Startseite › Foren › Coronavirus › Gewußt?
-
Wie hoch die Zahlen erfaßter Kranker sind, können wir täglich nachlesen. Es sind keineswegs nur bestimmte Altersgruppen, die es massiv betrifft. Sondern auch diese:
Zehn Prozent aller Infektionen im Gesundheitssektor
20:19 Uhr
Mehr als 1,3 Millionen Ärzte und Pflegekräfte weltweit wurden laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang mit dem Coronavirus infiziert. Beschäftigte im Gesundheitssektor machten bisher etwa zehn Prozent aller weltweiten Covid-19-Fälle aus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Johns-Hopkins-Universität zählte bis Freitag 13,8 Millionen erfasster Coronavirus-Infektionen auf der ganzen Welt. Die jüngste Zahl der WHO lag am Donnerstag bei 13,4 Millionen Fällen.
Ärzte und Pflegekräfte riskierten nicht nur ihr Leben, sondern litten vielfach auch an körperlicher und psychischer Erschöpfung nach Monaten extrem fordernder Arbeit während der Pandemie, sagte Tedros. “Wir alle schulden den Beschäftigten im Gesundheitssektor enorm viel.” Ausbreitung und Risiken von Infektionen unter medizinischen Fachkräften sollen besser erforscht werden.
Tagesschau.
-
Es ist aber im Grunde genommen ganz „normal“, dass diese Berufsgruppe betroffen ist. Kranke wenden sich nun mal an die dort arbeitenden Menschen. Bedauerlicherweise fehlte zu Beginn des Ausbruchs, und in manchen Ländern noch weit darüber hinaus, die entsprechende Schutzkleidung, abgesehen vom Personalmangel.
Bei der Betrachtung kommt es ebenfalls darauf an, für welche Länder die Zahl der Infizierten im Gesundheitswesen und Pflegebereich besonders zutreffend ist, z.B. Spanien, Italien, und welche Wertschätzung (personell und finanziell), vor allem im Pflegebereich, die dort Arbeitenden bereits vor Ausbruch der Krankheit hatten.
Ja, diese Menschen in diesen Berufsfeldern haben aller Achtung verdient. Sie haben aber auch irgend einmal sich dafür entschieden, diesen Beruf (mit seinen Vor-und Nachteilen) auszuüben zu wollen.
Ich gehe einmal in die Vergangenheit. Meine beiden Opas waren Bergmänner, unter Tage. Sie haben sich für diesen Beruf entschieden und ebenso täglich ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt, dass die Wirtschaft läuft und, so wörtlich meine Oma, „wir alle einen warmen Arsch im Winter haben.“
-
Bravo, liebe Paesi! Vernünftiger Beitrag, dem ich gerne zustimme. Schönes Wochenende – Ricarda
-
@Paesi, ich bin mir ziemlich sicher, daß mein Mann mit anderer Intention sein Medizinstudium begann, nicht mit der einkalkulierten Wahrscheinlichkeit, sich eine lebensbedrohende Infektion – außerhalb einer Pandemie – bei einem Patienten einzufangen und an deren Spätfolgen letztlich zu versterben, wie geschehen.
Sie müssen angemeldet sein, um zu antworten.