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Ich habe mir gerade mal überlegt,
Calliope51 antwortete vor 6 Jahre, 3 Monaten 19 Mitglieder · 95 Antworten
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und ich habe nicht behauptet, Joschele, daß Du das gesagt hast in Deinem Beitrag hier…es war lediglich eine Ergänzung von mir.
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"Verdrängtes wird also nicht in jedem Fall nach außen projiziert."
Obiges schrieb ich, Joschele, die Betonung liegt auf "nicht in jedem Fall"; natürlich kann man Projektionen überall/oft sehen, aber nicht alles ist eine Projektion.Folglich sollte man nicht alles, als Pprojektion interpretieren.
Gruß zi -
"…sie drängen bei Gelegenheit wieder an die Oberfläche, werden aber – da sie bei sich selbst nicht erlaubt sind- der Person (oder Gruppe) zugeschoben ("projiziert") die dadür geeignet erscheint."
Zitat
Stimmt alles, was Du da schreibst Joschele, aber Du beschreibst eher, wie eine Projektion entsteht und was sie ist.
Zum Feindbild gehört noch etwas dazu. Ein Feindbild entsteht erst dann, wenn es gebraucht wird. Und es wird dann gebraucht, wenn in der eigenen "Gruppe" (oder auch im eigenen Innersten) "Unfriede" herrscht, und man sich nicht damit beschäftigen will(kann). Und erst dann wird projiziert.Verdrängtes wird also nicht in jedem Fall nach außen projiziert.
Bei Interpretationen diesbezüglich sollte man vorsichtig sein, damit meine ich, keine Interpretationen vornehmen bei Menschen, die man nicht kennt, also im forum z.B..
Gruß zi -
Richtig @Ricarda, ich hätte es verständlicher beschreiben sollen. Es ist ein schwieriges Thema und ich bin nicht so bewandert im Formulieren. Ich meinte, dass das Verhalten in Gruppen (Feindbild aufbauen) eher kindlicher Natur ist.
Aber als Erwachsener, wenns gut kommt, bildet man sich im Laufe der Zeit eigene Meinung und ist nicht mehr darauf angewiesen, sich dem Gruppendenken ohne Hinterfragen und eigene Meinung bilden, unterworfen.
Da habe ich mich sehr getäuscht. Daher wirds im Miteinander schwierig. Oder schlicht gesagt: viel Mensch, viel Meinung und tausend Konflikte. -
Vielen Dank @Joschele,
das hast Du prima erklärt, ähnlich hatte ich es vermutet. Es ist ein hochkomplexer Vorgang das mit der Verdrängung und Projektion. Ich meine sogar, manche dieser Klientel schon erkannt zu haben. Es würde aber bedeuten, dass diese Menschen dann für ihr Verhalten gar nichts dafür können, zumal sie auch noch ständig bestätigt werden. Sie sich also immer im Recht fühlen können. Ein Teufelskreis, aber sie störts nicht und selbst merken sowieso nicht. 🙁
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Liebe @philosophin,
herzlichen Dank für Deinen interessanten Beitrag, liebenswert und gut formuliert.
Das passt schon, ich verstehe was Du meinst 😉
Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Abend.
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Florena ganz einfach:
Die Deutschen sind ein Volk von Rechthabern.:-)Im Ausland mag das noch angehen.
Da hat man ja von Natur aus recht oder auf der Autobahn, wenn man mehr PS unterm Hintern hat als andere 🙂
Aber im Umgang mit seinesgleichen wird es schwieriger. Die schalten nicht ab, wenn einer auf die Tour kommt oder geben nach. Nein, sie pochen ebenso auf ihr gutes Recht des Recht Habens:Es kann aber in einer Auseinandersetzung nicht jeder Recht haben. Einer hat immer Unrecht bei gegensätzlichen Positionen.
Und nun wird gerungen damit man eine Begründung findet. In der politschen Auseinandersetzung rottetn sich Gruppen zusammen und dann geht es um die Deutungshoheit. Und da wird gestritten was das Zeug hält. Schlimmstenfalls wird aggressive Aktion draus gegen andere Menschen.
Das Instrumentarium des Stilllegens einer anderen Meinug wird herbeigeholt, weil nur so abgesichert ist, dass garantiert niemand mehr aufsteht auf absehbare Zeit und sagt: Du hast trotzdem nicht recht. Es muß nicht schön sein. Es darf ruhig wehtun . Selber schuld, was gibt er auch nicht nach.
Übel ist, wenn Recht haben wollen hohl ist, nicht unterfüttert mit Argumenten die der Realität standhalten. Findet aber dennoch statt, selbst wenn längst klar ist, dass da was nicht stimmt.Ordnung muß sein. Es kann am Ende nur Einen geben oder so. Klappt durch alle politischen Lager hinweg.
Ach ja alternativ könnte man den eigenen Blickwinkel ändern, indem man sich auf die Postion des anderen stellt und versucht, diese nicht von vornherein als verwerflich abzutun, sondern sich zu fragen. Was ist die gute Substanz darin? Findet sich bestimmt was.
Naja, dann hat man aber kein Feindbild mehr nur jemanden mit dem man ins Gespräch kommen könnte.
Also muß was Neues her zum Rechthaben.Mach dir deinen Reim drauf, wie´s dir paßt. Du verstehst schon was ich meine 🙂
Schönen Abend
phil -
' Ich weiß, Deine Beschreibung passt eigentlich zu Kindern und Jugendlichen….'
Oh nein, Florena – das deutest du falsch, denn so war es durchaus nicht von mir gemeint. Ricarda :-I
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