Heiligabend, 14.30 Uhr

[Constantia]

Ich stehe am offenen Fenster. Nacheinander kommen fünf dunkle Autos und halten an. An mehreren Hauseingängen wird es lebendig. Oma und Opa und sicher auch andere Familienangehörige werden abgeholt. Taschen und diverse Pakete werden abgestellt, abgeholt und in die Autos verfrachtet. Das ist vielleicht ein Treiben.

Aus meinem Haus kommt die stark gehbehinderte Dame aus einer der unteren Etagen, die Bordsteinkante wird zum Problem. Endlich hat sie es geschafft und geht zielsicher auf eines der Autos zu und öffnet die Tür. Ich mache mir noch so meine Gedanken, warum das Fahrpersonal nicht aussteigt und hilft. Da höre ich, wie die Frau sagt “Ich dachte, das ist das Auto von meinem Sohn” und geht wieder zurück. Nun hat sie das richtige Auto entdeckt. Aber auch da steigt niemand aus und hilft.. Aber zumindest hat sie Platz genommen, die Tür ist geschlossen und ab geht es. Auch die anderen Autos haben all die Essensbeiträge und Geschenke verstaut und so nach und nach wird es wieder ruhig auf der Straße.

Kein Paket wurde vergessen, zumindest das beruhigt mich. Ob allerdings alles im richtigen Auto verstaut war? Die Frage beschäftigt mich noch mehrmals am Abend.

Fröhliches Rest-Weihnachten

Constantia

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