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  • Gemeinsamkeit von Physik und Religion

    Von Webra am 10. November 2023 um 19:19

    Ich habe bisher, weder geschrieben noch gesprochen, von Wissenschaftlern das Bekenntnis

    wahrgenommen, dass deren Daseinserklärung auf Glauben beruht. Religionen glauben an

    ein Schöpferwesen, Gott genannt, Physiker an ein Ereignis, Urknall genannt. Die Gemeinsamkeit ist: Beides sind Annahmen.

    Atheisten stehen zur Physik, leugnen aber die Religionen. Womit wird dies begründet?

    Gestern um 20:15 in 3Sat.

    https://www.3sat.de/wissen/scobel

    Yossarian antwortete vor 1 Jahr, 12 Monaten 12 Mitglieder · 54 Antworten
  • 54 Antworten
  • Yossarian

    Mitglied
    25. Dezember 2023 um 18:27

    …und? Manche Menschen können entspannt damit leben, dass nicht alle offenen Fragen beantwortet werden können. Andere können das nicht und erfinden mystische Wesenheiten, um Unerklärliches doch noch irgendwie zu erklären.

  • forscher

    Mitglied
    25. Dezember 2023 um 17:00

    Auch Harald Lesch wird sich fragen, wer denn den ausdehnungslosen Punkt= (Singularität) vor ca. 14 Milliarden Jahren gezündet hat, wenn es denn überhaupt zu einem Urknall kam.

    Hier zu meine Meinung : Wir werden es nie erfahren , zumindest nicht in diesem an fester Materie gebundenen Leben. WM Relieved

  • forscher

    Mitglied
    24. Dezember 2023 um 14:18

    > Wissenschaft ohne Religion ist wie ein Lahmer ; Religion ohne Wissenschaft wie ein Blinder < Von A.E.

  • Yossarian

    Mitglied
    24. Dezember 2023 um 12:44

    @Philemon43 Und? Selbst wenn Max Planck das gesagt hat, ist es dann wahrer oder wichtiger, als wenn irgendjemand anders das gesagt hätte? Selbst berühmte Physiker können irren, siehe z. B. Einsteins Ablehnung der Quantenmechanik. Mir ist Harald Lesch sehr viel sympathischer, der auch gläubig ist, aber kein Aufhebens darum macht.

  • Philemon43

    Mitglied
    24. Dezember 2023 um 11:50

    Zum Thema Physik und Religion ein Planck-Zitat :

    Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen“.

  • realo

    Mitglied
    13. November 2023 um 10:13

    Wenn man den Begriff ‚Glauben‘ nicht nur auf Gott bezieht, dann hat er auf die Religion bezogen nur einen Bruchteil der Bedeutung, alles andere wird geglaubt, davon unabhängig. So kann ein Atheist ein gläubiger Mensch sein, nicht auf Gott bezogen, aber er kann z.B. an seine Frau glauben, die das Essen bringt. Wenn die Frau sagt, Du verdienst Geld, gehe einkaufen und koche selber, wenn Du Hunger hast, trifft der Glaube nicht ein. Pech gehabt. Wie oft werden Wünsche an Gott gerichtet, an den man glaubt und sie treffen nie ein?

  • Webra

    Mitglied
    12. November 2023 um 18:51

    Hallo Sfath,

    dein Link im Beitrag von heute, 14:28, ist sehr interessant.

    Worüber ich aber erstaunt bin ist, dass viele ihr nicht glauben können mit fehlendem

    Wissen begründen. Der Mensch hat doch aber bei der Entwicklung seiner Sprache

    vor dem Problem gestanden, das Beweisbare vom möglich Seienden zu unterscheiden. Ohne den Begriff Glaube könnten wir viele Aussagen nicht tätigen.

    Eines der Hauptgebete in der kath. Religion lautet: Ich glaube an Gott,

    den allmächtigen Vater… usw. Damit geben sie doch zu erkennen, dass sie nicht wissen,

    dass es einen Gott gibt.


    @Yossarian, es gibt auch noch Agnostiker. Die glauben nur bewiesenen Tatsachen.

    Sfath, warum sollten sie etwas glauben, was ja bewiesen ist.Grinning

  • Yossarian

    Mitglied
    12. November 2023 um 18:27

    @SFath Das kann ich nachvollziehen. Für mich stellt sich die Frage einfach nicht, weil ich sie, wie schon einige Male angeführt, ohnehin nicht beantworten könnte. Reine Zeitverschwendung.

    Ich bin hier für einen Ableger der Diakonie und in einer Kirchengemeinde tätig und das funktioniert prima, weil jeder den anderen so sein lässt wie er ist. Ich kümmere mich da um die PCs und die fragen auch nicht, ob ich gläubig bin oder nicht. Der Pfarrer der Gemeinde freut sich über die Freiwilligen, die Leben in seine Gemeinde bringen. Einmal habe ich nebenbei erzählt, dass ich mit 17 aus der Kirche ausgetreten bin, und es war ihm total egal. So funktioniert Zusammenleben.

    Der letzte Einsatz bestand darin, dass wir eine Kirche mit einem Gäste-WLAN ausgestattet haben und das hat richtig Spaß gemacht, weil es auch eine techn. Herausforderung war.

  • SFath

    Mitglied
    12. November 2023 um 18:02

    @Yossarian, ich habe mich einfach dafür entschieden, keiner der unzähligen Richtungen, allein im christlichen Glauben, im Weg zu stehen. (Obwohl ich mehrere davon kenne) Ebenso zahlreich sind die Ausprägungen im Islam.

    Und alle – wirklich alle – behaupten von sich, die einzig wahren Gläubigen zu sein. Und das als Grund anführen, sich untereinander und gegenseitig zu bekämpfen. Das ist nicht meine Welt!

  • Yossarian

    Mitglied
    12. November 2023 um 17:51

    @Heigi Warum glaubst du, dass Agnostiker sich nicht entscheiden wollen? Die Küchenpsychologie passt da nicht als Erklärung. Ich kenne einige, denen diese Frage einfach egal ist, weil sie, wie weiter oben gesagt, ihr Leben nicht ändern würden, wenn die Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes bewiesen wäre. Für ist die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, einfach uninteressant, weil es keine Antwort gibt.

    Ich finde eher den Atheismus unlogisch, denn wir können nicht wissen, ob es einen Gott gibt. Damit können Atheisten nur glauben, dass es keinen Gott gibt. Definitiv wissen können sie es nicht und das macht lustigerweise den Atheismus zu einem Glauben.

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