen oder ihn verlassen
    wollen.
    Im September 1967, drei Monate nach der Besetzung des Westjordanlands
    und des Gazastreifens führte Israel eine Volkszählung in diesen Gebieten
    durch und zählte 954.898 Palästinenser. Unberücksichtigt blieben
    mindestens 270.000 Palästinenser, die zwar vor dem Krieg 1967 dort
    gelebt hatten, aber zum Zeitpunkt der Volkszählung nicht persönlich
    anwesend waren, weil sie während des Krieges geflohen waren oder sich
    wegen ihres Studiums, ihrer Arbeit oder aus anderen Gründen im Ausland
    aufhielten. Diese Palästinenser waren nicht im Melderegister eingetragen
    worden, und Israel hatte kurz darauf viele von ihnen, einschließlich
    alle Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren, an der Rückkehr
    gehindert. Zur Begründung hieß es, sie seien nicht berechtigt, einen
    Antrag auf Wohnsitz zu stellen.

    [……….]

    Im September 2000, zu Beginn der zweiten palästinensischen Intifada, wurden die Einschränkungen bei der Wohnsitzwahl für die palästinensische Bevölkerung weiter verschärft. Palästinenser, die nicht im Westjordanland gemeldet waren, durften nicht mehr dort einreisen. Genauso wurde nicht registrierten Palästinensern die Einreise nach Gaza verweigert, wo Israel bis 2005 sämtliche Grenzübergänge, sowohl nach Israel als auch nach Ägypten, kontrollierte.

    Von 2000 an stellte Israel die Bearbeitung von Anträgen auf eine Eintragung im Melderegister und auf einen Wohnsitz von nicht im Melderegister eingetragenen Palästinensern, ihren Ehegatten und nahen Verwandten komplett ein, selbst wenn diese jahrelang im Westjordanland oder im Gazastreifen gelebt hatten und ihre Familie, ein Haus, Arbeit oder sonstige Bindungen dorthin hatten…
    […………………………]
    Israel hat nie eine Erklärung dazu abgegeben, warum die pauschale
    Nichtbewilligung von Anträgen auf Wohnsitzverlegung und
    Familienzusammenführungen aus Sicherheitsgründen notwendig ist und warum
    nicht bei jedem Antragsteller individuell überprüft wird, ob er ein
    Sicherheitsrisiko darstellt. Das Vorgehen Israels, Anträge von
    Palästinensern auf einen rechtmäßigen Wohnsitz willkürlich abzulehnen,
    geht weit über das hinaus, was nach internationalem Recht gerechtfertigt
    werden könnte, um auf begründete Sicherheitsbedenken zu reagieren, so
    Human Rights Watch.

    https://www.hrw.org/de/news/2012/02/05/israel-restriktive-auflagen-zum-wohnsitz-fur-palastienser-beenden

  • Ricarda01

    Teilnehmer
    7. Mai 2024 um 10:53

    @rooikat

    Beitrag von 10:08

    Kompliment Thumbsup, liebe rooikat, zu deinem profunden Hintergrundwissen und die pol. Details, in die du dich mit Eifer stürzt, um alles durch Fakten zu belegen. Hoffentlich wird das auch gelesen, denn es ist ein bisschen lang.

    Wünsche dir und allen Lesern einen schönen Tag – Ricarda01 (nicht besonders an Pol. interessiert).

  • Genuss

    Teilnehmer
    7. Mai 2024 um 17:31

    Israel rückt in Rafah ein und übernimmt Grenzübergang zu Ägypten

    dpa-AFX · 07.05.2024, 15:02 Uhr

    (aktualisierte Fassung)

    TEL AVIV/WASHINGTON/KAIRO (dpa-AFX) – In einem dramatischen Schritt sind israelische Truppen in der Nacht zum Dienstag in Teile der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen vorgerückt. Der einzige Grenzübergang nach Ägypten in Rafah sei nun auf der palästinensischen Seite unter israelischer Kontrolle, teilte ein ranghoher israelischer Militär mit. Auch auf dem sogenannten Philadelphi-Korridor – einem Grenzstreifen zwischen Ägypten und dem Gazastreifen – wurden nach Angaben palästinensischer Augenzeugen israelische Truppen gesichtet.

