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Grundrente, Altersarmut?
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Dass die Pflegeheime und Seniorenresidenzen eine sehr einträgliche Geschichte sind, ist nicht mehr bestreitbar.
Seit ab ca 1990 Privatunternehmen und Aktiengesellschaften und nun auch große internationale Investmentgesellschaften die überwiegend kommunalen und kirchlichen Betreiber verdrängen und nach ihren Regeln führen, steht Profitmaximierung an erster Stelle. (warum, wenn kein Vorteil?)
Dass auch diese Einrichtungen rentabel arbeiten müssen, das ist völlig richtig. Dass sie aber gewinnorientiert arbeiten, degradiert die Betroffenen zum Rechenfaktor und das entspricht zwar total dieser Zeit, diesem System, aber von menschlich ist nicht mehr zu sprechen.Solange die Durchschnittsrente zwischen 1300 € und 1600 €* liegt, ist ein Pflegeplatz für 3000 € der pure Hohn. Im unvermeidbaren Pflegefall sind Hilfen durch den Staat unerlässlich. Wer füllt sich die Taschen? Keinesfalls das Pflegepersonal.
Uns aller Herr Gesundheitsminister hat bereits erneute Erhöhungender Entlastungszuschläge für 2024 angekündigt. Wer zahlt das? Die Allgemeinheit, die Umverteilung läuft wie geschmiert.**
Ganz bestimmt gibt es positive Beispiele, sie können aber nicht die Mehrzahl sein, sonst wäre das Thema nicht seit Jahren im Gespräch. Wohl denen, die alles Gegenwärtige gut finden (können), die Mehrzahl ist es bestimmt nicht.* https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/rente-hoehe-anstieg-deutschland-rentenatlas-100.html
Die jährlichen Rentenerhöhungen im Juli sind meist schon durch die vorherigen Preiserhöhungen kaum spürbar für viele. -
Verstehe den fast schon inflationär verwendete Begriff Altersarmut nicht. Auf Geld vom Staat verzichten, wenn man ein Leben lang Steuern gezahlt hat, ist doch auch nicht ganz gesund. Die Grundsicherung wurde eingeführt, um geringe Renten aufzustocken. Das bedeutet kein überschwängliches Luxusleben, aber ein Einkommen, mit dem man leben kann. Die Bedürfnisse im Alter sind logischerweise nicht dieselben wie mit Anfang zwanzig. Im Alter geht es weniger um Materielles, das Meiste ist da, es geht um geistreichen Austausch. Dafür ist Engagement notwendig und weniger Geld oder kann man sich sympathische Konversation kaufen? Armut an Geist gibt es, aber darunter leiden alte Millionäre auch.
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“Seit vielen Jahrzehnten bewunderten Mensch weltweit das deutsche Rentensystem.”
Sorry, Geschichten aus 1001 Nacht?
https://www.dasinvestment.com/internationaler-vergleich-diese-laender-haben-das-beste-rentensystem/
Beste Rentensysteme im weltweiten Ländervergleich
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Private Pflegeheime werden vom Staat nicht bezuschusst und müssen von den Patienten selbst bezahlt werden. (Zitat SusiSoho)
Das habe ich nicht bestritten. Glaube jedoch nicht, dass aus reiner Menschenfreundlichkeit eingerichtet, dass für die meisten Träger, Investoren usw. Profit die entscheidende Rolle spielt.
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@rooikat, natürlich wird kein Investor sich irgendwo beteiligen ohne Profit. Wenn doch, dann ist es eine Spende. Für Mittellose macht das unser Staat von den Steuern. Der Rest ist privat versichert oder die Familie springt ein. Daher auch die vielen Kinder.
LG Hubert
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Ich weiß nicht, das klingt so wie es auch immer in der Zeitung steht, nüchterne Fakten sollen Menschen mit viel Erfahrung und Emotionen gerecht werden. In meiner Wahrnehmung sind nicht alle alten Menschen Pflegefälle, wie es oft vermittelt wird. Ich konzentriere mich auf die Fitten und gestalte mein Leben in jüngeren Jahren entsprechend und will so versuchen kein Pflegefall zu werden, aber sehr alt.
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Komisch! Alle wollen in den Himmel aber keiner will sterben!
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Ja @Hozhacker so ist es. Ich persönlich möchte nicht als ein Stück Gemüse in einem Altenheim landen. Wie man in Reportagen sieht, sie können sich kaum noch bewegen, müssen gefüttert und gesäubert werden. Es besteht trotz alledem keine Heilung mehr und wird von Tag zu Tag schlimmer. Hut ab vor denen die da noch selbst ein Ende machen. Ich würde es. Schlimm ist es wenn Demenz schneller ist.
LG Hubert
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Wer weiß, wie sehr wir noch am Leben hängen, auch wenn unsere kognitiven und andere Fähigkeiten nachlassen. Ich habe oft gestaunt darüber wie im Seniorenheim in dem ich gearbeitet habe Senioren, die ich zuerst insgeheim nicht beneidete, am Leben hängen, sich über kleine Dinge unwahrscheinlich freuen und von Herzen glücklich sein können. Natürlich gibt es auch die andere Seite.
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Hallo, der Bernd,
Diese Statistik zeigt aber ein anderes Bild.
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