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Ich habe mir gerade mal überlegt,
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Unbekannt
Unbekannt19. September 2019 um 14:32Man muss Joschele dankbar sein für seine nachvollziehbare, klare Definition von Verdrängungen, deren Entstehung und Auswirkungen bei der Bildung von Feindbildern. Doch frage ich mich, ob Feindbilder nicht auch entstehen können, wenn unter ganz bestimmten Umständen unsere bisherige, demokratisch bewährte Gesellschaftsform unter dem Einfluss von radikalen nationalistischen Kräften so elementar verändert wird, dass diese einen erheblichen, negativen Einfluss auf unsere offene, pluralistische Gesellschaft haben werden, dass sich unser aller Lebensqualität, unsere Freiheit dramatisch zum Schlechteren hin verändert.
Genau das befürchte ich mitunter (möglicherweise durch das eigene Schicksal sensibilisiert) und sehe daher mein ganz persönliches politisches Feindbild in der AfD und einigen ihrer Protagonisten. Trotzdem bemühe ich auch dieser bedrohlichen Bewegung gegenüber um eine weitgehende rationale Objektivität die eine emotionalisierte Bewertung von vornherein auszuschließt – obwohl das manchmal schwerfällt. -
*schmunzel* Akunos, Feindbild und Feindbild ist nicht dasselbe.;-)
Es gibt ein psychoanalytisches Feindbild und es gibt ein Feindbild außerhalb der Psychoanalyse, eines so wie es im Duden steht.
Als ich im 1. Semester war, bin ich bald verrückt geworden, weil für mich ganz normale Wörter in der Psychologie (und der Psychoanalse) eine völlig andere Bedeutung hatten.
Im übrigen sind meine Befürchtungen genau dieselben wie Du sie eschreibt in Deinem Beitrag hier.
Gruß zi -
Also für Intoleranz und Feindbilder schaffen ist sicher die AfD nicht zuständig und auch nicht Schuld daran.
Feindbilder schaffen gibts schon ewig, wie die Geschichte zeigt. Wobei ich dachte, wir in der aufgeklärten Zeit wüssten es mal besser. -
Ja, Dabbes, den Spruch kannte ich auch. Er machte die Runde an der Uni Dortmund, wo ich mir ein Sen.Studium gönnte. Ricarda :-B
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Wauwww!
Es geschehen noch Zeichen und Wunder.Od diese "Erkenntnis" allerdings dazu führt,
dass diese Gruppe, die sich als "Volk" begreift,
auch ihre eigene Erkenntnis bereit ist,
umzusetzen, das bezweifel nicht nur ich !!!
😉 :-B 🙂 -
"Ein Psychoanlytiker würde genau das vermutlich in eine Diagnose packen und unwiderlegbar gegen mich verwenden."
Zitat
Stimmt haargenau Dabbes, dazu ist er ja da; hast Glück, daß das forum keine psychoanalytische Praxis ist, und Joschele kein Psychoanalytiker, auch wenn er sich so verhält…schmunzel*…nichts für ungut Joschele… 😉
Aber vielleicht sollte ich mal bei der Redaktion eine Couch als smiley beantragen…
In diesem Sinne Gute Nacht
zi -
ja, Joschele, sooo kann man diesen Silone-Dabbes- Satz auffassen.
Man könnte ihn aber auch so auffassen:
Wenn der Faschist sagt "ich bin der Antifachist", dann verleugnet er, daß er ein Faschist ist; tja und Verleugnung ist auch ein unbewußter Prozess, nicht wahr…
Wenn man will, kann man alles auf den Kopf stellen, nach dem Motto: "jeder so, wie es ihm beliebt"
tschau und Gut Nacht 🙂
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