    Es ist das erste Mal seit dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen vor fast zwei Jahrzehnten, dass israelische Streitkräfte wieder in dieses Gebiet vordringen. Israel geht davon aus, dass über die Grenze zu Ägypten Waffen in den Gazastreifen gelangen. Auf Videoaufnahmen der Armee war zu sehen, wie Panzer in den Grenzbereich von Rafah einrollten. Auf einem der Panzer wehte eine große israelische Nationalflagge.

    Der Einsatz befeuerte Sorgen vor einer folgenschweren Offensive in der mit Flüchtlingen überfüllen Stadt. Die meisten Zivilisten und Vertreter internationaler Hilfsorganisationen hätten nach Evakuierungsaufrufen der Armee am Montag das Gebiet bereits verlassen, teilte der Militär weiter mit.

    Verwirrung über Hamas-Erklärung zu Waffenruhe

    Kurz vor dem Vorrücken der Truppen hatte die Hamas am Montagabend ihre Zustimmung zu einem Verhandlungsvorschlag über eine Feuerpause im Gaza-Krieg erklärt. Dieser Entwurf entspricht jedoch nicht den israelischen Forderungen. Der israelische Militär sagte, man prüfe den Vorschlag. Israel werde eine Delegation zu weiteren Verhandlungen nach Kairo schicken. Dort bemühen sich die Unterhändler Ägypten, Katar und die USA weiter um eine Waffenruhe, die Freilassung von Geiseln und Häftlingen sowie die ungehinderte Lieferung humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen.

    Der von der Hamas akzeptierte Entwurf zu einer Feuerpause umfasst nach Angaben der Islamisten drei jeweils 42-tägige Phasen. Die erste Phase sehe unter anderem die Freilassung von 33 Geiseln im Austausch für hunderte palästinensische Häftlinge vor. Nach Angaben der Hamas könnte es sich dabei aber sowohl um lebende als auch um bereits tote Geiseln handeln. Weiterhin seien eine vorläufige Einstellung der Kämpfe, ein schrittweiser Teilabzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen, Bewegungsfreiheit für unbewaffnete Palästinenser in dem Küstengebiet und die verstärkte Einfuhr von humanitärer Hilfe vorgesehen. Die zweite Phase laufe auf die Freilassung aller restlichen Geiseln, den Komplettabzug der israelischen Armee aus Gaza und einen dauerhaften Waffenstillstand hinaus. In der dritten Phase soll demnach ein auf drei bis fünf Jahre angelegter Prozess zum Wiederaufbau Gazas beginnen.

    Israel stufte den Vorschlag rasch als Täuschungsmanöver der Hamas und Versuch ein, den Einsatz in Rafah zu stoppen. Es handelte sich offenbar um einen von Ägypten und Katar ausgearbeiteten Entwurf, dem Israel bislang nicht zugestimmt hatte. Der jüdische Staat fordert die Freilassung lebender Geiseln in der ersten Phase und hat bisher einem vollständigen Ende des Krieges nicht zugestimmt.

    Israel will weiterhin die Hamas zerstören und die Herrschaft der Terrororganisation im Gazastreifen beenden. Rafah gilt als letzte Bastion der Hamas, dort werden die Führungsspitze der Organisation sowie Geiseln vermutet. Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit einer Offensive im Gazastreifen, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher 34 789 Palästinenser getötet und mehr als 78 000 weitere verletzt wurden.

    Ägypten verurteilt Israels Militäraktion in Rafah

    Ägypten verurteilte das Vorrücken der israelischen Armee in Rafah am Dienstag scharf. Das Außenministerium in Kairo sehe darin eine “gefährliche Eskalation, die das Leben von mehr als einer Million Palästinenser” bedrohe. Ägypten rufe die israelische Seite dazu auf, ein Höchstmaß an Zurückhaltung zu üben und nicht mit dem Feuer zu spielen. Israels Nachbarstaat befürchtet unter anderem, es könnte bei einer großangelegten Offensive in Rafah zu einem Ansturm von Palästinensern über die Grenze kommen.

