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Ich habe mir gerade mal überlegt,
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leider tut es das nicht was ich bisher lesen musste. Das war mir teilweise bekannt, was da kommt, also nichts Neues.
Mein eingestelltes Thema war ernst gemeint, nicht zum Zoffen gedacht.
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Florena, seit wann nennt man gegensätzliche (kritische) Meinungsäußerungen innerhalb einer Diskussion Zoff?
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Liebe Florena – ich denke, ein 'Feindbild' ist so etwas wie ein Banner/Schild, unter/hinter dem sich eine Gruppe mit gleichen Ansichten versammeln kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass beim Wegfallen eines Feindbildes große Verwirrung herrschen könnte, daher hält man unbedingt daran fest.Die Mitglieder dieser Gruppe unterstützen sich gegenseitig, bestätigen sich und sind froh, dazuzugehören (psychol., soziologisch: 'The need to belong').
Das ist überall zu beobachten, auch besonders hier im Forum. Schwer können es die Unentschlossenen, Neutralen haben, die evtl. von beiden Seiten angegriffen werden können. Grüße von Ricarda :-I -
Ich denke, Goeppingen, da hat Florena schon ihre Antwort gegeben:
Beitrag von Florena vom 18.09.2019, 13.48 Uhr
[Neu] Re: Re: Ich habe mir gerade mal überlegt,
Ich dachte eigentlich nur an die Feindbilder, die man sich selbst, alleine oder in Gruppen, schafft.
Ohne zu wissen wer "man" ist, erkenne ich hier User/innen, die genau das tun. Gerne in dem sie sich selbst Feinde erfinden. Denn wie heißt es – Viel Feind – viel Ehr. 🙂
GeSa
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.hallo,
ich weiß nicht, an den TE gerichtet, was unter einem Feindbild zu verstehen ist. Also, weiß ich auch nicht, wie so etwas entsteht.
Zunächst, denke ich einmal, ist Bildung, ein Mittel, um Menschen und – deren Handlungen verstehen, bzw. bemängeln zu können.
Bildung – messe ich nicht – an akademischen Leistungen, sondern, wie Menschen- aus ihrer Natur heraus ihr soziales Umfeld mit gestalten.
Ich persönlich sehe als Feind grundsätzlich Krankheiten, die wenn sie uns treffen immer als ungerecht empfunden werden.
Mir war es vergönnt, einige Teile dieser Welt zu bereisen wo ich nicht als Touri Zeit – in Familien – verbringen durfte. Dies funktioniert wenn man Vorurteile, abzulegen bereit ist.
Warum liebe TE haben Sie darüber nachgedacht, was wäre….wenn die Deutschen……nicht…. hätten…?
Würden die Deutschen weltweit die Einzigen sein welche Feindbilder aufbauen…oder das was man allgemein – darunter versteht wie bitte erklärten sich dann kriegerische Handlungen überhaupt….im Rest der Welt…..?
Ich sehe mich als Deutsche als einen Teil dieser Welt nehme Deutschland also – nicht aus vom Weltgeschehen…!
Was die Vergangenheit betrifft – .wer ohne Schuld ist…werfe den ersten Stein…. kann ich da nur zum Rest der Welt sagen……!
Ihnen einen Feind freien Abend…..
Yade
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Danke @Ricarda. Eine sehr gute Antwort. Ich weiß, Deine Beschreibung passt eigentlich zu Kindern und Jugendlichen, die noch nicht so den Durchblick haben, noch nicht genau wissen, wo sie hingehören und daher passiert oft, dass sie in falsche Gruppen kommen und dort eine Art Heimat finden, wenn sie charakterlich noch nicht so gestärkt sind. Wie ist es aber dann bei Erwachsenen? Mein Vater würde heute dazu sagen, viel gelernt, aber nichts mehr dazugelernt. Der Gruppenzwang konmt dazu, irgendwo dazuzugehören.
Ich glaube, das eigene Denken und Hinterfragen von Dingen und Ereignissen fehlt und da denke ich, es wurde nie geschult, die wenigsten beherrschen es. Oft sogar sehr intelligente und gebildete Menschen.Nun ja, man kommt auch ohne weiter :-X
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' Ich weiß, Deine Beschreibung passt eigentlich zu Kindern und Jugendlichen….'
Oh nein, Florena – das deutest du falsch, denn so war es durchaus nicht von mir gemeint. Ricarda :-I
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Florena ganz einfach:
Die Deutschen sind ein Volk von Rechthabern.:-)Im Ausland mag das noch angehen.
Da hat man ja von Natur aus recht oder auf der Autobahn, wenn man mehr PS unterm Hintern hat als andere 🙂
Aber im Umgang mit seinesgleichen wird es schwieriger. Die schalten nicht ab, wenn einer auf die Tour kommt oder geben nach. Nein, sie pochen ebenso auf ihr gutes Recht des Recht Habens:Es kann aber in einer Auseinandersetzung nicht jeder Recht haben. Einer hat immer Unrecht bei gegensätzlichen Positionen.
Und nun wird gerungen damit man eine Begründung findet. In der politschen Auseinandersetzung rottetn sich Gruppen zusammen und dann geht es um die Deutungshoheit. Und da wird gestritten was das Zeug hält. Schlimmstenfalls wird aggressive Aktion draus gegen andere Menschen.
Das Instrumentarium des Stilllegens einer anderen Meinug wird herbeigeholt, weil nur so abgesichert ist, dass garantiert niemand mehr aufsteht auf absehbare Zeit und sagt: Du hast trotzdem nicht recht. Es muß nicht schön sein. Es darf ruhig wehtun . Selber schuld, was gibt er auch nicht nach.
Übel ist, wenn Recht haben wollen hohl ist, nicht unterfüttert mit Argumenten die der Realität standhalten. Findet aber dennoch statt, selbst wenn längst klar ist, dass da was nicht stimmt.Ordnung muß sein. Es kann am Ende nur Einen geben oder so. Klappt durch alle politischen Lager hinweg.
Ach ja alternativ könnte man den eigenen Blickwinkel ändern, indem man sich auf die Postion des anderen stellt und versucht, diese nicht von vornherein als verwerflich abzutun, sondern sich zu fragen. Was ist die gute Substanz darin? Findet sich bestimmt was.
Naja, dann hat man aber kein Feindbild mehr nur jemanden mit dem man ins Gespräch kommen könnte.
Also muß was Neues her zum Rechthaben.Mach dir deinen Reim drauf, wie´s dir paßt. Du verstehst schon was ich meine 🙂
Schönen Abend
phil -
Liebe @philosophin,
herzlichen Dank für Deinen interessanten Beitrag, liebenswert und gut formuliert.
Das passt schon, ich verstehe was Du meinst 😉
Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Abend.
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