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Frau Beethoven - die unsterbliche Geliebte
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Wir haben das Beethoven-Jahr und kaum einer merkt es. Nein, so ist es natürlich nicht. Aber große Konzerte gibt es aus der Konserve. Auch der Buchhandel hatte sich darauf vorbereitet.
Ich fand
Frau Beethoven – die unsterbliche Geliebte
Autorin: Verena Maatmann
ein historischer Roman, Piper-Verlag, 17 Euro, auch als e-book erhältlich (6,99 Euro)
https://www.thalia.de/suche?sq=frau%20beethoven&stype=kategorie&filterPATHROOT=c2
Ich werde es als Nächstes lesen, nachdem ich meine “Reise” ins “Galante Versailles” beendet habe.
Stutzig gemacht hat mich folgende Episode. Ich entdeckte das Buch im Internet, Erscheinungsdatum: 6. Juli 2020. Also habe ich es bestellt. Es war nicht verfügbar, ich war aber vorgemerkt. Letzte Woche bekam ich eine Mail des Verlages, das Buch “Frau Beethoven” sei jetzt wieder verfügbar. War es so gefragt, dass die ersten Bücher sofort vergriffen waren? Marketing-Trick?
Wie denn auch sei. Vielleicht für den einen oder die andere ein Tipp für geruhsame Sommertage. Mein Exemplar liegt seit gestern hier und ruft “Lies mich.”
Constantia
- Dieser Beitrag wurde am vor 3 Jahren, 8 Monate von Constantia geändert.
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Dann bin ich gespannt auf Deinen Bericht. 🙋♀️Es handelt sich wohl um eine fiktive Geschichte.
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@seestern47 Die Dame – Josephine von Brunsvik gab es wirklich. Hatte schon davon gehört und gesehen. Daher war ich auch so neugierig.
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@seestern47 und natürlich alle anderen BücherwürmerInnen
Ich habe “Frau Beethoven” ziemlich zügig gelesen, was ja schon mal für das Buch spricht.
Frau Josephine von Brunsvik gab es wirklich und gehört zur Biografie Ludwig van Beethovens.
Da das Buch als “historischer Roman” angeboten wird, habe ich mich dann, allerdings ziemlich am Ende des Buches, einen Abstecher auf die Internet-Seite von Josephine begeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Josephine_Brunsvik
Auch gibt die Autorin am Ende des Buches in einer Bibliografie Hinweise auf Nachschlagwerke.
Natürlich ein Roman ist immer eine fiktive Angelegenheit. Der Autor/die Autorin lässt hier und da ihre Fantasie walten, füllt Lücken. Verena Maatman gelingt das gut. Ich hatte ja kürzlich auf meine Bedenken dieser Buch-Art hingewiesen.
In einem Nachwort weißt Maatmann darauf hin, dass sie zuweilen in der Fachliteratur als femme fatale geschildert wird, sie selbst sieht sie als eine mutige, selbstbewusste Frau, die für ihre Stellung gekämpft, jedoch an den gesellschaftlichen Strukturen ihrer Zeit gescheitert ist. Ich sehe sie irgendwo dazwischen, ein bisschen naiv, aber letztendlich doch eben gescheitert. Und damit ein trauriges Schicksal.
Nur an zwei Stellen gehe ich in Abwehr. Wenn sie Beethoven von der bestehenden Gesellschaftsordnung spricht und ziemlich am Ende des Buches einen Ausblick auf die Situation in 100 Jahren wirft, wirkt das fremd. Fremd für die Zeit und die Situation des Paares. Es gilt nicht für die Aussage an sich, das möchte ich ausdrücklich betonen. Es wirkt an den Stellen in dem Roman einfach fremd für mich. In einer reinen Biografie wäre es ein Muss.
Ich habe das Buch bereits weiterempfohlen. Und da es auch als e-book zu haben ist, vielleicht eine Sommerlektüre. Oder aber auch Anstoss mal wieder eine Beethoven-CD aufzulegen .
Tschüss
Constantia
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 8 Monate von Constantia bearbeitet.
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 8 Monate von Constantia bearbeitet.
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Liebe @Constantia
Mal wieder sehr lesenswert Deine Rezension. Hat mir Lust gemacht zum Lesen. Zum Beethovenjahr die passende Lektüre, sich mit diesem Genie auseinanderzusetzen! Danke
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