    In Rafah liegt der Grenzübergang vom Gazastreifen nach Ägypten, es ist auch ein wichtiges Tor für humanitäre Hilfslieferungen in den abgeriegelten Küstenstreifen. Sowohl der Grenzverkehr als auch die Einfuhr humanitärer Hilfe wurden vorerst eingestellt. Der militärische Hamas-Arm griff unterdessen am Dienstag erneut den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom mit Raketen und Mörsergranaten an. Erst am Sonntag hatten die Kassam-Brigaden bei einem Raketenangriff auf Kerem Schalom vier israelische Soldaten getötet. Kerem Schalom, wichtigster Grenzübergang für die Lieferung von Hilfsgütern aus Israel in den Gazastreifen, wurde daraufhin ebenfalls vorerst geschlossen.

    Israel: “Präziser Anti-Terror-Einsatz in sehr begrenztem Umfang”

    Der israelische Militärvertreter sagte am Dienstag zu den aktuellen Entwicklungen, es handele sich um einen “präzisen Anti-Terror-Einsatz in sehr begrenztem Umfang”. Spezialtruppen durchsuchten den Rafah-Übergang nach Terroristen. Es gebe Hinweise darauf, dass die Hamas die Gaza-Seite des Übergangs für Terrorzwecke missbraucht habe.

    Das Nachrichtenportal “Axios” berichtete unter Berufung auf israelische Regierungsbeamte, der Einsatz von Panzern und Bodeneinheiten östlich von Rafah sei als erste Phase der Offensive zu verstehen. Die Übernahme des Grenzübergangs Rafah solle nicht nur den Machtverlust der Hamas im Gazastreifen demonstrieren. Anschließend sollten Palästinenser ohne Verbindung zu den Islamisten an der Verteilung von Hilfsgütern beteiligt werden, die aus Ägypten in das abgeschottete Küstengebiet kommen.

    UN und USA warnen vor Bodenoffensive

    Die humanitären Organisationen der Vereinten Nationen verurteilten Israels Vorrücken in Rafah. Für die Zivilbevölkerung gebe es keine sicheren Routen Richtung Norden und keine sicheren Zufluchtsorte mit ausreichend Sanitäranlagen und Nahrungsmittelversorgung. Dies seien Grundvoraussetzungen für Evakuierungen, sagte die Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros, Ravina Shamdasani, am Dienstag in Genf. Wenn diese nicht erfüllt seien, handele es sich um Zwangsumsiedlungen, die Kriegsverbrechen darstellen könnten.

    Israel hatte am Montag etwa 100 000 Palästinenser aufgefordert, den östlichen Teil von Rafah aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Die betroffenen Bewohner sollten sich in das Gebiet Al-Mawasi nahe der Küste begeben, ihre Versorgung mit Nahrungsmittel, Wasser und Medikamenten könne dort gewährleistet werden.

    Die US-Regierung geht nach jetzigem Stand nicht davon aus, dass es sich um den Beginn einer großangelegten Offensive des israelischen Militärs handelt. Das teilte ein US-Regierungsvertreter am Montagabend (Ortszeit) in Washington mit. An den ernsthaften Bedenken der amerikanischen Seite wegen einer solchen Militäroffensive in dem dicht besiedelten Gebiet habe sich aber nichts geändert.

    Nach Aussagen der Vereinten Nationen halten sich gegenwärtig insgesamt 1,2 Millionen Menschen in Rafah auf, wo sonst nur etwa 250 000 Menschen lebten. In den vergangenen Tagen und Wochen haben die US-Regierung und andere Verbündete Israels immer wieder vor den Folgen eines Militäreinsatzes in Rafah gewarnt.

  • Silberloewin

    Teilnehmer
    7. Mai 2024 um 22:26

    Ja, was ich geschrieben habe, glaube ich. Das ist ja auch gar nicht neu. In allen Konflikten mit Gaza, seit die Hamas an der Macht ist, warnt Israel die Zivilisten vor einem Angriff mit Flugblättern und sogar mit tausenden von Anrufen auf Privathandys. Ich wüsste nicht, welches andere Land so etwas mit seinen Gegnern macht. Kennst du die Aussagen von geflüchteten Palästinensern? Die verfluchen die Hamas ganz ordentlich wegen ihrer Methode, den Leuten die Flucht zu verbieten, damit sie “schöne” Bilder haben für die Welt da draußen, möglichst von toten Kindern. Die Hamas tötet ihre eigenen Kinder.
    Es gibt durchaus friedenswillige Leute in Gaza. Sie werden aber von der Hamas ermordet, denn so etwas gilt als verbotene Beziehung zu Israelis.

    Würde man diese Leute unterstützen und der Hamas sehr deutlich sagen, dass sie nichts mehr von der Welt bekommt, kein Geld und keine Waffen, dann hätten wir schon eine andere Situation dort. Die Hamas terrorisiert ihre Bevölkerung. Deshalb meinen schon manche von ihnen, ein Leben unter israelischer Verwaltung wäre bedeutend besser. Da müsste niemand Angst haben, wenn er homosexuell ist oder sonst wie nicht ins Bild passt, dass man ihn vom Dach eines Hochhauses wirft. Im Iran werden Homosexuelle übrigens an Baukränen aufgehängt. Eine Anwältin wurde gerade zu 38 Jahren Gefängnis und – ach, ich glaube, ungefähr zu 130 Peitschenhieben verurteilt. Weil sie Frauen vertreten hatte, die das Zwangskopftuch nicht tragen wollten. Der Iran finanziert die Hamas, die Hisbollah, die Huthis, und andere Terrorgruppen, die Juden vernichten wollen.

    Amnesty International und auch Human Rights Watch sind beim Thema Israel leider nicht unbefangen. Sie haben sich in der Vergangenheit nie darum bemüht, die Situation Israels in ihrer Beurteilung mit einzubeziehen. Das ist typisch für Leute, die sich für links halten und davon ausgehen, dass eine nicht-europäische Bevölkerung immer im Recht ist. Palästinenser dürfen sich über Juden äußern wie weiland Adolf der Gütige, das sieht man ihnen nach. Da darf die Hamas seit 1988 in ihrer Charta den Passus haben, dass alle Juden vernichtet werden müssen, damit die Welt gut wird. In dieser Charta steht auch, dass es niemals Frieden mit einem jüdischen Staat geben wird. From the river to the sea heißt nichts anderes, als dass es den Staat dann nicht mehr gibt – Palestine will be free? Wirklich? Unter der Terrorherrschaft der Hamas?

    Du hast durchaus in vieler Hinsicht recht, die Behandlung der Palästinenser auch im Westjordanland ist hart und trifft sehr viele Unschuldige. Von den Siedlern sind zwar nur wenige radikal, die aber sind dann wirklich brutal.

    Die Sache mit dem Familiennachzug ist zum Beispiel das Bestreben, die arabische Bevölkerung Israels nicht so zahlreich werden zu lassen, dass sie die Gesellschaft dominiert. Israel wurde ja genau aus dem Grund geschaffen, damit Juden ein Land haben, in dem sie nicht die verfolgte Minderheit sind. Immerhin sind 20% der israelischen Bevölkerung arabisch. Und glaub mir, die wollen auf keinen Fall unter der Knute der Hamas oder der Fatah leben! Bei denen gibt es ja gar keinen Rechtsstaat. Auch wenn es einige Einschränkungen gibt, geht es den Arabern in Israel vergleichsweise gold. Und den Frauen erst! Vor einigen Jahren brachte eine Frau aus Gaza ihre Tochter zu Beduinen, damit diese das Mädchen nach Israel brachten – die Mutter wollte ihr eine Zwangsheirat ersparen. Die Frauen rangieren knapp vor dem Vieh. Also ich möchte in den Palästinensergebieten nicht geboren sein.

    Wirklich, rooikat, was du über die Gründung Israels schreibst, ist das Schauermärchen, das seine Todfeinde in die Welt gesetzt haben und das, typisch für die Welt, nun als Tatsache gilt.

    Zuerst einmal, die Zionisten um Herzl haben Land gekauft! Sie kauften es von arabischen Großgrundbesitzern, die ganz woanders lebten und sich freuten, dass sie ihr unbrauchbares Land (wie sie glaubten) schön teuer loswerden konnten. Für die Menschen, die dort lebten, war das allerdings existenzvernichtend. Sie hatten ja nicht einmal gewusst, dass man den Boden unter ihren Füßen wegverkauft hatte, bis die Juden kamen und Anspruch erhoben. Das Land war zwar sehr dünn besiedelt, aber dass gar keiner dort lebte, kann man auch nicht sagen. Ja, diese Leute waren schockiert, ihr Ärger hätte sich aber gerechterweise auf die Verkäufer richten müssen.

    Der Kampf gegen eine jüdische Ansiedlung ging von Arabern aus, die von den deutschen Nazis mit Judenhass indoktriniert worden waren. Andere arabische Führer, die durchaus mit einem neuen Israel leben wollten, wurden ermordet. Und natürlich so viele Juden wie möglich. Am Tag von Israels Gründung, noch in derselben Nacht, überfielen fünf arabische Armeen und Milizen das Land und versuchten, es zu erobern. Ja klar, die arabische Bevölkerung floh vor dem Krieg, aber man hatte ihnen auch gesagt, dass sie sehr bald wieder zurückkommen könnten. Denn Juden wären ja bekanntlich nicht fähig zu kämpfen. Es wäre also eine leichte Übung, sie zu vertreiben.

    Aber bei den Juden waren etliche, die erst vor drei Jahren aus Auschwitz befreit worden waren oder aus ähnlichen Lagern. Wieder standen sie vor der Situation, dass sie vernichtet werden sollten. Sie kämpften wie die Löwen und gewannen den Krieg mal gerade so eben. Deshalb gab es also viele arabische Flüchtlinge. Aber es blieben auch viele da. Die wurden eingebürgert, das sind die Vorfahren der heutigen 20% arabische Israelis.

    Die Geschichte vom Landraub ist eine Lüge: Im Gegensatz zu allen anderen Staaten auf der Welt wurde Israel mit der ausdrücklichen Erlaubnis der Mehrzahl der stimmberechtigten Länder der damaligen Vereinten Nationen gegründet. Das Land gehörte einmal dem Osmanischen Reich und kam im Ersten Weltkrieg unter britische Verwaltung, es gehörte also am ehesten noch Großbritannien. Und dieses GAB den Juden ein Land, das knapp so groß ist wie Hessen. Ein Winzling in der weiten arabischen Landschaft. Man hatte ja gerade gesehen, was in Deutschland während der Hitlerei passiert war, und sah ein, dass sich so viele Juden deshalb nicht hatten retten können, weil ihnen ein Staat fehlte, der sie hätte aufnehmen wollen.

    Alle Staaten sind auf Gewalt gegründet. Dieser aber wendete gezwungenermaßen Gewalt an, weil er sich gegen seine Vernichtung wehren musste.

    Die “Naqba” wäre also nie passiert ohne den Versuch der arabischen Nachbarn, Juden zu ermorden. Von der jüdischen Naqba redet übrigens niemand. In den folgenden Jahren nach 1948 wurde etwa 800.000 Juden (die Zahlen variieren) aus arabischen Ländern vertrieben. Sie mussten alles zurücklassen, diese Länder behielten ihren Besitz ein. Sieht man Juden an deren Grenzen heulen und Raketen abschießen? Nein. Die meisten flohen nach Israel, manche auch in andere Länder. Israel integrierte sie so ähnlich wie Deutschland es mit seinen Flüchtlingen aus den Ostgebieten machte. Und niemand verlangt, wieder in die “alte Heimat” zurück zu dürfen – mitsamt seinen Nachkommen seit damals.

    Ach rooikat, es geht so langsam auf halb elf zu und ich bin müde. Hätte noch einiges über den Iran usw. zu sagen, aber nicht mehr heute. Sleeping

  • rooikat

    Teilnehmer
    8. Mai 2024 um 8:23

    Guten Morgen @Silberlöwin, ich bevorzuge weder die Politik Israels noch die der Hamas. Aber für Dich spielen offensichtlich, ebenso wie den israelischen Fundamentalisten die Araber keine Rolle, die ebenfalls schon immer in dem Gebiet lebten, keine Rolle. Aber es sind Menschen, wie Du und ich!
    Dass die von der UN mit Gründung Israels bestimmten Gebiete für Palästinenser von Israel seit über 70 Jahren missachtet werden, unter welchen Bedingungen die Menschen dort leben müssen – Apartheit seit Generationen!!, Du willst nicht einfach nicht zur Kenntnis nehmen, dass das Unwillen in der Bevölkerung anwachsen lässt?
    Hast Du eigentlich alles gelesen? Gelesen, wie und warum die Hamas das werden konnte, was sie jetzt ist? Die Links geöffnet, um die Gegenwart zu verstehen?

    Amnesty international und Human watch befangen? Das lasse ich dahingestellt, würde zu weit führen. Deine Berichterstatter sind nicht befangen?

    Wenn du zum “Kauf” des Landes großmütig zugibst “Für die Menschen, die dort lebten, war das allerdings
    existenzvernichtend. Sie hatten ja nicht einmal gewusst, dass man den
    Boden unter ihren Füßen wegverkauft hatte, bis die Juden kamen und
    Anspruch erhoben. Das Land war zwar sehr dünn besiedelt, aber dass gar
    keiner dort lebte, kann man auch nicht sagen. Ja, diese Leute waren
    schockiert, ihr Ärger hätte sich aber gerechterweise auf die Verkäufer
    richten müssen.”
    , dann bitte ich Dich mal zu überlegen, WO überall die Lebensbedingungen von Menschen von anderen bestimmt werden und die alles Ertragenden sich besser an die Verursacher, an die Zulassenden wenden sollten. Nur sind diese nicht zu erreichen.
    Also haben sie sich zu fügen. Muss man manchmal gar nicht so weit suchen.

    UND komisch, wenn Herr Netanjahu den Slogen From the river to the sea benutzt, dann ist das in Ordnung? Wenn er und seine Militärs die Araber total aus dem gesamten Gebiet Israels raushaben wollten, dann ist das in Ordnung? Wenn Herr Netanjahu in New York eine Landkarte Israels zeigt, wo es keine palästinensischen Gebiete gibt, ist das in Ordnung?

    Es ist unsinnig, anmaßend, auf uralten religiös begründeten Rechten auf dieses Land als Alleinherrscher zu pochen. In Jerusalem haben sowohl die Juden, als auch die Christen und und die Araber ihren heiligen Ort.
    Einst haben Israelis, Juden und Palästinser, Araber friedlich
    als Nachbarn gelebt in jeder Hinsicht, bis engstirnige, rechtgläubige
    die Politiker, religiöse Fanatiker übernahmen, unterstützt von geopolitischen Interessen von außen.

    Darf ich etwa Deine Worte als Rechtfertigung ansehen, die Palästinenser gesamt auszulöschen wegen der Hamasuntaten? Nun, da fällt mir doch einiges in der Geschichte ein….., wer da alles ähnliche Konsequenzen verdient hätte.
    Mir geht es um Menschenleben!

    • Dieser Beitrag wurde vor 1 Woche, 3 Tagen von  rooikat bearbeitet.
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